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Thema: Nukleargranate 155mm

  1. #11
    Cold Warrior Avatar von B206
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    Zitat Zitat von suedbaden Beitrag anzeigen
    Alles sehr interessant dort in dem Museum. Liegt etwas ab vom Schuss, aber wenn man mal in der Gegend sein sollte, ist es einen Abstecher Wert.
    Danke für den klasse Tipp!!!!!!

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  3. #12
    Cold Warrior Avatar von Hoover
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    Mal eine Frage zu den 155mm A-Granaten von einem Nicht-Artilleriesten:

    Ich habe kürzlich mit einem ehemaligen Batterichef einer FH-70 Batterie gesprochen (leider keine Kontaktdaten oder Anschirft etc mehr) der sagte mir eher nebenbei, dass man für die FH70 keine Atomgranaten hatte.

    Aber die FH70 verschoss doch die gleiche Mun wie die M109, oder?
    "Damals, als ich in meinem Alter war..."

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  5. #13
    Cold Warrior
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    Die FH70 verschoß die prinzipiell gleiche Munition und M109A3GA1 hatten in ihrer Waffenanlage das gleiche Geschützrohr wie die FH-70/FH155-1.
    Der Unterschied ist aber eher in der Rolle. Die FH70 gehörten zum Feldartillerie Bataillon der Division. Dieses hatten je nach aktueller Heeresstruktur eine oder zwei M110 Batterien neben den FH70 Batterien.
    Die Qualifizierung für den nuklear Einsatz war nicht ganz ohne Aufwand. Es machte deshalb wohl wenig Sinn neben der/den M110 Einheiten auch noch die 155mm Batterien zu zertifizieren.

    Der Artillerie Spezial Zug, der bis 85 Teil des Feldartillerie-Bataillons war, hing organisatorisch direkt an einer der M110 Batterien.
    84/85 war diese in meinen Fall die 5/41, der als Teileinheit der Artillerie-Spezialzug 41 angehörte. Mit der Artillerie Struktur 85 kann sich das geändert haben.
    Ob dieser Zug auch in der Lage gewesen wäre statt mit 203mm Munition wie W79 auch mit 155mm W48 zu arbeiten kann ich nicht sagen.

    Mein Schlußfolgerung ist das dies weniger eine technische als eine Rollen- und Organisationsfrage war.
    Geändert von uraken (28.02.2021 um 16:48 Uhr)

  6. Folgende 2 Benutzer sagen "Danke" zu uraken für den nützlichen Beitrag:

    Hoover (28.02.2021), Nemere (28.02.2021)

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  8. #14
    Cold Warrior Avatar von Hoover
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    Das kann natürlich sein.
    "Damals, als ich in meinem Alter war..."

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  10. #15
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    Es gibt vielleicht auch noch einen politischen Aspekt.
    Nuklearfähige Waffensysteme erregten immer öffentliche und politische Aufmerksamkeit und sorgten für viele Diskussionen.
    Erklärt man ein System als nicht nuklear fähig vermeidet man dies.
    Ob die Ursache dafür nun technischer oder rollen basiert ist, ist in diesen Kontext sekundär. Die Aussage bleibt ja korrekt.
    Und der Engpaß bei der Artillerie bezüglich des nuklearen Einsatzes war ja weniger die Anzahl der Rohre als das für eine Division nur zwei Spezialzüge zur Verfügung standen.

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  12. #16
    Warrior
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    Die FH 155-1 (FH 70) wurde nie für den Verschuss von 155 mm-Atomgeschossen zertifiziert, weil zur Zeit ihrer Entwicklung und Einführung in die Bundeswehr dafür kein Bedarf war. Denn es gab ja bereits genügend Panzerhaubitzen 155 mm M 109 G - bis zu 18 in jedem PzArtBtl - , die für 155 mm-Atomgeschosse zugelassen waren. Als ab Mitte der 1980er Jahre die PzH M 109 modernisiert wurden und u.a. ein neues Geschützrohr erhielten, nämlich das das gleiche wie die FH 70, wurden alle leistungsgeteigerten PzH 155 mm M 109 A3 G A1 ebenfalls für 155 mm-Atomgeschosse zertifiziert.

    Für die Montage von Atomgeschossen gab es für die Kaliber 155 mm- und 203 mm unterschiedliche Werkzeugsätze. Daher konnten die beiden Artilleriespezialzüge nicht beide Kaliber "bedienen".

  13. Folgende 4 Benutzer sagen "Danke" zu alterfritz für den nützlichen Beitrag:

    Hoover (04.03.2021), Nemere (02.03.2021), suedbaden (03.03.2021), uraken (02.03.2021)

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