Da man über Gladio nun nicht viel wirklich belegtes erfahren hat, vielleicht mal ein kleiner Denkanstoß. In Österreich gab es den ÖWSGV. Dieser war aber nicht als Partisaneneinheit gegen den Warschauer Pakt gedacht, sondern hätte im Fall der Fälle gegen die kommunistische Partei in Österreich zuschlagen sollen. Jetzt mag man denken die BRD war fest in der Hand der USA und deren Politiker, aber die Gefahr von Studentenaufständen oder ähnliches war doch sicher bekannt. Jetzt denkt natürlich jeder, das hätte im Ernstfall schon die Polizei niedergeknüppelt. Aber wenn man jetzt an den Oktoberstreik in Österreich denkt, da stand die Polizei aus politischer Angst nur herum und die Kommunisten wurden von Franz Ohlas Leuten niedergerungen.
Egal wie viel Einfluss und Truppen man in einem Land hat, die innenpolitische Situation kann einem schon einmal entgleiten wenn Hauptplätze besetzt werden und tausende vor dem Parlament übernachten. Und dann tut man sicher besser daran wenn man eine Truppe aus dem betroffenen Volk bewaffnet welche die "zivilen" Kommunisten zurückschlägt als eine Militärdiktatur zu errichten.
Außerdem ist es auch noch eine psychologische Frage, denn auch wenn die militärische Wirkung solcher Widerstandsgruppen fast bei 0 liegt, ein Volk kann man umerziehen wenn es keinen Widerstand gibt oder eine Gegenkraft die den Menschen eine andere Hoffnung gibt. Aber solange bei einer kommunistischen Machtübernahme jeden Tag kommunistische Politiker in die Luft fliegen kann der Normalbürger hoffen und wird sich nicht mit den Gegebenheiten arrangieren.