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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die RAF und die Sicherheitslage bei den Streitkräften während des kalten Krieges:



Blacky
21.01.2010, 13:01
Sicherheitslage-, Ängste- ,Befürchtungen- ,während der RAF-Zeit:

Die Bilder zeigen die Sicherheitsstandards in allen Sonderwaffendepots (hier Fischbach/Dahn) um einen bevorstehenden Luftangriff per Helikopter z.B. durch RAF o.ä. für kurze Zeit abzuwehren. Zumindest solange bis Unterstützung kam.

Horner
21.01.2010, 13:39
Moin Blacky,

wirklich wieder tolle Bilder vom SAS Dahn die Du wieder hienein gestellt hast.
Nun eine kurze Frage: Welches Dato Year meintest Du mit der RAF Zeit, die späten 70`er oder bis 84?
In unseren SAS Meyn wurden nur Telegraphenmasten ohne Verbindungskabel ca. April 85 in den Boden gerammt. Es sah also wirklich einfach aus, um eine Landung von Helis zu verhindern. Auf Deinen Bildern von Dahn ist zu sehen, das Metallstangen mit Verbindungskabel, sowie auch im SAS Kellenhusen verbaut wurden. Das ist auf jeden Fall technisch wirksamer meiner Meinung nach, vieleicht gab es zu dieser Zeit noch keine Vereinheitlichung, oder wer weis mehr darüber?

Gruß
Horner ( Beagle )

Blacky
22.01.2010, 00:02
Moin moin,

Danke erst mal für das Lob.

Das Thema lautet:

Die RAF und die Sicherheitslage bei den Streitkräften während des kalten Krieges:

So ist es auch gemeint.

Alles was irgendwie mir der RAF oder Depots oder Streitkräften während des kalten Krieges zutun hatte sollte hier auf diesen Seiten rein.


Es ist verwirrend wenn man bedenkt das in Fischbach in der Area 1 z.B. das Feindbild vom Süden her aus betrachtet wurde,…
Wie man ja weiß (oder auch nicht) liegt in nicht ganz 3km Entfernung die Grenze zu Frankreich. Also wer oder was war dann hier das Feindbild?

Gruß
Blacky

Horner
23.01.2010, 02:03
Zur der Lage 84, verstärkte Reaktion der Friedens und RAF andere Störmeanichismen, sowie Demos des Lagers. Verstärkung der Sicherungsaufgabe der vorhandenden Mun evtl. durch Handgranten.
Die Koffer lagen parat, auf einen Dachboden AF-Gebäudes.

Gruß

Horner (Beagle )

Horner
24.01.2010, 13:24
Moin zusammen,

außerdem fuhren die Friedensaktivisten mit einen ihrer VW- Bullis mit der Friedenstaube auf der Tür trotz Verbot für Zivilpersonen ( außer berechtigte Personen wie Landwirte usw. ) die Zufahrtstraße zum SAS Meyn überhaupt zu befahren, in Windeseile am Lager vorbei ( öfters ). Andere nicht identifizerbare Personen machten sich wohl einen Spaß daraus, mit Taschelampen in der Dunkelheit, bei den umliegenden Feldern Lichtzeichen in der Gegend abzugeben. Da es ein neues Aufflammen der Aktivität von Seitens der RAF befürchtet ( was sie der damaligen Bundesregierung auch schriftlich androhte ) und auch sehr ernst wahr genommen wurde, sind neue Maßnahmen getroffen worden.
1. Die Polizeibehörde von Flensburg ließ vermehrt, Beamte auf der Zufahrtsstraße und andere Feldwege Rund um die Uhr Streife fahren, aber nur mit Anmeldung!!!, um Missverständnisse vor zu beugen.
2. Die Sicherung des Lagers wurde Ausgedehnt, nähmlich auf dem Aussenbereich Zufahrtstraße von Anfang bis zum Ende des Lagers und der angrenzenden Feldwege.
Und zwar mit Streife laufen 2 Soldaten rechts und links versetzt, Abstand ca. 15m und in der Mitte ein zivilangestellter Hundeführer,rund um die Uhr, Waffe durch geladen und gesichert. Der Hundeführer war ebendfalls Bewaffnet mit einer P1.
3. Dazwischen zu unregelmäßigen Zeiten Streife fahren in der Umgebung
Die Ausgabe von Handgranaten wurde Gott sei Dank nicht in die Tat umgesetzt, wäre aber schnellsten Durchgeführt worden, wenn....?.
4. Streife laufen in der 1. äußeren und mittleren Sicherungs Area rund um die Uhr ( die Bezeichnung derer wie Limited Area habe ich leider vergessen ).
5. Ausbau des Lagers, Sandsäcke befüllen, S-Draht Neu verlegen
Die Lage wurde so Ernst genommen, das der Fahrer, der unsere Verpflegung brachte, von oben bis unten mit seinen Fahrzeug und seinen Thermen gefiltzt wurde. Die Thermen wurden geöffnet um nach zu sehen, ob sich nicht irgend welche Sprengsätze darin befinden. Der Grund war, das ziviles Küchenpersonal in der Kantine tätig war und so die Möglichkeit bestand, so etwas vor zu nehmen. Alles wurde kontrolliert und wir selbst auch, ob die neuen Maßnahmen auch strikt eingehalten wurden, die uns Aufgebürdet worden. Wir selbst haben in der Wachfreien Zeit, unwissend von den anderen Kameraden, das Eindringen in das Lager vorgenommen, um gewisse Schwachpunkte ab zu stellen und dazu noch die normalen Übungsalarme gehabt.
Ehrlich gesagt, ging mir manchmal die Angst im Kopf herum, wenn man Draußen auf stockdunklen Wegen gelaufen ist und es knackte in den seitlichen Unterholz verdächtig.
Na ja, es ist halt alles gut gegangen, die Maßnahmen wurden ca. nach 4 Monaten abgeschwächt und der normale Lageralltag hatte wieder Einzug gehalten.

Gruß
Horner ( Beagle )

rubeck1
25.01.2010, 18:11
... wohl eher nicht der "böse Feind" aus dem Osten. Das LRSP richtete sich nach meinen Recherchen gegen Terroristen und Kriminelle.
Wer die area 1 kennt, weiß, dass sie ohne weiteres von ein oder zwei Sowjetpanzern hätte geknackt werden können.
Somit ging es dabei wohl nicht um einen militärische Sicherung (zumal im V-Fall die SAS leergeräumt worden wären). sondern um Einbruchschutz.



Moin moin,

Danke erst mal für das Lob.

Das Thema lautet:

Die RAF und die Sicherheitslage bei den Streitkräften während des kalten Krieges:

So ist es auch gemeint.

Alles was irgendwie mir der RAF oder Depots oder Streitkräften während des kalten Krieges zutun hatte sollte hier auf diesen Seiten rein.


Es ist verwirrend wenn man bedenkt das in Fischbach in der Area 1 z.B. das Feindbild vom Süden her aus betrachtet wurde,…
Wie man ja weiß (oder auch nicht) liegt in nicht ganz 3km Entfernung die Grenze zu Frankreich. Also wer oder was war dann hier das Feindbild?

Gruß
Blacky