Die Kosten sind erstaunlich überblickbar. Bei den drei Kreisen in der Südpfalz gibt es ein Budget das im wesentlichen aus einer Soforthilfe des Landes von 7,2 Millionen und einem ähnlichen Betrag an Eigenmitteln besteht - und von dem wird auch noch mehr umgesetzt.
Das klingt zwar von der Summe her nach viel, allerdings: Die ursprünglichen beiden Hilfskrankenhäuser in dem Bereich kosteten 1963 wohl rund 11 Millionen Mark - mit Inflation wären das heute 23,5 Millionen Euro.
Und baulich hätten die wohl in den letzten 20 Jahren eine Totalsanierung gebraucht bzw. haben diese in Teilen auch erhalten. Im Hilfskrankenhaus Hochstadt in der Südpfalz - seit 1999 als Lagerfläche für Vereine genutzt - wurde 2014 die marode Betondecke eines Raums unter Abtragung der teilweisen Erdüberdeckung ersetzt und erst 2019 zwecks Brandschutz ordentliche Türen sonderangefertigt und Leitungen unter Putz verlegt. Zusätzlich wurde die Trinkwasserversorgung des Hilfskrankenhauses abgekoppelt, da man in dem Bereich eine nicht näher lokalisierbare Blei- und Cadmiumquelle im Wasser gefunden hatte. Die fast 60 Jahre alten Notstromaggregate stehen zwar noch, aber auch nur weil die Ausbaukosten den Schrottwert übersteigen...