300 Jahre Garnisonsstadt Husum

[Horner]

Moin zusammen,

heute morgen habe ich in den unendlichen Sparten des I-Net, ein 74 Seiten langes Exemplar, über die Historie der Garnisonsstadt Husum in Schleswig-Holstein ausgegraben.
Hier ist so gut alles an Waffengattungen von Mob-Stützpunkt, Heeresoffz. Schule, Jabogeschwader 35 bis zu FlaRak Geschwader 1 und vieles mehr vorhanden. Ich hoffe das dies besonders für unsere Spezialisten interesssant ist, die das Thema Standorte, Garnisonen und deren Struktur zu Ihren Steckenpferd gemacht haben.

Viel Spass am lesen wünscht,

Horner ( Beagel )

[der alte]

Ja, das waren noch Zeiten. Ich war, nachdem ich mich vom Le.Pi.Btl. 537 in Lübeck-Stockelsdorf, nach Husum versetzen liess. von Mai 71- Dez.72, Angehöriger der 5/Inst,Btl. 640. Diese Einheit, nur eine Kompanie des Heeres, war in der "Julius Leber-Kaserne" untergebracht. Der damalige Chef der Kompanie, war der "Hauptmann Schrock". Ich war damals "Wartungstrupp-Führer". Allerdings setzten wir uns schon zu dieser Zeit , über alle bestimmungen, was die "Mat.Erh. Stufen" anging. Dies war besonders der Fall, wenn mal wieder "Paragrafh" angesagt war, und unsere Fahrzeuge, meist Transport-LKW (KHD-7.0 tonner) "Getüvt" werden mussten. Es herschte in diesem Btl. irgendwie der Drang, immer den besten Tüv-Durchschnitt im Btl zu haben. In der Regel war es dann auch so, das unsere KP meist mit dem "Sieg" davon lief. Mal eine kleine geschichte, wie das ganze so vorsich ging:
Der KP-Chef liess uns in seinem Schreibzimmer antreten und wir bekamen zu Hören, das mal wieder "TÜV" angesagt sei und wir deshalb in den nächsten 2-3 Wochen, "Etwas länger arbeiten müssten, welches aber für uns kein Schaden sein werde!" "Kein Schaden?" Das hiess für uns, wenn der TÜV Überstanden ist, gibt es Sonderurlaub. Einige von uns, die aus dem Rheinland kamen, begannen sofort, sich auf dem Kalender einige Datums zu suchen, die besonders gut für den, in Aussicht gestellten Sonderurlaub passten. Als diese Jungs dann beim Chef vorstellig wurden und wegen den Sonderurlaub nachfragten, sagte der KP. Chef nur, er habe nur gesagt, das diese längeren Tüv-Arbeiten nicht unser Schaden wären, doch von Sonderurlaub sei ja nicht die Rede gewesen.Natürlich waren die Jungs etwas Enttäuscht und wir dachten uns etwas aus, um den Chef doch noch Umstimmen zu können.
Da kam uns eine Idee: Der Chef musste wieder einmal nach Hamburg zum Btl. und er hasste es, mit dem DKW 0.25to oder mit seinen KP.Chef "DKW1000" zu fahren. Für weitere Strecken benutzte er lieber seinen privaten Ford Taunus P5 1800V6. Dieser Ford aber, der stand bei uns in der Werkstatt und sollte die Bremsen überholt haben. Wie das nun mal so ist, wurden wir in der Werkstat uns sehr schnell Einig, das an diesen Tage, der Ford vom Chef nicht fertig werden könne und er genötigt sein würde, die Hamburgtour mit dem Munga machen zu müssen.
Oha, da war was los. Der Chef sagte dann nur ganz kurz, wir sollten zusehen, das sein Ford zum laufen gebracht werde, denn er wollte noch, bevor er nach Hamburg fährt, mit uns den Sonderurlaub Regeln. Im Nachhinein muss ich sagen, das Husum im laufe meiner Dienstzeit noch der beste Standort war.