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Wieso sollte ein konventionelles Munitionsdepot Wachtürme besitzen?
Copyright bei den Bildern liegt übrigens beim DoD falls jemand nach dem Urheber fragt.
Hallo Firefighter,
ich habe während meiner Dienstzeit in einer CSG - Wacheinheit der US Armee in verschiedenen Depot´s Wachdienst geleistet. In allen gab es Wachtürme (Gepanzert gegen Beschuss mit Handwaffen / Handgranten). In jedem dieser Depot´s lagerte "nur" konventionelle Munition. Auch in Lagern für konventionelle Munition und Kampfmittel existierten Wachtürme.
Zu Typen kann ich leider nichts sagen, jedoch waren diese zum Teil bis zu 10 Meter hohe Konstruktionen auf Stahlträgern. Uns wurde immer gesagt, dass wir diese bei Beschuss nicht verlassen sollten, da sie der Wirkung von Handwaffen standhalten würden.
Solche Türme standen in Basic Load Storage Areas und Ammunition Supply Points der US Streitkräfte in Deutschland.
Gruß
Ritchie 66
Zuletzt geändert von Ritchie 66; 06.11.2012, 11:46.
Es ist zwar etwas off topic, aber wäre es möglich, wenn Du mal ein KMZ-File aller Dir bekannten ASP´s (die dürfte ich eigentlich alle schon kennen) und BLSA´s erstellst und hier postest? Ich wäre Dir dafür sehr verbunden.
Hallo Rex Danny,
ich kenne aus eigenem Erleben das ASP#1 im Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Nähe bei Vilseck im Landkreis Amberg - Sulzbach gelegen. Das ASP#2 ist im Truppenübungsplatz Hohenfels. Diese beiden ASP´s existieren heute noch und sind für die Versorgung der Übungstruppen mit Munition verantwortllich wobei jedoch auch Bedarfsträger ausserhalb der Plätze mit Versorgt werden.
Ich habe gehört, dass es in Wildflecken ein ASP#3 und in Baumholder ein ASP#4 gegeben haben soll. Ich kann Dir dazu aber keinerlei Auskunft geben, da ich nie dort war.
An BLSA´s kenne ich nur das ehemalige der 3rd Squadron des 2nd ACR welches bei Köfering in der Nähe von Amberg/Opf. existierte und im Jahre 1988 aufgegeben wurde. Der Standort stimmt mit dem des damals schon aufgegebenen Amberg Army Air Field´s überein. Richtige Munitionsbunker waren dort nicht existent sondern mehrere Munitionslagerhäuser, die eingezäunt waren. Am Ende der ehemaligen Startbahn hat man ebenfalls um die geteerte Fläche einen Zaun gezogen und die Munition dort eingelagert. Der Großteil war bereits in Containern auf Anhänger verlastet so das man die Munition im Bedarfsfall schnell hätte abtransportieren können. Es gab immer wieder Diskussionen über die Sicherheit der Bewohner des Stadtteils D - Programm in Amberg wegen der unmittelbaren Nähe des Depot´s zu diesem. Man befürchtete im Falle eines Unglücks eine Gefährdung der Zivilbevölkerung. Die Konsequenz daraus war die Aufgabe des Depots und eine Neuerichtung an einem anderen dafür als geeigneter angesehenen Standortes.
Als neuen Standort wählte man eine Fläche im Standortübungsplatz Fuchsstein der Bundeswehr in der Nähe des Stadtteils Atzlricht. In einiger Nähe zum neuen Depot befanden sich auch die beiden Standortmunitionsniederlagen Atzlricht der Bundeswehr. Das Depot trug die selbe Bezeichnung wie das am alten Standort: "BLSA 3/2 ACR". Im BLSA in Fuchsstein waren die Kampfbeladung für die Fahrzeuge der Squadron eingelagert, so wie ein Teil der Truppenreserve. Das BLSA in Fuchsstein diente als Lager für die Alarmmunition der Einheit.
Eine Besonderheit der 3rd Suadron war, dass die Einheit über zwei BLSA´s verfügte. Die Einheit teilte sich mit der 1st Brigade 1st Armored Division die zur damaligen Zeit in Vilseck in den Rose Barracks stationiert war nähmlich ein weiteres Munitionslager in welchen ein großer Teil des Grundmunitionsbestandes der Einheit eingelagert war.
Das BLSA der 1st Brigade 1st Armored Division war im Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Nähe der Stadt Vilseck "beheimatet". Organisatorisch unterstand das Depot der 1st Brigade 1st Armored Division, als "Untermieter" war dort jedoch auch die 3rd Squadron des 2nd ACR "beheimatet". Die Schwadron hatte dort einen großen Teil ihrer Munitionsbestände untergebracht. Bewacht wurde das Depot zu Beginn von Angehörigen der Amberger Garnison später von Vilsecker Personal. Der Name des Lagers lautete: "Battle Force BLSA 1st Brigade 1st Armored Division".
Im Truppenübungsplatz in Grafenwöhr gab es in der Nähe der Wache 4 bei Tanzfleck ein weiteres kleines Munitionsdepot welches meiner Erinnerung nach ebenfalls als "BLSA" bezeichnet wurde und zum Standortbereich Grafenwöhr gehörte also auch von Personal aus Grafenwöhr bewacht wurde. Soviel ich weis unterhielt dort eine EOD - Einheit die in Grafenwöhr beheimatet war ein kleineres Depot mit Bunkern. Ich war dort jedoch nie dienstlich eingesetzt.
So das währe es erstmal für das erste.
Gruß
Ritchie
PS: KMZ - File anzeigen ist bei mir noch nicht angekommen.
Zuletzt geändert von Ritchie 66; 06.11.2012, 18:16.
Munitionsbunker im ehemaligen BLSA in Fuchsstein im Juni 1991. Im Vordergrund ein auf einem Anhänger verlasteter Container in dem zum Abtransport bereit die Munition gelagert wurde. Zu diesem Zeitpunkt war das Depot jedoch schon von den Munitionsbeständen der Einheit leer geräumt worden.
Gruß
Ritchie 66
Zuletzt geändert von Ritchie 66; 06.11.2012, 19:00.
Auf dem Bild - Nr. 1 sind Container für den Transport und die Lagerung von Munition zu sehen. Am linken Bildrand kann man Splitterschutzwälle sehen zwischen denen man auf freier Fläche Munition lagerte.
Auf dem Bild - Nr. 2 sind Munitionslagerhäuser des ehemaligen BLSA´s der 3rd Squadron 2nd ACR bei Köfering zu sehen. Dieses Depot war das Vorgängerlager des BLSA´s in Fuchsstein.
Auf einen Flohmarkt hab ich vor Jahren das auf den folgenden Photos gezeigte „Topographic Relief of CMTC Hohenfels“ gekauft. Hier ist u. a. die Lage des ASP2 gekennzeichnet.
Interessant! Diese Munitionslager hatten Doppelzäune. Bei der Bundeswehr war das nur bei Sonderwaffenlagern üblich. (Oder täusche ich mich?)
Frage 1: Warum diese Unterschiede?
Frahe 2: Wäre denkbar, dass dies U.S. Munitionslager vielleicht noch eine Zwietnutzung für Sonderwaffen im V-Fall hatten? Oder sow as in der Art?? (Bloße Spekulation meinerseits.)
Hallo südbaden,
alle Munitionsdepots der US Streitkräfte die ich kennengelernt habe in denen konventionelle Munition lagerte, hatten nur einen einfachen Zaun. Auch die von mir genanten. Unabhängig davon wies jedes dieser Depots noch zusätzliche Sicherungsmaßnahmen auf, über die man in der Öffentlichkeit aber besser keine Statements abgibt. Doppelzaun wie von dir angeführt habe ich wie gesagt aber bei keinem dieser Depots ausgemacht.
Nachfolgend das Bild eines Turms in einem US - LTA welcher zur Überwachung der Ausbildung von Truppen genutzt wird. Genauso sahen Wachtürme in Depots in denen konventionelle Munition lagerte aus. Bis zu 10 Metern Höhe und mit Schießscharten versehen die man im Innern des Turmes öffnen konnte um die mitgeführte Waffe einzusetzen. Die Türme wiesen eine leichte Panzerung auf die dem Beschuss von Handwaffen standhalten sollte sowie die Detonation einer Handgranate "wegsteckten". Die Türme hatten auf dem Dach einen starken Scheinwerfer, den man von Innen bedienen konnte. Die Türme waren beheizbar. Im Winter war es ein unangehnemes Gefühl sich mit der gesamten Ausrüstung einschließlich Waffe und Funkgerät die engen Treppen hinaufzuzwängen wenn diese Stahlkonstruktion Glatt und Vereist war.
Hallo südbaden,
alle Munitionsdepots der US Streitkräfte die ich kennengelernt habe in denen konventionelle Munition lagerte, hatten nur einen einfachen Zaun. Auch die von mir genanten. Unabhängig davon wies jedes dieser Depots noch zusätzliche Sicherungsmaßnahmen auf, über die man in der Öffentlichkeit aber besser keine Statements abgibt. Doppelzaun wie von dir angeführt habe ich wie gesagt aber bei keinem dieser Depots ausgemacht.
Nachfolgend das Bild eines Turms in einem US - LTA welcher zur Überwachung der Ausbildung von Truppen genutzt wird. Genauso sahen Wachtürme in Depots in denen konventionelle Munition lagerte aus. Bis zu 10 Metern Höhe und mit Schießscharten versehen die man im Innern des Turmes öffnen konnte um die mitgeführte Waffe einzusetzen. Die Türme wiesen eine leichte Panzerung auf die dem Beschuss von Handwaffen standhalten sollte sowie die Detonation einer Handgranate "wegsteckten". Die Türme hatten auf dem Dach einen starken Scheinwerfer, den man von Innen bedienen konnte. Die Türme waren beheizbar. Im Winter war es ein unangehnemes Gefühl sich mit der gesamten Ausrüstung einschließlich Waffe und Funkgerät die engen Treppen hinaufzuzwängen wenn diese Stahlkonstruktion Glatt und Vereist war.
Gruß
Ritchie 66
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Hallo Ritchie 66,
deine Beschreibung der Wachtürme trifft zu 100% auf die vier Türme der BLSA Aschaffenburg zu. (siehe Bild).
Allerdings hatte bzw. hat die BLSA Aschaffenburg einen Doppelzaun; für mich immer noch ein ungelöstes Rätsel. Gelagert wurden dort, laut meinen Infos, keine A-Waffen wobei der Militarisirungsatlas das Gegenteil behauptet. In Frage käme für die Lagerung nur ein Bunker (Bild 2).
Mir fehlt allerdings die Erfahrung mit derartigen Anlagen um beurteilen zu können, ob in diesem Bunker überhaut A-Waffen hätten gelagert werden können.
Auf dem Bild ist einer der vier Wachtürme der BLSA Aschaffenburg zu sehen.
Hallo Keilerdackel,
warum das BLSA Aschaffenburg einen Doppelzaun hatte kann ich Dir leider auch nicht sagen. Generel deutet ein solcher schon daraufhin, dass dort etwas "Spezielles" gelagert wurde. Muss aber nicht sein. Auf Quellen wie den Militarisierungsatlas und ähnliche Publikationen würde ich mich da nicht verlassen!
Vielleicht wurde da ja vor der Nutzung als BLSA einer Einheit Sonderwaffen gelagert? Später könnten diese in ein A - Waffenlager neuerer Generation und mit größerem Sicherheitsstandart verlegt worden sein. Alles möglich! Im Prinzip konnte man solche Waffen auch in einem normalen Munitionsdepot unterbringen, die SW - Lager unterschieden sich ja nur durch den weit höhren Sicherheitsstandart und die Art der Bewachung. Der Aufwand der später bei solchen SAS betrieben wurde war am Anfang der Stationierung von taktischen Atomwaffen in der Bundesrepublik bei weitem niedriger!
Ich wünsche Dir viel Spass beim "Forschen" vielleicht bekommst du ja in den weiten des Internets mal Kontakt zu einem Ehemaligen der dort beschäftigt war. Es ist auf jeden Fall ein interessantes Thema!
´
Gruß
Richard
Zuletzt geändert von Ritchie 66; 07.11.2012, 22:54.
noch eine Ergänzung zu der Auflistung der Sondermunitionslager in West-Deutschland.
Beim stöbern im Bundesarchiv bin ich auf folgendes Aktenzeichen gestoßen:
BW 1/36355
NATO-Standortmunitionsniederlage Typ "H" (US), -Erweiterung auf Typ "J"
Das würde bedeuten, das dort ein SAS der ersten Generation stand/steht und dementsprechend in die Liste von Rex Danny mit aufgenommen werden sollte, da ich diese Liegenschaft dort nicht gefunden habe.
Das SAS Hochbrück ist mir schon bekannt und es hat auch einen Grund, warum es nicht in der Liste steht.
Die Liste soll eigentlich den SAS-Stand in den 80er-Jahren darstellen. Das SAS Hochbrück hat es zu dem Zeitpunkt aber schon lange nicht mehr gegeben.
Wenn jeder Standort, an dem mal Atomwaffen gelagert wurden, im File erfaßt würde, hätte das File wahrscheinlich die doppelte Anzahl an Liegenschaften.
Ich konnte auch nicht herausfinden, warum es in Hochbrück überhaupt ein SAS gab. Dort waren keine Pershings, Nikes o.ä. von den Amerikanern. Und die Bundeswehr hat es auch nicht genutzt, da die Münchner Einheiten keinen Atomauftrag hatten (wie mir bekannt ist).
Ich konnte auch nicht herausfinden, warum es in Hochbrück überhaupt ein SAS gab. Dort waren keine Pershings, Nikes o.ä. von den Amerikanern. Und die Bundeswehr hat es auch nicht genutzt, da die Münchner Einheiten keinen Atomauftrag hatten (wie mir bekannt ist).
Vielleicht war es für die Divisionsartillerie der 24. Infantriedivision, die in den50er und 60er Jahren in Augsburg und München stationiert war.
In diesem Dokument auf Seite 41 ist jedenfalls eine Honest John zu sehen.
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