Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sperranlagen im Kreis Plön
Bin mal wieder über eine (zurückgebaute) Trichtersperre (2 Schächte) gestolpert:
B430 Plön <-> Lütjenburg; Fahrbahndamm zw den Seen "Unterer Ausgraben" und "Oberer Ausgraben"
Geograph
08.01.2010, 12:45
Bin mal wieder über eine (zurückgebaute) Trichtersperre (2 Schächte) gestolpert:
B430 Plön <-> Lütjenburg; Fahrbahndamm zw den Seen "Unterer Ausgraben" und "Oberer Ausgraben"
Vielen Dank für den Hinweis!……:)
Ich hoffe, es gab dabei keine ernsthaften Verletzungen ………;)
.
Vielen Dank für den Hinweis!……:)
Ich hoffe, es gab dabei keine ernsthaften Verletzungen ………;)
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Hier eine wahrscheinlich dumme frage: Was ist eine Trichtersperre?:confused:
Firefighter
08.01.2010, 19:47
Hier eine wahrscheinlich dumme frage: Was ist eine Trichtersperre?:confused:
Schau mal hier:
Sprengschächte (http://www.sperranlagen.de/sprengschaechte.htm)
Schau mal hier:
Sprengschächte (http://www.sperranlagen.de/sprengschaechte.htm)
Vielen Dank, ich hab was dazugelernt. Hat ja gewaltige Ausmaße so ein Teil. wenn's geknallt hat
Danke nochmals
nordfan;)
Moin liebe Leute,
ich lese schon seit einiger Zeit mit Interesse mit und habe mich neulich angemeldet. Schon mein FJgTaktikStOffz in Sonthofen hatte ca. 1999 mit großem Bedauern darauf hingewiesen, daß die Sperren Stück für Stück beseitigt werden.
Seit einiger Zeit bin ich selbst auf Suche und hoffe, jetzt auch gleich etwa Neues gefunden zu haben, (zumindest habe ich in der DOSPA das Folgende nicht gesehen). Übrigens aus reinem Zufall, eigentlich wollte ich mir die Sperrmittelhäuser weiter östlich ansehen, und dann fiel mir dieser "Gulli" ins Auge...
Eine Trichtersperre (einzeln) zwischen Plön-Stadtheide und Niederkleveez, kurz hinter der alten Fünf-Seen-Kaserne der Pioniere, auf Höhe des Uklei-Sees (ist bei google maps gar nicht genannt, steht auf meiner topografischen Karte 1:50000, nicht sehr groß, vielleicht 200 x 200 Meter).
Koordinaten etwa: 54.153943,10.466618 (neulich erst bemerkt, dass man die Koordinaten einfach bei google maps einsetzen kann)
Auf der einen Seite befindet sich eine steil abfallende Böschung runter zum Uklei-See (mehrere Meter), auf der anderen Seite etwa 2 bis 3 Meter steil rauf (bewaldet). Ob der neben der Straße befindliche Radweg schon immer da war oder ob dort eine evtl. zweite Trichtersperre überasphaltiert wurde, weiß ich nicht. Vielleicht hätte auch die eine Sperre ausgereicht.
Auf Höhe der Sperre befindet sich ein Rohr, das zum See hin etwa 1 Meter unter dem Niveau der Straßendecke rausragt.
Bilder:
Moin Erk,
erstmal " Herzlich Willkommen " im Forum und einen Glückwunsch zu Deinen Glücksfund, da habe ich 2 Jahre suchen müssen um dies zu erlangen:rolleyes:.
Wenn Du die Straße, weiter nach Niederkleveez folgen tust, wird die Straße im einen rechten Knick von der Seenplatte eingeengt. Diese Stelle sieht mir irgendwie Verdächtig aus, weil es bei Google-Earth so den Anschein hat, das hier mal eine Mun-Anlage war.
Bin ich richtig in meiner Annahme?
Siehe Kmz-File:
Danke für die Begrüßung und für den Glückwunsch!
Den Knick (mit kleinem Bach drunter) finde ich auch verdächtig, aber wegen Zeitmangels bin ich mit dem Auto nur eben rübergefahren und habe nichts gesehen. Wahrscheinlich überasphaltiert. Ich werde aber nochmal genauer hinsehen, ob es irgendwelche "Spuren" gibt. Der Zweck wäre aber ja auch durch die obige Sperre erfüllt. Evtl. Umgehungsmöglickeiten auf der Ecke werde ich noch erkunden (aber unwahrscheinlich).
Ebenso die Fläche mit den Bunkern südöstlich des Straßenknicks. Ist durch Erdwall vor neugierigen Blicken geschützt und locker eingezäunt, aber keine MSB-Schilder mehr. Werde demnächst auf das Gelände "eindringen" und Fotos machen, was das genau für Bunker sind. Obwohl das bei google maps fast so aussieht, als wenn da gar nichts mehr wäre. Aber bald wissen wir's.;)
Ich glaube, daß in Plön und um die Plöner Seen herum noch mehr zu entdecken ist als wir bislang haben. Aufgrund der Topographie gibt's da einfach 1000 Möglichkeiten.
Rex Danny
01.06.2011, 15:45
Hallo, Erk !
Auch von mir herzlich willkommen im Forum.:)
Was Deinen gefundenen Sprengschacht anbelangt, muß ich Dich leider enttäuschen. Der Sprengschacht ist mir wohlbekannt und aus gutem Grund nicht in der Datenbank enthalten, da er nicht Teil einer von uns zu dokumentierenden Trichtersperre war, sondern ein Ausbildungsteil. Der Sprengschacht befindet sich innerhalb des ehemaligen Pionierübungsplatzes (Land/ Wasser) Plön. An dem Sprengschacht wurden die Pioniere ausgebildet, wie Sprengschächte zu laden sind. Das Rohr ist übrigens für die Zündkabel der Ladungen gedacht. Weitere mir bekannte Übungs-Sprengschachtanlagen gibt es auf den ehemaligen Pionierübungsplätzen (Land) Nußdorf am Inn in Bayern und Klensby bei Schleswig. An diesen beiden Standorten gab es zusätzlich auch noch Übungs-Brückensperranlagen (siehe beigefügte KMZ-Files). Ob es auf dem Pionierübungsplatz Plön auch eine Übungs-Brückensperranlage gab, entzieht sich meiner Kenntnis und wäre heute aufgrund der Bebauung kaum noch nachvollziehbar.
Die bislang im Landkreis Plön dokumentierten Sperranlagen befinden sich ebenfalls im Anhang. Es sind derzeit zwar nur 5 Trichtersperren, aber ich arbeite daran. Deshalb ist es schön zu sehen, daß ich Schleswig-Holstein nicht alleine abarbeiten muß. Schick mir bitte mal eine PN mit Deinen Erreichbarkeiten.
@Horner:
Ja, es handelt sich bei diesem Teil um die ca. 04/1997 geschlossene Standortmunitionsniederlage 114/1 Stadtheide.
Grüße
Rex Danny
Tja, das ist natürlich schade. Aber ich hatte zumindest auch den Verdacht, daß das Teil für die Ausbildung eingesetzt wird. Weil es eben direkt neben der Kaserne ist. Aber auch für eine "echte" Sperre wäre die Lage gar nicht schlecht gewesen.
Ich kann Eure kmz-Dateien noch nicht öffnen. Ich arbeite dran.
Rex Danny
01.06.2011, 16:45
Tja, das ist natürlich schade. Aber ich hatte zumindest auch den Verdacht, daß das Teil für die Ausbildung eingesetzt wird. Weil es eben direkt neben der Kaserne ist. Aber auch für eine "echte" Sperre wäre die Lage gar nicht schlecht gewesen.
Ich kann Eure kmz-Dateien noch nicht öffnen. Ich arbeite dran.
Du brauchst zum Öffnen der KMZ-Dateien Google Earth. Nach Möglichkeit versuche, die 5er-Version zu installieren, die läuft nämlich besser als die neue 6er-Version.
Grüße
Rex Danny
So, Problem gelöst. Danke für die Übersicht. Muß mich aber noch etwas in Google Earth einfuchsen (erstmal nur passiv).
Eigentlich könnte man ja auch noch DOSPA 1583 zwischen Neumünster-Einfeld und Großharrie dazuzählen (54.120165,10.021881), weil sie genau über dem Dosenbek verläuft und auf der Gemeindegrenze liegt (so wie DOSPA 1580 auch, während 1581 NMS ist).
Zu DOSPA 1583 würde ich noch gern folgende Fotos ergänzen, weil die insgesamt 5 Sprengschächte doch eine ziemliche Seltenheit zu sein scheinen.
Da mein erster "Fund" bei Plön ja leider keiner war :(, liefere ich jetzt hoffentlich einen echten::)
Gemeinde Lutterbek, Brücke über die Hagener Au, Koordinaten 54.390491,10.27565.
2 Sprengschächte südlich der Brücke.
Rex Danny
02.06.2011, 00:36
So, Problem gelöst. Danke für die Übersicht. Muß mich aber noch etwas in Google Earth einfuchsen (erstmal nur passiv).
Eigentlich könnte man ja auch noch DOSPA 1583 zwischen Neumünster-Einfeld und Großharrie dazuzählen (54.120165,10.021881), weil sie genau über dem Dosenbek verläuft und auf der Gemeindegrenze liegt (so wie DOSPA 1580 auch, während 1581 NMS ist).
Zu DOSPA 1583 würde ich noch gern folgende Fotos ergänzen, weil die insgesamt 5 Sprengschächte doch eine ziemliche Seltenheit zu sein scheinen.
Sehr schöne Bilder. Vielen Dank dafür.
Zwei Bitten aber trotzdem noch:
1.
Damit wir die Bilder auch in die Datenbank einstellen können, bitte keine Malereien und Zeichnungen in die Bilder einfügen.
2.
Bitte schicke an Geograph eine Einverständniserklärung für die Veröffentlichung Deiner Bilder in der Datenbank unter dospa@gmx.de
Das gilt übrigens auch für alle anderen, deren Bilder in der Datenbank eingestellt werden dürfen bzw. sollen.
Grüße
Rex Danny
Ist in Ordnung, werde nicht mehr in die Bilder reinmalen. Bei Bedarf kann ich die bemalten Bilder auch ohne die Malereien noch nachliefern.
Weiteres entlang der Hagener Au zwischen Ostsee und Passader See:
1) Etwa 250 Meter südöstlich der Lutterbeker Sperre verläuft die B 502 über die Hagener Au (54.389704,10.279866). Man sieht vor Ort und erst recht im Vergleich mit der topografischen Karte L 1726, die ich noch aus meinen FJgTagen habe und die den Stand von 1995 abbildet, daß sich da einiges verändert hat. Die B 502 ist etwas weiter von Lutterbek weggerückt worden, wenn auch nur geringfügig. Vor allem aber: Auf der alten Brücke ist ein 5 bis 6 Meter hoher Erddamm aufgeschüttet worden, über den nun die erneuerte B 502 verläuft. Alle schon dicht bewachsen. Von oben kann man auf der nördlichen Seite noch unten das alte Brückengeländer sehen, das in der alten Brücke verankert ist. Ein echter "lost place". Um an die Sperre ranzukommen, müßte ich mich aber als Archäologe betätigen und den Damm unterhöhlen...:D
Aber daß eine Bundesstraße eine Sperre hat, wenn in 250 Meter Entfernung eine Gemeindestraße eine hat, dürfte feststehen.
Moin zusammen,
ich habe ja schon viel gesehen, aber eine Brücke die mit einen Damm darauf, echt Hammer.
Und über diesen Erddamm verläuft nun die erneuerte B502, hat sich denn keiner mal einen Gedanken gemacht, das die alte Brücke auch mal ihre Tragfähigkeit verliert, aus Altersgründen? Aber gut gemacht, mit alten Karten lässt es sich doch noch Arbeiten um vielleicht noch etwas zu Dokumentieren.
Gruß
Horner
Hier noch ein Bildnachtrag zu meinem letzten Beitrag:
noch zu 1) Das erste Bild unten ist die Fahrbahn der neuen B 502 bei Lutterbek, wo bestimmt mal (B 502 alt) eine Sperre vorhanden war. Rechts am Holzzaun war ich runtergeklettert.
2) Die zweite Hauptbrücke über die Hagener Au befindet sich in Probsteierhagen (54.362206,10.286787). Östlich der Brücke befindet sich ein etwa 30 bis 35 Meter langer Teerstreifen. Im Bereich der T-Kreuzung befindet sich zusätzlich ein Stück Fahrbahn, das mit Gehwegsteinen ausgelegt ist. Würde das als Hinweis auf insgesamt 4 Sprengschächte deuten (3 unter dem Teerstreifen, 1 im Bereich der T-Kreuzung). Die Stelle in der T-Kreuzung ist aber vielleicht auch gar nicht notwendig gewesen und ist evtl. was ganz Harmloses. Sind ja auch 3 kleine "Deckel" zu sehen.
Weitere Stellen entlang der Hagener Au ohne Befund.
Ich habe gestern die Mühlenau abgegrast, zwischen dem Selenter See und der Ostsee. Ein potentiell schöner Sperriegel, 8 km in Nord-Süd-Richtung. Bei den 6 Brücken gab es noch 2 "intakte" Sperren, bei einer Brücke eine überteerte Sperre, und bei den drei anderen war nichts mehr zu sehen.
1) Brücke zwischen Pülsen und Dransau, K 28 (54.325012,10.465942).
Drei Sprengschächte: 1 westlich, 2 östlich der Brücke.
Wegen der Übersichtlichkeit mache ich jeweils einen Beitrag pro Fund.
2) Brücke zwischen Köhn und Dransau, K 13 (54.334799,10.466666).
Drei Sprengschächte: 1 auf Brücke, 2 weitere westlich davon.
Die beiden östlichen haben Froschklappen mit vorhandener Verkabelung. Bei einer Froschklappe war die Verankerung unten beschädigt und konnte abgenommen werden.
Erstes Bild: Blick nach Osten.
Frage am Rande: Es brauchte doch nicht jeder Schacht eine eigene Verkabelung? Lief die Verkabelung dann von Schacht zu Schacht unter der Fahrbahndecke in einem eigenen Rohr?
3) Brücke zwischen Hohenfelde und Satjendorf, L 165 (54.371777,10.505236).
3 überteerte Schächte, jeweils etwa 15 Meter voneinander entfernt.
1 Schacht auf Brücke, einer westlich, einer östlich.
Bereits vor zwei Wochen habe ich die Brücken über die Kossau zwischen Lütjenburg und (kurz vor) Plön abgesucht, parallel zur B 430. Die B 430 ist da ziemlich neu. Nichts mehr zu erkennen. Aber an drei Brücken auf Abzweigern sind jeweils die typischen drei überasphaltierten Flicken in einer Reihe zu sehen. Bei zwei weiteren Brücken weiß ich nicht so recht.
Also der Reihe nach von Süden nach Norden:
1) Schönweide, Gemeindestraße (54.22301,10.492142).
Drei überteerte Schächte.
1 Schacht nördlich, 2 südlich der Brücke (der eine davon etwas hinter der Kurve).
2) Zwischen der B 430 und Dannau, L 55 (54.247387,10.522896).
Drei überteerte Schächte.
1 östlich, 2 westlich der Brücke.
Die Fahrbahn ist allgemein ziemlich geflickt, aber die drei Quadrate in einer Reihe sind deutlich zu erkennen.
3) Zwischen B 430 und Kühren (54.282991,10.578691).
Drei überteerte Schächte.
1 südlich, 2 nördlich der Brücke.
Der mittlere Schacht ist mitten auf dem Übergang vom helleren zum dunkleren Asphalt, und der nördliche schon fast auf der B 430 (beim blauen Pfeilschild).
Die Ausfahrt zur B 430 scheint in jüngerer Zeit verbreitert worden zu sein.
Und jetzt noch zwei Fälle, bei denen ich nicht so richtig weiß, ob das was ist.
4) Zwischen B 430 und Engelau (54.259368,10.539145).
Zwei überasphaltierte "Gullideckel", kreisrund.
Einer vor, einer hinter der Brücke.
Sowas habe ich vorher noch nicht gesehen. Östlich von Engelau führt zwar nur eine einfache asphaltierte Straße (< 4m) weiter zur L 178, aber wer weiß...
5) Lütjenburg, Brücke zum Gut Helmstorf (54.28916,10.596839).
Drei "geschlossene" Deckel, einer nördlich, zwei südlich im Kopfsteinpflaster. Weitere sind mir nicht aufgefallen.
Bei dem südlichen im Hoppelpflaster befindet sich auf der Seite ein "Hydrantendeckel", bei dem mittleren ebenfalls, nur auf der anderen Seite.
Vielleicht weiß ja jemand, was das sein könnte. Wahrscheinlich unspektakulär, aber der Vollständigkeit halber.:D
P.S.: Die Kossau setzt sich übrigens südlich von Schönweide über den Rottensee und dann nach Westen über Rixdorf in den Rixdorfer Teich (54.206382,10.404739) fort (bzw. kommt von dort), hat dort aber keine Sperrwirkung. Viel zu schmal und fast "ebenerdig". Kann ein Kettenfahrzeug locker drüberfahren. Die tw. alten Brücken dort auch ohne Befund. Die B 202 bei Lütjenburg ist ebenfalls neu.
Also zu deinem leztzten Fund hier (Kossau V) sage ich defenetiv nein dazu. Warum Es handelt sich hier um Deckel mit einer lichten Weite von 62cm. Da kannste machen waste willst aber die Käseladungen wirst da nicht hinein bringen. Die Sprengschachtdeckel haben alle eine Lichte Weite von 74cm.
Gruß Maeks
Rex Danny
28.06.2011, 15:05
Und jetzt noch zwei Fälle, bei denen ich nicht so richtig weiß, ob das was ist.
4) Zwischen B 430 und Engelau (54.259368,10.539145).
Zwei überasphaltierte "Gullideckel", kreisrund.
Einer vor, einer hinter der Brücke.
Sowas habe ich vorher noch nicht gesehen. Östlich von Engelau führt zwar nur eine einfache asphaltierte Straße (< 4m) weiter zur L 178, aber wer weiß...
Hallo, Erk !
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch für die ganzen Funde.
Deine beiden überasphaltierten "Gullideckel" unter Kossau IV waren auch zwei Sprengschächte. Von diesen kreisrunden rückgebauten Sprengschächten habe ich den vergangenen Wochen einige in Schleswig-Holstein gefunden.
Nun zu den drei "Gullideckeln" unter Kossau V. Auch hier handelt es sich um rückgebaute Sprengschächte. In Schleswig-Holstein ist es mir vermehrt aufgefallen, daß dort Sprengschächte nicht komplett rückgebaut wurden, sondern mit "normalen" Gullideckeln versehen wurden. Allein die Anordnung der Deckel (1x Nordseite, 2x Südseite) an der Brücke weist schon auf Sprengschächte hin. In Schleswig-Holstein wurden i.d.R. 3 Sprengschächte an den Brücken eingesetzt (1/2) machmal auch 2 (1/1) oder 4 (2/2 bzw. 3/1). Diese Anordnungen kenne ich nur aus Schleswig-Holstein. Ich bin ken Fachmann im Bausektor, aber offenbar wurde bei den Sprengschächten ein neuer Ring aufgesetzt, damit anschließend normale Deckel aufgesetzt werden konnten. Weiteres Indiz für Sprengschächte sind die Hydrantendeckel unmittelbar neben den Gullideckeln. Wofür, wenn nicht für die Zündschnüre. Und als letztes Indiz für ehemalige Sprengschächte ist das Fehlen des MLC-Schildes an der Brücke. Dies bedeutet, daß es an der Brücke Bauarbeiten gab und dabei das MLC-Schild entfernt wurde. Diese Schilder sind ja neuerdings wohl nicht mehr Pflicht an den Brücken. Außerdem ist an den "Gullideckeln" erkennbar, daß hier bspw. die Pflasterung um die Deckel herum verändert wurde (weil ja ein kleinerer Deckel aufgesetzt wurde) und am Deckel im Asphalt ist auch eine bauliche Veränderung des Asphalts erkennbar.
Ich hoffe, daß Du von der Brücke auf der B202 vor Lütjenburg auch Bilder geschossen hast. Diese Brücke hatte mit ziemlicher Sicherheit auch Sprengschächte (vermutlich) an ihrer Ostrampe. Hier keine Sprengschächte einzubauen, dafür aber auf allen kleinen Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen, wäre völlig sinnlos. Die B202 wurde ebenso wie die B502 bei Lutterbek neu asphaltiert und die Sprengschächte komplett rückgebaut. Aufgrund Deiner Funde ist davon auszugehen, daß die Kossau als Sperrlinie diente, also dann auch mit der B202 vor Lütjenburg.
Abschließend noch ein Wort zur Brücke auf der K35 zwischen Lippe und Hohwacht. Hier dürften auch Sprengschächte gewesen sein, da auf dieser Straße Lütjenburg nordwärts von Ost nach West umfahren werden konnte. Auf der K30 zwischen Laboe und Stein habe ich an der Brücke der Hagener Au an der Einmündung in die Ostseee auch noch Reste einer Trichtersperre finden können. Gleiches dürfte somit auch in Lippe zu finden sein.
Insgesamt betrachtet hast Du auf jeden Fall 5 dokumentierte ehemalige Trichtersperren, falls Bilder von Lütjenburg vorhanden sind sogar 6 ehemalige Trichtersperren gefunden. Die K35 solltest Du auf jeden Fall auch noch eimal untersuchen.
Die Sperren werde ich demnächst mit meinen im Kreis Plön gefundenen Sperren in die DOSPA eingeben.
Im Anhang habe ich Dir noch ein paar Stellen zusammengestellt, an denen Du möglicherweise weitere Trichtersperren findest, denn die Sperrlinie von der Ostsee über Schönweide muß bis nach Plön runtergehen, sonst macht sie keinen Sinn.
Grüße
Rex Danny
Moin Maeks und Rex Danny!
Danke für eure Anmerkungen!
Daß Schleswig-Holstein für die Bundeswehr immer schon ein ziemlich spezieller Sonderfall war, wird da mal wieder bestätigt.
Und daß die Sprengschachtdeckel breiter sind als "normale", war mir noch gar nicht aufgefallen. Werde da mal drauf achten.
Durch eure Hinweise will ich mir auf jeden Fall Gut Helmstorf und Engelau nochmal gaaaanz genau ansehen. Vielleicht finde ich noch irgendwelche Hinweise, die noch mehr Klarheit bringen können. Bei der Gelegenheit knipse ich auch direkt an der Ostsee die K 35 und die B 202 in Lütjenburg.
Die B 430 nach Plön runter dürfte ziemlich hoffnungslos sein, aber Fotos kann ich machen.
Etwas unzufrieden bin auch ich mit dem noch fehlenden Anschluß der Sperrlinie an Plön / Plöner Seen. Ich werde das noch etwas genauer erkunden und dabei auch Rex Dannys Vorschläge abarbeiten. Irgendwo muß da noch was sein. Vielleicht komme ich sogar noch nachher dazu.
Rex Danny
29.06.2011, 12:12
Moin Maeks und Rex Danny!
Danke für eure Anmerkungen!
Daß Schleswig-Holstein für die Bundeswehr immer schon ein ziemlich spezieller Sonderfall war, wird da mal wieder bestätigt.
Und daß die Sprengschachtdeckel breiter sind als "normale", war mir noch gar nicht aufgefallen. Werde da mal drauf achten.
Durch eure Hinweise will ich mir auf jeden Fall Gut Helmstorf und Engelau nochmal gaaaanz genau ansehen. Vielleicht finde ich noch irgendwelche Hinweise, die noch mehr Klarheit bringen können. Bei der Gelegenheit knipse ich auch direkt an der Ostsee die K 35 und die B 202 in Lütjenburg.
Die B 430 nach Plön runter dürfte ziemlich hoffnungslos sein, aber Fotos kann ich machen.
Etwas unzufrieden bin auch ich mit dem noch fehlenden Anschluß der Sperrlinie an Plön / Plöner Seen. Ich werde das noch etwas genauer erkunden und dabei auch Rex Dannys Vorschläge abarbeiten. Irgendwo muß da noch was sein. Vielleicht komme ich sogar noch nachher dazu.
Hallo, Erk !
Folgende Sperren wirst Du auf jeden Fall noch finden:
1.) Trichtersperre B76 Plön - Eichhorst (6 rückgebaute Sprengschächte) (DOSPA 1209)
2.) Trichtersperre B430 Plön - Görnitz (2 rückgebaute Sprengschächte) (DOSPA 3420)
3.) Trichtersperre G.. Niederkleveez - Timmdorf (3 rückgebaute Sprengschächte/ durch normale Deckel ersetzt !) (DOSPA 3422)
4.) Trichtersperre B76 Plön - Bösdorf (nicht mehr zu erkennende Sprengschächte) (noch nicht in der DOSPA eingetragen !)
5.) Trichtersperre B430 Plön - Koppelsberg (nicht mehr zu erkennende Sprengschächte) (noch nicht in der DOSPA eingetragen !)
Die unter 4.) und 5.) aufgelisteten Sperren muß es gegeben haben, da nur an diesen Stellen die Topographie (Brücke, Gewässer, Feuchtgebiet) für Sperranlagen gegeben war und ansonsten ohne 4.) Plön ein "offenes Scheunentor" gewesen wäre, es dann auf der kleinen Gemeindestraße in Niederkleveez auch keine Sprengschächte gegeben hätte und ohne 5.) die Trichtersperre auf der B76 (DOSPA 1209) südlich unterhalb des Kleinen Plöner Sees hätte umfahren werden können.
Da die unter DOSPA 3420 eingetragenen Sprengschächte auf der B430 noch sehr gut erkennbar sind, könntest Du eventuell im weiteren Verlauf der B430 schon noch mögliche Reste weiterer Trichtersperren vorfinden.
Bei der Gelegenheit kannst Du Dir ja auch mal die Übungs-Steckschachtanlage in der ehemaligen Fünf-Seen-Kaserne anschauen. Sie befindet sich ein paar Meter weiter als der Übungs-Sprengschacht, über den Du hier schon berichtet hattest.
Im Anhang befinden sich die KMZ-Files der aufgelisteten 5 Sperrstellen und die beiden Übungs-Sperranlagen in der ehemaligen Fünf-Seen-Kaserne.
Viel Spaß beim Suchen
Rex Danny
Moin allerseits!
War also vorgestern unterwegs und habe interessante Fotos gemacht. Nicht alles geschafft, aber Rest kommt noch.
Bei der Vorbeifahrt an Kossau III sind mir noch zwei weitere Teerquadrate direkt auf der Fahrbahn der B 430 aufgefallen, die ich vorher gar nicht bemerkt hatte. Nicht mit gerechnet. Dadurch würde die Ausfahrt zur L 178 noch weiter gesperrt werden. Aber vielleicht ist das auch was anderes. Andere verdächtige Flicken waren nicht erkennbar.
In Engelau habe ich Schussel noch einen dritten überasphaltierten Deckel gefunden. Und zwar direkt am Übergang zur B 430. Man steht an einem Deckel und sieht den nächsten nicht. Fallen nicht gerade auf, die Dinger. Dieser dritte Deckel ist natürlich ein weiteres starkes Indiz für die typische Durchschnittssperre (zumindest in der Schleswig-Holstein-Variante, 1 Schacht auf der einen, zwei auf der anderen Seite). Allerdings nicht in schnurgerader Linie.
Habe mal nachgemessen. 155 cm Durchmesser. Also wohl schon komplett rausgerissen und nicht nur drüberasphaltiert.
Moin Erk,
wer weis, was Du vielleicht noch Übersehen hast;), manchmal sehe ich beim 2ten oder 3ten Fotoshooting Sachen, die mir beim 1ten Mal nicht Aufgefallen sind, das ist ganz Normal.
Oder noch schlimmer, wenn man Jahrelang daran vorbeigefahren ist und es nicht gesehen hat:rolleyes:.
Gruß
Horner
In Helmstorf / Lütjenburg habe ich ziemlich lange rumgehühnert. Die Deckel nochmal genau bekuckt, den Brückenbau, ob die Schächte irgendwas mit der Kossau zu tun haben könnten. Reingekuckt, unten stand Wasser. Sand runterrieseln lassen, so daß man sehen konnte, daß das Wasser unten nicht fließt. Also wohl nicht die Kossau. Dann für den Deckel im Asphalt gezielt nach einem "Hydranten" gesucht (die beiden anderen haben ja auch einen). Und gefunden, vom Gras verdeckt. Sehr verdächtig. Der südlichste Deckel im Hoppelpflaster scheint mit Sand oder Schotter aufgefüllt zu sein. Bißchen drin rumgestochert, aber auch weiter unten Sand.
Kam dann endlich auf die glorreiche Idee: Wenn das Sprengschächte sind, dann ist unter dem angeblichen Hydrantendeckel sicher kein Wasserrohr. Also mit stabilem Schraubendreher etwas rumgeruckelt und den Deckel aufgehebelt. Und siehe da...traraa!...ein Kabel. Der ultimative Beweis. Bei dem mittleren ebenfalls, Folie war noch sorgfältig drübergelegt. Bei dem ersten war die Sache schon etwas verschlickt. Nehme an, daß die zweite Öffnung ein Wasserabfluß ist, damit nichts in das höhere Kabelrohr und damit in den Schacht reinfließen sollte. Den dritten "Hydranten" habe ich nicht aufbekommen, zu festgemoost. War ja auch mittlerweile egal.
Übrigens ist mir aufgefallen, daß die echten Hydrantendeckel dick und fett die Aufschrift "Hydrant" haben. Und diese hier eben nicht.
Eine Frage: Warum der Aufwand mit einem neuen Deckel (der auch noch eine Nummer kleiner ist), wenn man den Rest so läßt? Das statische Problem (auf die Dauer) bleibt ja erhalten. Leuchtet mir nicht so richtig ein.
Hier noch die B 202 in Lütjenburg. Nichts mehr erkennbar, aber logischerweise muß da was gewesen sein. Die Helmstorfer Brücke ist nur 800 m entfernt und ist ja jetzt bewiesenermaßen mit einer Sperre ausgerüstet gewesen. Und wenn eine Brücke mit Hoppelpflaster eine Sperre hat, dann erst recht die Bundesstraße nebenan.
Erstes Bild nach Osten mit Eisenbahnbrücke (die wohl auch irgendwann weg ist, weil die Gleise zurückgebaut werden), zweites und drittes nach Westen (links die Abfahrt nach Helmstorf).
Übrigens ist mir aufgefallen, daß die echten Hydrantendeckel dick und fett die Aufschrift "Hydrant" haben. Und diese hier eben nicht.
Soll. Du glaubst nicht, was ich unter "Hydranten"-Deckeln schon gefunden habe. Das geht von Schiebern bis Gas-Hausanschlüsse, obwohl es die Deckel auch mit "Gas" Aufschrift gibt.
Unter den neutralen Deckeln findet sich trotzdem auch mal ein Hydrant. Sonst wäre es ja einfach...
Nördlich von Lütjenburg gibt es nur noch eine Brücke in Ost-West-Richtung, nämlich die K 35 bei Lippe (Verbindung des "Großen Binnensees" zur Ostsee, 54.335994,10.645065).
Es wäre also nur logisch, fast zwingend, daß auch hier eine Sperre war. Eindeutige Spuren habe ich leider nicht mehr gefunden. Wirkt alles sehr "aufgeräumt" und neu. Zwei unterschiedliche Deckel östlich der Brücke. Setzen sich nicht auf Brücke und auch nicht westlich der Brücke fort. Auf der Brücke Ausbesserungen, die für mich aber harmlos aussehen.
Auch hier wieder Entwarnung. Bei den Deckel handelt es sich um Sickerschächte für Regenwasser. Auf dem einem Bild ist bei der Leitplanke am Straßenrand eine Rinne mit Einläufen zu erkennen. Das Regenwasser das dort hineinläuft muß ja ihrgend wo hin. Nun es läuft in den Schacht und versickert dort. Aber es gab mit Sicherheit an dieser Brücke eine Sperre, nur wurde diese schon rückgebaut. Der Grund ist das die Leitplanke zu neu aussieht.
Gruß Maeks
Ja, schätze ich auch so ein. Alles "schön" neu da, leider.
Moin allerseits!
Ich wollte schon seit längerem die bereits vor Monaten angefertigten Bilder von der Üb-Anlage der Pioniere in Plön reinstellen. Gleich mein erster Beitrag in diesem Thread zeigt die Üb-Trichtersperre (da wußte ich noch nicht, daß die Üb ist).
Bei den folgenden Bildern gehe ich von einer (ansonsten wohl ziemlich seltenen) Rampensperre aus, weil die Deckel unmittelbar hintereinander liegen (und nicht versetzt wie bei einer Trägerstecksperre; außerdem sehen die Deckel entsprechend aus). Die Anlage scheint einfach überasphaltiert worden zu sein und jetzt wieder zum Vorschein zu kommen.
Moin Erk,
alles kommt wieder zum Vorschein, Gott sei Dank :),
nach den Abmaßen bzw. den Abständen zu einander könnte das eine Rampensperre gewesen sein, möchte mich aber nicht 100% festlegen.
Gruß
Horner
Und hier noch einige Impressionen der etwas weiter östlich gelegenen ehemaligen Standortmunitionsniederlage 114/1. Das Gelände ist komplett geräumt, statt dessen weiden dort jetzt zottelige Ur-Rinder. Nur ein unterirdischer Tank mit Zaun drum ist noch da (und der "Sichtschutzwall" zur Straße hin).
Bearbeitung:
Ach so, ich habe ja noch die Koordinaten vergessen:
StOMunNdlg: 54.155926,10.478057
Üb-(Rampen-?)Sperre: 54.155787,10.471362
Moin zusammen,
hab mir mal erlaubt nach den Koordinaten die KMZ-Files zu posten :)
Gruß
Horner
Charlyjaku
02.03.2012, 23:58
Hallo Leute. Ich bin 12 Jahre Soldat in der Fünf Seen Kaserne gewesen. Sicherlich haben viele, viele Pioniere über diese Sprengschachtanlagen geflucht. Sie wurden immer und immer wieder zu Übungszwecken geladen und entladen. Wer solche sogenannten "Käseladungen"(25Kg) mal geschleppt hat, weiß wovon ich rede. Es gab tatsächlich echte Sperrhefte für diese Anlage. Die Wallmeister, übrigens auch lange in der Kaserne untergebracht, hatten diese Anlage auch auf dem Zettel.
Taktisch waren sie auch wirklich gut patziert!! Eine Auslösung hätte die Durchfahrt unmöglich gemacht.
Moin allerseits,
ein ganz neuer Fund bei Sieversdorf ist bereits in die Dospa eingearbeitet. Hier noch Bilder und Beschreibung.
Koordinate (54.227797,10.2351), ehem. Kleinbahndamm an einer Engstelle des Postsees für die Bahnstrecke von Preetz nach Kirchbarkau. Ab 1911 in Betrieb, um 1940 Gleise schon wieder abgebaut. Alte Brücke wohl schon länger weg, heute nur noch für Fußgänger.
Östl. der Brücke zwei Schächte, einer davon noch vorhanden, an der Stelle des anderen (zur Brücke hin) sind kleine Pflastersteine in den Boden eingelassen. Für beide Schächte sind Froschklappen vorhanden, für den Pflasterstein-Schacht mit einer megamäßigen Betoneinfassung.
Bilder erst von Westen nach Osten.
Hier ein weiterer Fund.
Koordinate (54.172662,10.200951), Brücke über die Nettelau. Mittlerweile ist die Brücke ein ziemliches Wrack, aber vor 30 oder 40 Jahren war das bestimmt mal anders. Zur Brücke führt von Osten (B 404) ein etwas rumpeliger Feldweg, auf der Westseite Beton. Die Brücke ist aus dem Kfz-Verkehr genommen, mit Pflanzenpollern und einer dicken Schicht Erde überdeckt, hier und da sind noch kleine Pflastersteine zu sehen und ein Beton-Hubbel etwa über dem östlichen Brückenpfeiler.
Eigentlich nicht mehr viel zu holen, aber direkt an der südlichen Seite des östlichen Pfeilers lugt noch eine Froschklappe raus! Und zwar etwas schräg eingebaut, so daß der Schacht direkt über dem östlichen Pfeiler gewesen sein muß. Könnte also da gewesen sein, wo jetzt der Beton-Hubbel zu sehen ist oder ein Stück davor unter der Erdschicht, evtl. sogar noch was "Sichtbares". Zumindest "erneuert" (wie sonst üblich) wurde da nie was.
Bild 084: Blick zur B 404; Bilder 75 u. 76 mit Froschklappe, bei 79 Froschklappe (unten links) und Betonhubbel auf der Brücke
Moin Erk,
hoffentlich musstest Du nicht wie ein Archiologe mit Pinsel und Spatel vorgehen :D
In der Wildniss noch etwas zu finden, bzw. etwas zu vermuten, hätte ich bildlich gesehen, nicht gedacht.
Doch an Deinen Fund ist zusehen, auch wenn es den Anschein hat, das nichts vorhanden ist, sollte man doch mal nachschauen, ob hier in den Bewuchs, noch etwas zu finden ist.
Das Bild mit der Bank und den Sprengschacht hat mich zum schmunzeln gebracht, ob der jenige weis, der sich hier ausruht, was im da zu Füßen liegt :rolleyes:?
Glückwunsch zu Deinen neuen Fund,
Horner
Moin Horner,
den Schacht direkt vor der Sitzbank fand ich auch ganz lustig. Die Bank und der Papierkorb hätten wohl nicht überlebt...
Wahrscheinlich wird der größere Teil der uns noch unbekannten Sperren genau an solchen etwas abgelegenen Orten zu finden sein, an die man nicht unbedingt als erstes denkt. Irgendwelche rumpeligen Feldwege.
Da kann es dann offensichtlich auch immer mal vorkommen, daß man die Spuren der Sperre nicht komplett beseitigt hat. Siehe Froschklappe, womit wir immer den sichtbaren Beweis haben, daß da was war. Und diese Froschklappe da in Auburg wird wohl noch Jahrzehnte tapfer die Stellung halten (wenn die Brücke nicht zwischenzeitlich den Geist aufgibt...).
Überhaupt dürften die Sperren auf den Feldwegen noch mit am längsten überleben, weil da selten saniert wird und die Schachtdeckel auch erst nach langer Zeit schief sitzen, dann vielleicht jemanden gefährden und dann eben was gemacht werden muß.
Erk
Hallo zusammen,
Eine weitere Sperre in dieser Nähe ist die Nettelau-Querung der B404.
Leider kann ich selbst keine Fotos machen, es sollte aber vllt. bald mal einer dort schauen, da diese Brücke dem Neubau der A21 zum Opfer fallen wird...
Auf Seite der Auburg sind 2 oder sogar 3 Froschklappen montiert, im Tragebereich der Brücke im Verlauf Radweg min 1 zurückgebauter Deckel und im Strassenbereich waren 2/2 Deckel die jedoch bei der Instandsetzung Mitte der 90 entfernt wurden.
Desweiteren müssten Nordseitig, Links und Rechts der Querung, 2 Stahltüren und unter der Brücke (wahrscheinlich nicht mehr begehbar) eine weitere Stahltür sein....
Sind zumindest Kindheitserinnerungen !!!
Grüsse von einem Ex-Nettelseer
Sven
PS : Zwar keine Sperre, aber Trotzdem interessant : An der Kreuzung Nettelsee befindet sich von Kiel aus rechts auf dem Grundestück der alten Schule ein Rohr, welches wie ein Abluftrohr aus dem Boden schaut. Dies ist ein A-Fern-Messfühler der ehemaligen Messleitwarte Hohenweststedt.
PSS: Tippfehlergefunden, die ich behalten wollte ;-)
Wer noch welche findet darf Sie gern haben
Mir ist beim Schreiben der vorhergehenden Antwort eine weitere Sperre eingefallen :
Kührener Brücke
Lage :
54.196129, 10.235989
Froschklappen links und rechts der Brücke
Schächte bereits Rückgebaut und übergeteert.
Gruß
Sven
PS : Mann, was bind ich früher dort durch die Gegend gestreunert.::p:
Geograph
29.12.2014, 23:20
.
… Eine weitere Sperre in dieser Nähe ist die Nettelau-Querung der B404.
Leider kann ich selbst keine Fotos machen, es sollte aber vllt. bald mal einer dort schauen, da diese Brücke dem Neubau der A21 zum Opfer fallen wird...
Auf Seite der Auburg sind 2 oder sogar 3 Froschklappen montiert, im Tragebereich der Brücke im Verlauf Radweg min 1 zurückgebauter Deckel und im Strassenbereich waren 2/2 Deckel die jedoch bei der Instandsetzung Mitte der 90 entfernt wurden.
Desweiteren müssten Nordseitig, Links und Rechts der Querung, 2 Stahltüren und unter der Brücke (wahrscheinlich nicht mehr begehbar) eine weitere Stahltür sein....
Sind zumindest Kindheitserinnerungen !!!
Vielen Dank für den Hinweis!……:)
Diese vorbereitete Sperranlage wurde in der »DOSPA«-Datenbank – inklusive eines »pt-Bildes« – bereits aufgenommen. Den entsprechenden Datensatz findet man hier:
► http://www.sperranlagen.de/Database/index.php?table_name=online&function=details&where_field=Nummer&where_value=4182
Geograph
29.12.2014, 23:20
.
Mir ist beim Schreiben der vorhergehenden Antwort eine weitere Sperre eingefallen :
Kührener Brücke
Lage :
54.196129, 10.235989
Froschklappen links und rechts der Brücke
Schächte bereits Rückgebaut und übergeteert.
Auch hier: Vielen Dank für den Hinweis!……:)
► http://www.sperranlagen.de/Database/index.php?table_name=online&function=details&where_field=Nummer&where_value=3521
Weitere vorbereitete Sperranlagen im Bereich Kühren wurden ebenfalls bereits dokumentiert:
► http://www.sperranlagen.de/Database/index.php?table_name=online&function=details&where_field=Nummer&where_value=3421
► http://www.sperranlagen.de/Database/index.php?table_name=online&function=details&where_field=Nummer&where_value=3877
► http://www.sperranlagen.de/Database/index.php?table_name=online&function=details&where_field=Nummer&where_value=3880
► http://www.sperranlagen.de/Database/index.php?table_name=online&function=details&where_field=Nummer&where_value=4205
Vielleicht gibt es in den Kindheitserinnerungen weitere vorbereitete Sperranlagen, die von uns noch nicht erfasst sind?……:)
Hallo Geograph,
Danke für die Hinweise......... Ich sollte vllt. mal die Suche nutzen, bevor ich auf Antworten Klicke :top2:
Übrigens :
► http://www.sperranlagen.de/Database/...ere_value=3877 (http://www.sperranlagen.de/Database/index.php?table_name=online&function=details&where_field=Nummer&where_value=3877) Ist Kühren bei Lütjenburg..... die anderen sind Kühren bei Preetz ;-)
Mindestens eine müsste noch an der alten Kleinbahnstrecke Kirchbarkau - Nettelsee - Wankendorf in der Feldmark bei Nettelau sein (alte Kleinbahnbrücke 54.165018, 10.198120 ) und an der Strecke von Nettelsee (Gemeindestrasse)
nach Nettelau kurz hinter der Seeburg (54.164409, 10.193099).
Bei der ersten ist es eine Vermutung....
Beim 2. kann ich mich aber noch an einen Deckel in der Schotterstrasse, im Bereich der dortigen Brücke über die Nettelau, erinnern.
Beide Strecken währen Umgehungen zur B404 (zukünftig A21) (DOSPA 4182 / 4189)
Gruß Sven
Übrigens Während der Manöver in den 80'ern würden immer wieder Strategisch ein Hügel bei Nettelsee durch Artellerie besetzt ( 54.179364, 10.172702 )
Rex Danny
07.02.2016, 14:44
Hallo an alle !
Heute kann ich endlich vermelden, daß der Kreis Plön (PLÖ) nach unserem derzeitigen Kenntnisstand mit sämtlichen, jemals vorhandenen Sperranlagen komplett in der Datenbank enthalten ist.
Im Anhang befinden sich die KMZ-Files der verschiedenen, im Kreis Plön verwendeten Sperrenarten mit den genauen Örtlichkeiten jeder einzelnen Sperranlage.
Grüße
Rex Danny
Hallo,
anbei der Hinweis auf einen Artikel aus den Kieler Nachrichten: http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Ploen/Sieversdorfer-Bruecke-Mine-im-Schacht-sollte-Feind-aufhalten
Über den Inhalt lässt sich streiten.
Viele Grüße
Leif
Rex Danny
01.05.2017, 04:09
Zum Inhalt sage ich lieber nichts. Die sind ja nicht einmal in der Lage, die Schächte richtig zu zählen.
Auf der Ostseite der kleinen Brücke befanden sich 2 Sprengschächte und auf der Westseite 1 Sprengschacht. Zusammen macht das 3 Sprengschächte. Im Artikel wird aber nur von 1 Sprengschacht geredet.
Diese Trichtersperre befindet sich unter DOSPA 4194 in der Sperranlagendatenbank (siehe hier: http://www.sperranlagen.de/Database/index.php?table_name=online&function=details&where_field=Nummer&where_value=4194).
Grüße
Rex Danny
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