Neue Sperren aus dem gesamten Bundesgebiet

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  • Rex Danny
    Administrator
    • 12.06.2008
    • 4330

    #61
    Neue Sperren aus dem gesamten Bundesgebiet

    Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigen
    Guten Morgen !

    Bei meinen Recherchen im Internet bezüglich noch nicht erfaßter Sperren bin ich auf der Seite Simson Schwalbennest: Schwalbe Habicht Star DUO S51 auf einen Post des Users "Schwarzer Peter" aus Augsburg gestoßen, in dem er angab, daß sämtliche Brücken über den Lech mit Sprengschachtdeckeln versehen seien/ waren. Leider kann ich den Post auf der Seite nicht mehr finden.

    Da zumindest die Brücke in Kaufering auf der LL22 (DOSPA 921) mit einer Stecksperre und die Brücke auf der St2380 von Mering nach Königsbrunn (DOSPA 1423) mit einer Brückensperre versehen war und der Lech in Nord-Süd-Richtung zwischen der Donau und Österreich fließt, somit eine ideale natürliche Sperre von Osten nach Westen darstellt, habe ich ein KMZ-File mit allen Brücken über den Lech zusammengestellt. Die Überführungen an den Staustufen habe ich nicht aufgeführt.

    Es wäre schön, wenn jemand aus dem Forum in diesem Bereich ansässig wäre und die Zeit hätte, die Brücken (inkl. Staustufen ?) zu überprüfen. Insgesamt sind es mit Eisenbahnbrücken 26 Bauwerke zzgl. der Staustufen verteilt über 6 Landkreise. Die Wegstrecke beträgt Luftlinie knapp 130 km.

    Grüße


    Rex Danny
    Hallo an alle !

    Durch das Staatliche Bauamt Augsburg wurde mir mitgeteilt, daß die Lech-Brücke auf der St2380 von Mering nach Königsbrunn mit einer Brückensperre versehen war, die zwischenzeitlich rückgebaut wurde. Diese Sperre ist in der DOSPA bereits enthalten (DOSPA 1423).

    Weiterhin wurde mitgeteilt, daß die Lech-Brücke auf der St2045 von Meitingen nach Thierhaupten ebenfalls mit einer zwischenzeitlich rückgebauten Brückensperre versehen war. Diese Sperre ist noch nicht in der DOSPA enthalten.

    Zusätzlich zu den hier genannten beiden Sperren gab es auch noch die Stecksperre an der Lech-Brücke Kaufering im Zuge der Kreisstr. LL22 (DOSPA 921).

    Da der Lech offensichtlich als Sperrlinie fungierte, schaute ich mir mit dem Bayern-Viewer den gesamten Lech inkl. der Staustufen an und stellte dabei folgende Brücken- und Stecksperren fest:


    Landkreis Donau-Ries (DON)

    1. Stecksperre Niederschönenfeld:
    Die Staustufe Feldheim/ Niederschönenfeld (Staustufe 29) hatte auf der Südostseite eine aus ca. ?? Steckschächten bestehende Stecksperre. Die Reste dieser Sperre sind auf dem Bayern-Viewer schemenhaft zu erkennen.


    Landkreis Augsburg (A)

    1. Brückensperre St2045:
    Die Lech-Brücke auf der St2045 von Meitingen nach Thierhaupten hatte eine Brückensperre, die zwischenzeitlich rückgebaut wurde. Wie oben beschrieben, wurde diese Sperre durch das Staatliche Bauamt Augsburg bestätigt. Im Bayern-Viewer ist der rückgebaute Zugangsdeckel auf der Brücke noch erkennbar.


    Landkreis Aichach-Friedberg (AIC)

    1. Brückensperre St2380 (DOSPA 1423):
    Die Lech-Brücke auf der St2380 von Mering nach Königsbrunn hatte eine Brückensperre, die zwischenzeitlich rückgebaut wurde. Wie oben beschrieben, wurde diese Sperre durch das Staatliche Bauamt Augsburg bestätigt. Sie hatte 3 Zugangsdeckel auf der Brücke als Zugänge zu den Halterungen für die Schneidladungen. Ein Bild der Sperre ist hier http://commondatastorage.googleapis....al/2080554.jpg beigefügt.

    2. Stecksperre Lechaumühle:
    Die Staustufe Lechaumühle (Staustufe 23) hat auf der Ostseite eine aus ca. 30 Steckschächten bestehende Stecksperre. Diese Sperre ist auf dem Bayern-Viewer hervorragend zu erkennen. Die Staustufe diente als Umfahrung der ebenfalls gesperrten Brücke auf der St2380 (DOSPA 1423) wenige Meter weiter nördlich.

    3. Stecksperre Unterbergen:
    Die Staustufe Unterbergen (Staustufe 22) hat auf der Ostseite eine aus ca. 30 Steckschächten bestehende Stecksperre. Diese Sperre ist auf dem Bayern-Viewer hervorragend zu erkennen.


    Landkreis Landsberg am Lech (LL)

    1. Stecksperre Prittriching:
    Die Staustufe Prittriching (Staustufe 21) hat auf der Ostseite eine aus ca. 30 Steckschächten bestehende Stecksperre. Diese Sperre ist auf dem Bayern-Viewer hervorragend zu erkennen.

    2. Stecksperre Scheuring:
    Die Staustufe Scheuring (Staustufe 20) hatte auf der Ostseite eine aus ca. 30 Steckschächten bestehende Stecksperre. Die Reste dieser Sperre sind auf dem Bayern-Viewer hervorragend zu erkennen.

    3. Brückensperre LL14:
    Die Lech-Brücke auf der LL14 von Schwabstadl nach Lichtenberg hatte eine Brückensperre, die zwischenzeitlich rückgebaut wurde. Durch die 270 Meter südlich liegende Stecksperre auf der Staustufe Schwabstadl ist die Existenz der Brückensperre bestätigt (Bauartgleich zu Brückensperre St2380 (DOSPA 1423)/ s.o.).

    4. Stecksperre Schwabstadl:
    Die Staustufe Schwabstadl (Staustufe 19) hat auf der Ostseite eine aus ca. 45 Steckschächten bestehende Stecksperre. Diese Sperre ist auf dem Bayern-Viewer hervorragend zu erkennen. Dadurch ist auch bestätigt, daß die 270 Meter nördlich liegende Lech-Brücke auf der LL14 ebenfalls mit einer Brückensperre versehen war (Bauartgleich zu Stecksperre Lechaumühle/ s.o.), da die Staustufe als Umgehungsmöglichkeit für die Brücke diente.

    5. Stecksperre Riedhöfe:
    Die Staustufe Riedhöfe (Staustufe 18) hatte auf der Nordostseite eine aus ca. ?? Steckschächten bestehende Stecksperre. Die Reste dieser Sperre sind auf dem Bayern-Viewer schemenhaft zu erkennen.

    6. Stecksperre LL22 (DOSPA 921):
    Die Lech-Brücke auf der LL2 von Kaufering zur B17 hat auf der Ostseite eine aus ca. 45 Steckschächten bestehende Stecksperre. Diese Sperre ist auf dem Bayern-Viewer hervorragend zu erkennen.

    7. Brückensperre Kaufering:
    Die Eisenbahnbrücke über den Lech südlich von Kaufering ist mit Galerien unter der Brücke sowie an den Pfeilern versehen. Ein Bild der Galerien ist hier http://commondatastorage.googleapis....nal/312274.jpg beigefügt.

    8. Brückensperre LL8:
    Die Lech-Brücke auf der LL8 von Epfach nach Reichling hat eine Brückensperre. Auf dem Bayern-Viewer ist der Zugangsdeckel auf der Brücke schemenhaft zu erkennen.

    9. Stecksperre Kinsau:
    Die Staustufe Kinsau (Staustufe 8) hatte auf der Südostseite eine aus ca. ?? Steckschächten bestehende Stecksperre. Die Reste dieser Sperre sind auf dem Bayern-Viewer schemenhaft zu erkennen.


    Landkreis Weilheim-Schongau (WM)

    1. Stecksperre Dessau:
    Die Staustufe Dessau (Staustufe 4) hatte auf der Ostseite eine aus ca. ?? Steckschächten bestehende Stecksperre. Die Reste dieser Sperre sind auf dem Bayern-Viewer schemenhaft zu erkennen.

    2. Stecksperre Urspring:
    Die Staustufe Urspring (Staustufe 3) hatte auf der Ostseite eine aus ca. ?? Steckschächten bestehende Stecksperre. Die Reste dieser Sperre sind auf dem Bayern-Viewer schemenhaft zu erkennen.


    Landkreis Ostallgäu (OA)

    1. Stecksperre Helmenstein:
    Die Staustufe Helmenstein (Staustufe 2) hatte auf der Ostseite eine aus ca. ?? Steckschächten bestehende Stecksperre. Die Reste dieser Sperre sind auf dem Bayern-Viewer schemenhaft zu erkennen.


    Ich finde den Bayern-Viewer einfach nur klasse. Er könnte zwar noch ein wenig näher scrollen, damit man noch mehr erkennen kann, im Vergleich mit Google Earth sind es aber Meilensteine, u.a. auch durch die Aktualität der Bilder.

    Im Anhang befinden sich wieder die einzelnen KMZ-Files in der Reihenfolde der Erläuterungen.

    Viel Spaß !


    Rex Danny
    Angehängte Dateien

    Kommentar

    • CampGates
      Cold Warrior
      • 14.01.2009
      • 995

      #62
      Photoergänzung zum Datensatz 2331

      Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigen
      …In Bayern gab es knapp 2000 Sperranlagen, wovon alleine 54 auf den Landkreis Amberg-Sulzbach (AS) entfielen, von denen allerdings heute nur noch 3 existieren (Quelle: Letzte Spuren des Kalten Krieges . Kreis Amberg-Sulzbach - Oberpfalznetz). Die beiden Sperren aus dem Zeitungsartikel befinden sich im Anhang als KMZ-Files…
      Servus,

      nachfolgend einige Photos zum Datensatz 2331, Grabensperre Hirschau-Ehenfeld:

      Blick nach Norden über den Fahrbahnbereich mit der Grabensperre


      Blick nach Norden auf die westliche Böschung der Fahrbahn mit den Sprengröhren


      Sprengröhre 1 westliches Ende


      Sprengröhre 2 westliches Ende


      Weitere Photos folgen…

      Kommentar

      • CampGates
        Cold Warrior
        • 14.01.2009
        • 995

        #63
        Photoergänzung zum Datensatz 2331, Fortsetzung

        Sprengröhre 3 westliches Ende


        Blick nach Norden auf die östliche Böschung der Fahrbahn mit den Sprengröhren


        Sprengröhre 1 östliches Ende


        Sprengröhre 2 östliches Ende


        Weitere Photos folgen…

        Kommentar

        • CampGates
          Cold Warrior
          • 14.01.2009
          • 995

          #64
          Photoergänzung zum Datensatz 2331, Fortsetzung

          Sprengröhre 3 östliches Ende


          Blick nach Süden auf die östliche Böschung der Fahrbahn mit den Sprengröhren


          Blick nach Süden über den Fahrbahnbereich mit der Grabensperre


          Ferner wird in dem Zeitungsbericht noch eine Trichtersperre auf der ehemaligen AS18 erwähnt, diese konnte ich jedoch auf Grund Zeitmangels leider nicht suchen, wird aber demnächst nachgeholt!

          Gruß Hagen

          Kommentar

          • Geograph
            Wallmeister
            • 10.05.2006
            • 7479

            #65
            2331 …

            … nachfolgend einige Photos zum Datensatz 2331, Grabensperre Hirschau-Ehenfeld.
            Vielen Dank für die aufschlussreichen Aufnahmen!………………


            Ferner wird in dem Zeitungsbericht noch eine Trichtersperre auf der ehemaligen AS18 erwähnt, diese konnte ich jedoch auf Grund Zeitmangels leider nicht suchen, wird aber demnächst nachgeholt!
            Prima!……

            .
            sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

            Kommentar

            • Firefighter
              Systemadministrator
              • 09.07.2006
              • 1034

              #66
              Hallo,

              gestern kam bei SWR RP eine Dokumentation über die Autobahn-Brückenprüfer des Landesbetrieb Mobilität (LBM) in RLP:


              Hierbei war unter anderem die Sprengvorrichtung in der Moseltalbrücke (BAB 61, bei Winningen) zu sehen.
              Ich hab die Sendung nicht ganz geschaut, eventuell waren noch mehr Brücken mit Sprengeinrichtungen zu sehen.

              Vielleicht hat noch jemand anderes die Sendung gesehen und kann mehr dazu sagen.
              Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
              Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
              www.ig-area-one.de

              Kommentar

              • Farang
                Cold Warrior
                • 05.10.2008
                • 335

                #67
                wenn ich zeit hab werd ich bilder dieser sperren in schwandorf machen. dann kann ich auch gleich nach burglengenfeld fahren, und von teublitz nach bruck. achja bei rötz habe ich auch noch welche endeckt, die liegen aber in einer anderen richtung die camp gates mal gefahren ist. Außerdem werde ich einen Förster ,jetzt in ruhestand, aufsuchen zwecks lage der Sperrmittelhäuser.Diese woche kiddies hier,geht nicht.meine tochter hatt eh kein intressse und meinem sohn gehts psychisch nicht gerade gut. achja,von der fleischtorbrücke die ebenfalls gesichert war (die deckel sind noch da!) kriegst auch noch ein foto.Ansonste viel erfolg beim suchen.

                gruß tom

                Kommentar

                • kato
                  Cold Warrior
                  • 03.03.2009
                  • 870

                  #68
                  Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigen
                  3.Brückensperre A6
                  Autobahnbrücke über die B271 zwischen der AS Grünstadt und der AS Wattenheim im Landkreis Bad Dürkheim. Die Sprengkammern befinden sich noch heute am westlichen Widerlager, wurden aber zwischenzeitlich überasphaltiert.
                  In der DOSPA wurde diese Sperre (#2464) mit Datum Oktober 2010 als Trichtersperre eingetragen. Korrekt oder nicht?

                  Kommentar

                  • Rex Danny
                    Administrator
                    • 12.06.2008
                    • 4330

                    #69
                    Zitat von kato Beitrag anzeigen
                    In der DOSPA wurde diese Sperre (#2464) mit Datum Oktober 2010 als Trichtersperre eingetragen. Korrekt oder nicht?
                    Hallo, Kato !

                    Ja, die Bezeichnung "Trichtersperre" ist korrekt.

                    Die Informationen zur Sperre habe ich von einem alten Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Wattenheim bekommen. Die Sprengschächte haben sich am westlichen Brückenwiderlager auf der Fahrbahn befunden und sind heute noch vorhanden. Sie wurden lediglich überasphaltiert. Er konnte sich allerdings an die Anzahl der Schächte nicht mehr nennen. Ich vermute mal, daß es sich um 3/3/3 gehandelt haben wird, da der Mittelstreifen dort ebenfalls asphaltiert ist.

                    Wenn etwas überasphaltiert wird, befindet es sich in einer Straße, somit sind es Sprengschächte = Trichtersperre.

                    Leider wird der Begriff Sprengkammer auch gerne für die Sprengschächte verwendet, insbesondere, wenn die Schächte unmittelbar an den Brückenwiderlagern liegen. Sprengkammern befinden sich i. d. R. unter der Brücke in oder an den Widerlagern. Dann ist es eine Brückensperre.

                    Grüße


                    Rex Danny

                    Kommentar

                    • kato
                      Cold Warrior
                      • 03.03.2009
                      • 870

                      #70
                      Interessant wäre, ob mit dem Sprengen beabsichtigt worden wäre die Brücke selbst zu kollabieren, d.h. ob sich die Sprengschächte in dem Widerlager selbst befunden haben. Dann wäre es m.M. eine "Brückensperre".

                      Kommentar

                      • Rex Danny
                        Administrator
                        • 12.06.2008
                        • 4330

                        #71
                        Hallo, Kato !

                        Schau Dir bspw. die Datensätze 117, 149, 180 und 820 (um nur einige zu nennen) in der Datenbank an.

                        Hier sitzen die ersten Schächte unmittelbar am Beginn der Brücke, sprich in Höhe des Widerlagers.

                        Die meisten Autobahnen wurden auf diese Weise gesperrt, weil die Reparatur hinterher schneller und günstiger gewesen wäre als beim Wiederaufbau einer Brücke.

                        Grüße


                        Rex Danny

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                        • ed22ful
                          Cold Warrior
                          • 01.11.2010
                          • 1208

                          #72
                          Ich verweise hier direkt an die "Sperranlagen-Chefermittler" Geograph und Rex Danny nebst anderen Vollblut-Jägern .


                          Ich mache das nur so nebenbei in meiner Ecke aus Zeitvertreib .


                          Sag mal, du bist doch schon öfters losgezogen, hast du ihn nie danach gefragt, was er da ablichtet .


                          Im Ernst, wenn du da richtig gezielt "Suchen" willst, dann schau erst mal hier rein:





                          ed
                          Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
                          Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
                          www.ig-area-one.de

                          Kommentar

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