Moin,
zum Thema Sonderwaffenlager der NATO-Kräfte auf bundesdeutschem Boden sind ja zahlreiche Beiträge vorhanden. Es ist demnach weitgehend bekannt, woher unsere amerikanischen Freunde (und Briten und Franzosen) im V-Fall die nuklearen Murmeln genommen hätten um damit vorsorglich oder in Ermangelung konventioneller Schlagkraft unser Land kaputt zu werfen. Wozu hat man schließlich Freunde?
Bislang vermisse ich jedoch die andere Seite. Wo hat denn "der Russe" seine Murmeln versteckt?
Zu dieser Frage möchte ich eine GoogleEarth-Datei (*.kmz) erstellen und hier verfügbar machen, um direkt auf den Satellitenbildern herumrasen und sich diese Einrichtungen von oben betrachten zu können.
Hilfe und Hinweise zu Orten und Daten kämen mir dabei recht gelegen.
Aaaalso, soweit mir bekannt gab es zum Zeitpunkt der Wende auf DDR-Gebiet drei Bunkertypen, in denen Kernwaffen gelagert werden konnten. Granit-1, -2, und -3. Diese kann man auf den Bildern der unten aufgeführten Sonderwaffenlager teilweise wiedererkennen.
Leider geben verschiedene Homepages abweichende Standorte der Lager an: Sachsenbunker <-> Spezialbauwesen DDR.
Bislang habe ich lediglich diese fünf Orte, teilweise nach TV-Dokumentationen zusammenrecherchiert:
- Stolzenhain ( 51° 52' N, 13° 09' 47" O )
Gefechtsköpfe für Raketenwaffen (Link 1, Link 2)- Himmelpfort ( 53° 10' 32" N, 13° 16' 50" O )
auch "Lychen 2" genannt, Gefechtskopflager (Link 1, Link 2)- Groß-Dölln ( 53° 01' 33" N, 13° 33' 05" O )
zum Ja- und Jabo-Standort Templin gehörend (Link)- Brand ( 52° 00' 42" N, 13° 46' 52" O )
zum Jabo-Standort Brand gehörend (Link)- Vogelsang ( 53° 02' 25" N, 13° 21' 59" O )
Gefechtskopflager für Raketenwaffen (nur im Jahr 1959, Link 1, Link 2)- Fürstenberg ( 53° 12' 34" N, 13° 12' 47" O )
Gefechtskopflager für Raketenwaffen (nur im Jahr 1959)
Hiermit sind alle geneigten Leser und potentiellen Photoaufklärer herzlich eingeladen, weiteres über Sonderwaffenlager "unserer russischen Freunde" oder "des Russen" (je nachdem auf welcher Seite man war) beizutragen.
Gruß,
Markus