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Thema: Widerstandsgruppen / Untergrund gegen Besatzer in der BRD?

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  1. #1
    Rekrut Avatar von posidonium
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    Standard Widerstandsgruppen / Untergrund gegen Besatzer in der BRD?

    Hallo auch...

    Möglicherweise ist das Thema mal behandelt worden (konnte aber nichts Entsprechendes finden).

    Mich würde mal interessieren, ob es im Falle eines Angriffs der WP-Truppen gegen die NATO, etwas Vergleichbares wie den französischen Widerstand in der BRD gegeben hätte. Aus der DDR ist ja bekannt, dass paramilitärische Einheiten im Westen auf taktische und strategische Ziele angesetzt worden wären. Und die RAF war auch nicht wirklich mit dem westlichen System verbunden. Aber hätte es eine Widerstandsbewegung gegen die Osttruppen in der BRD gegeben? Wäre sowas denkbar?

    Bis neulich...
    At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.

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  3. #2
    McMarkus
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    Moin.

    Gladio.

    Gruß,
    Markus

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  5. #3
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    Avatar von posidonium
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    Moin zurück...

    von denen hab' ich echt noch nie gehört. Bildungslücke geschlossen.
    Thank you very much...

    Bis neulich...
    At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.

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  7. #4
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    Tach,
    als ich die Überschrift las, dachte ich eigentlich an Widerstandsgruppen die die EIGENE Truppe (also BW und NATO) sabotieren sollen.

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  9. #5
    Cold Warrior
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    Zitat Zitat von posidonium Beitrag anzeigen
    Und die RAF war auch nicht wirklich mit dem westlichen System verbunden.
    Die RAF war wohl eher der STASI und dem östlichen System verbunden ....

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  11. #6
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    Was Gladio wirklich war, wird wahrscheinlich ein ewiges Mysterium bleiben. Waren es nicht nur Rechtsradikale, die nur Verbindungen zu konservativen Politikern hatten?
    Gab es wirklich Verbindungen zu Geheimdiensten der Nato?
    Gladio werden Anschläge in Italien und in Deutschland der Oktoberfestanschlag zugerechnet. Dazu gab es auch mal eine Dokumentation im Fernsehen.

    Meine eigene, absolut subjektive Meinung hierzu ist, daß Gladio, wenn sie wirklich existierte, keine bedeutende Organisation war, die ganz bestimmt nie als strategischer Faktor auf den Lagekarten der Nato in Brüssel gedacht war.

    Die Gebiete in Deutschland, Dänemark, Benelux, vielleicht auch Italien, die während eines Krieges vom WP erobert und besetzt worden wären, wären sicherlich nur durch wochen- und monatelange Kämpfe wieder zurück zu erobern gewesen. Da hätte eine wie auch immer geartete Resistance überhaupt keine Bedeutung gehabt. Jeder westdeutsche Politiker von den Kommunen bis zum Bundestag hätte wohl in den besetzten Gebieten um sein Leben fürchten müssen. Es gab die Greiflisten des KGB und der Stasi und wenn man eine deutsche Wiedervereinigung nach dem Geschmack der DDR zu einer "Groß-DDR" gewollt hätte, dann wäre das nicht ohne sehr viel Blut gegangen. Entweder wären unsere Politiker sofort liquidiert worden oder irgendwo im tiefsten Sibirien verschwunden. Der einzige sichere Weg für unsere Politiker wäre gewesen, wenn sie sich mit den Nato Truppen zurück gezogen und nach einer Rückeroberung wieder ihre Ämter eingenommen hätten.

    Ich glaube auch nicht, daß der WP damit Erfolg gehabt hätte, wenn er nach einer Eroberung bis zum Rhein mit Waffenstillstandsangeboten die Nato, vornehmlich die USA hätte ködern können. Es galt und gilt ein alter strategischer Spruch, weiß nicht mehr, von wem das war, aber ich glaube schon etwa 200 Jahre alt:
    Wer halb Deutschland hat, hat halb Europa. Wer halb Europa hat, hat die halbe Welt. Im Umkehrschluß: Wer ganz Deutschland hat, hat kurz darauf ganz Europa. Wer ganz Europa hat, hat irgendwann auch die ganze Welt. Das wußten auch die Amerikaner. Hätte also die UDSSR zunächst das Kriegsglück gehabt, die Bundesrepublik bis zum Rhein zu erobern, so hätten die Amerikaner gewußt, daß das kein Ende sein kann und auch nicht sein darf. Für einen nächsten Krieg hätten die Amerikaner schlechteste Vorraussetzungen gehabt, wenn sie die Wirtschaftskraft Westdeutschlands verloren hätte. Dieses noch übrig gebliebene Westeuropa wäre unakzeptabel gewesen. Als nächstes wäre dann erst die Isolation der USA gewesen, dann vielleicht sogar der sowjetische Sprung nach USA gekommen, evtl. über die Bering-Straße via Alaska. Deshalb hätten die USA diesen Weltkrieg niemals mit einem Waffenstillstandsangebot der Russen beendet/akzeptiert.
    Und Eines darf man auch nie vergessen: Erst 1990, durch die 2+4 Verträge hatten wir wieder die Herrschaft über Deutschland als Ganzes. Die Bundesrepublik hätte also in einem Dritten Welt-Krieg also nie das Recht gehabt zu kapitulieren, da es um den Viermächtestatus ging und alle vier Mächte (UDSSR, USA, Frankreich und Großbritannien) die Gesamtverantwortung für ganz Deutschland hatten. 1955 erhielt die Bundesrepublik Deutschland lediglich eine Teilsouveränität. Damit gaben die Westmächte USA, Frankreich und Großbritannien aber nicht ihre Gesamtrechte auf.

    Der Krieg auf dem Kontinent wäre langfristig durch den Seekrieg auf dem Atlantik entschieden worden. Hier hätten die USA den längeren Atem gehabt. Die Bedrohung durch sowjetische Uboote und Backfire Bomber war groß, aber am Ende hätten sie technologisch nicht durch halten können, genauso wie Deutschland im 2. Weltkrieg mit seinen Seebombern und Ubooten letzten Endes unterlag. Die Russen wußten, daß sie Überwasser unterlegen waren, deshalb griffen sie auf die gleiche Strategie zurück wie die Deutschen im 2. Weltkrieg. Der Nordatlantik war die Nato-Badewanne und wäre langfristig auch sauber gehalten worden. Wären von 100 Geleitzügen nur 10 durchgekommen, hätte dies schon gelangt um die Entscheidung am Boden zu Gunsten der NATO zu besiegeln.

    Die Zusammenhänge mit dem Nachschub mittels der Geleitzüge für den Hauptkriegsschauplatz Deutschland wird sehr gut in Sir John Hacket´s Buch "Der Dritte Weltkrieg" und noch besser in Tom Clancy´s Buch "Im Sturm (Red Storm Rising)" erläutert. Vorallem letzteres finde ich ausgesprochen gut beschrieben.
    Im Gegensatz zum Zweiten Weltkrieg wären die Seegefechte auf viel größere Distanzen geführt worden. Auch das kommt hier sehr gut raus, ebenso die Bedeutung der G-I-UK Barriere und was gewesen wäre, wenn in einem Konflikt Island verloren gegangen wäre.

  12. Folgende 4 Benutzer sagen "Danke" zu Colonel Dash Rendar für den nützlichen Beitrag:

    Christophersonn (27.01.2018), Hatebreed (17.10.2011), Horner (18.10.2011), Maeks (05.08.2013)

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  14. #7
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    Der Thread ist zwar schon älter, aber zur Zeit läuft in Luxemburg ein Bombenlegerprozess, der Gladio ein wenig erhellt.
    Auf der Seite der Zeitung "Das Wort" (http://www.wort.lu/de) gibt es eine Fortsetzungsgeschichte zum Bommeleeer Prozess.
    Ganz aufschlussreich und nicht weniger unterhaltsam. Die Zeitung hat auch ein Buch dazu herausgegeben.

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  16. #8
    Cold Warrior
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    was wäre wenn.....der WP Deutschland überrollt hätte? Niemand weiss es was passiert wäre, wenn es soweit gekommen wäre.Aber man kann wohl davon ausgehen, das es einen gewissen Widerstand gegeben hätte. In den frühen Nachkriegsjahren wurde das ja von den Amerikanern geübt.Partisanenkriegsführung und kämpfen im Untergrund waren ja ein Spezialgebiet der Special Forces, die damals in Bad Tölz stationiert war.Die Soldaten dort wurden für sowas ausgebildet.Es gab ja auch mal Gerüchte, das extra dafür Depots angelegt wurden.Die Soldaten wurden damals extra für sowas ausgebildet.Sie sprachenfliessend die Deutsche Sprache und konnten so nur schwer von der einheimischen Bevölkerung unterschieden werden.
    Ich denke mal, das es auch auf der deutschen Seite sowas gab.Und wäre es wirklich so gekommen, dann hätte sich auch in der Bevölkerung was getan. Besatzer zu verwirren, ist ja nicht so schwer.Dazu braucht es keine grossen Fähigkeiten.

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  18. #9
    Cold Warrior
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    Ja, ist richtig. Nichts genaues weiss man nicht. In Bezug auf Gladio meinte Daniel Ganser, dass man das erst aufklären kann, wenn jemand erzählt der dabei gewesen war. Da gibt es jetzt eine eidesstattliche Aussage eines Historikers, dessen Vater wohl Gladio koordiniert hat. Die Aussage ist auf der Seite der Zeitung nachlesbar (http://www.tageblatt.lu/lup/eidessta...Erklaerung.pdf). Dazu gibt es die Aussage des ehemaligen Chefs des Luxemburgischen Geheimdienstes (http://www.wort.lu/de/view/bommeleee...b0a79ff38aa8f4). Die stimmt in Bezug auf die Aufgabe mit dem überein, was N. Juretzko in einem seiner Bücher über den BND schreibt. D.h. Gladio sei im wesentlichen für Nachrichtenbeschaffung sowie die Ausschleusung von wichtigen Leuten zuständig gewesen.
    Damit sind wir bei dem Beitrag von Colonel Dash Rendar weiter Oben und seiner Meinung, dass Gladio keine strategisch wichtige Organisation war. Das sehe ich auch so. Wenn man die Geschichten von Juretzko betrachtet (Bedingt dienstbereit, ohne nachzulesen meine ich es sei in diesem Buch beschrieben) waren das wohl eher nicht die zukünftigen Partisanen.
    Ich stimme mit Deinen Ansichten weitgehend überein, die stehen hier nicht im Gegensatz zu mir.

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  20. #10
    Rekrut
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    Gelöscht Mfg.kallepirna
    Geändert von kallepirna (05.08.2013 um 13:35 Uhr)

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