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Thema: Stasischleuse

  1. #1
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    Standard Stasischleuse

    Moin

    Komische Bezeichnung, aber so findet man es bei Google.

    Weil ich immer noch nicht an meinem kaputten Rechner sitze gibt es nur einen Link und keine KMZ Datei

    http://www.panoramio.com/photo/22999918

    Wirklich eine komische Stelle.
    Dahin kommt man von der Westseite nur wenn man gut zu Fuss ist oder was nach der Wende keinen interesiert
    hat, wenn man mit einem Geländewagen den Kolonnenweg entlang gefahren ist.

    Da unter dem Zaun durch zu krabbeln ist eine Sache.
    Aber wie ging es dann weiter für den Spion aus dem Osten und was haben die im Westen gemacht

    Gruss Andreas

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  3. #2
    Cold Warrior Avatar von Nemere
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    Woher stammt denn die Information, dass diese Röhre eine "Stasi-Schleuße" gewesen sein soll? Ein paar mehr tragfähige und vor allem quellenmässig belegbare Informationen dazu wären schon wünschenswert. So ein Bild kann jeder ins Internet stellen.

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  5. #3
    Cold Warrior
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    Mir ist ein solcher Tunnel in der Nähe von Fladungen bekannt. Er ist absolut identisch mit dem auf den Bildern.

    Leider kann ich nicht mehr genau sagen wo der "Tunnel" liegt. Vor ca. 15 Jahren bin ich mit einem Forstmann, der in der Nähe von Fladungen in einem Privatwald angestellt war/ist, zu diesem Tunnel gefahren bzw. er hat ihn mir gezeigt.

    Die Röhre endete dort genau am "Plattenweg" auf der Ostseite; auf der Westseite hinter dem ehemaligen Zaun. Es wurden mir damals auch die üblichen Geschichten über Sinn und Zweck dieses Tunnels erzählt. Über Agentenaustausch bis zur Flucht eines Grenzsoldaten der dann an Fasching in Fladungen aufgetaucht sein soll. Durch sein "Kostüm" soll er da auch nicht besonders aufgefallen sein und seine Geschichte der Flucht stieß auf taube Ohren.

    Ob das ganze stimmt kann ich leider nicht sagen. Quellen über die Bestimmung der Anlage habe ich auch nicht. Nur eines ist sicher. An der Röhre bei Fladungen stand ich und konnte sie in Augenschein nehmen und es gab bzw. gibt sie wirklich.

    Was mir zur Örtlichkeit auch noch eingefallen ist..... Der Tunnel lag in der Nähe eines Waldstückes in dem die Bäume, ich glaube es waren Kiefern" zur Saft/Harzgewinnung fischgrätenartig eingeritzt waren. Es fiel auf jeden Fall sofort ins Auge.

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  7. #4
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    Zitat Zitat von Nemere Beitrag anzeigen
    Woher stammt denn die Information, dass diese Röhre eine "Stasi-Schleuße" gewesen sein soll?
    Wo ich vor einigen Jahren an der Stelle war, kam einer auf den Berg gefahren der für Geld Touristen die zu faul zum laufen waren da hoch gefahren hat.
    Der hat das dann erzählt.

    Mir kommt die Stelle eben etwas sehr ungünstig vor.

    Wenn man danach googelt gibt es noch mehr solche Durchlässe, aber nix konkretes.
    Hört sich mehr nach Legendenbildung an.

    Gruss Andreas

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  9. #5
    Cold Warrior Avatar von Thunderhorse
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    Zitat Zitat von B.Man Beitrag anzeigen
    Moin

    Komische Bezeichnung, aber so findet man es bei Google.

    Weil ich immer noch nicht an meinem kaputten Rechner sitze gibt es nur einen Link und keine KMZ Datei

    http://www.panoramio.com/photo/22999918

    Wirklich eine komische Stelle.
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    hat, wenn man mit einem Geländewagen den Kolonnenweg entlang gefahren ist.

    Da unter dem Zaun durch zu krabbeln ist eine Sache.
    Aber wie ging es dann weiter für den Spion aus dem Osten und was haben die im Westen gemacht

    Gruss Andreas
    Solche Rohrsysteme gab es sehr häufig im Bereich der vorderen wie auch des hintern Zaunanlagen.
    Dienten der Ableitung von Oberflächenwasser bzw. damit wurden kleinere Bachläufe verrohrt.

    Legenden über die Nutzung gibt es einige.

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  11. #6
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    Zitat Zitat von Keilerdackel Beitrag anzeigen
    Mir ist ein solcher Tunnel in der Nähe von Fladungen bekannt. Er ist absolut identisch mit dem auf den Bildern.

    Leider kann ich nicht mehr genau sagen wo der "Tunnel" liegt. Vor ca. 15 Jahren bin ich mit einem Forstmann, der in der Nähe von Fladungen in einem Privatwald angestellt war/ist, zu diesem Tunnel gefahren bzw. er hat ihn mir gezeigt.

    Die Röhre endete dort genau am "Plattenweg" auf der Ostseite; auf der Westseite hinter dem ehemaligen Zaun. Es wurden mir damals auch die üblichen Geschichten über Sinn und Zweck dieses Tunnels erzählt. Über Agentenaustausch bis zur Flucht eines Grenzsoldaten der dann an Fasching in Fladungen aufgetaucht sein soll. Durch sein "Kostüm" soll er da auch nicht besonders aufgefallen sein und seine Geschichte der Flucht stieß auf taube Ohren.

    Ob das ganze stimmt kann ich leider nicht sagen. Quellen über die Bestimmung der Anlage habe ich auch nicht. Nur eines ist sicher. An der Röhre bei Fladungen stand ich und konnte sie in Augenschein nehmen und es gab bzw. gibt sie wirklich.

    Was mir zur Örtlichkeit auch noch eingefallen ist..... Der Tunnel lag in der Nähe eines Waldstückes in dem die Bäume, ich glaube es waren Kiefern" zur Saft/Harzgewinnung fischgrätenartig eingeritzt waren. Es fiel auf jeden Fall sofort ins Auge.
    Überleg nochmal wo dies gewesen sein soll???

    Das mit der Flucht, Faschingskostüm, schmunzeln!

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  13. #7
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    Im Bezug auf Schleusungsstellen /Grenzschleusen des MfS gab es verschiedene Ausführungen.

    Personenschleusen
    Materialschleusen
    Diese konnten im Einseitig bzw. Zweiseitig betreiben werden.

    Wurfschleusen

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  15. #8
    Cold Warrior
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    Zitat Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
    Überleg nochmal wo dies gewesen sein soll???
    Ich habe heute versucht meinen Bekannten aus Fladungen telefonisch zu erreichen. Er war damals auch dabei und kennt die Gegebenheiten natürlich viel besser als ich.

    Leider waren die Telefonate erfoglos und ich konnte niemenden erreichen. Ich versuche es aber weiter.

    Mit "in der Nähe von Fladungen" meinte ich, meiner Schätzung nach, einen Bereich von 10km die Grenze entlag. In diesem Gebiet müsste sich die "Schleuse" befunden haben.

    Mir wurde damals in gleichem Zusammenhang erzählt, dass es an dieser Schleuse auch zu Kontaken zwischen Ost-Grenzsoldaten und West-Grenzern gekommen sein soll und zwar regelmäßig. Die Ost-Soldaten sollen auf die Westseite gekommen sein und man hat sich getroffen und geplaudert. Jeder der Parteien war sich aber im Klaren das es dabei bleibt d.h., dass nach den Treffen jeder wieder in seine Heimat zurückkehrt. Es sollen sogar Freundschaften entstanden sein.

    Wie bereits erwähnt gibt es hierfür keine Beweise ect. Es sei denn es findet sich jemand der damals wirklich "dabei" war.

    Wenn es wirklich zu den Begegnungen Ost-West gekommen ist so zeigen Diese, dass es auch noch Menschen und Menschlichkeit am Eisernen Vorhang gab. Und das ist trotz Minen, Selbstschussanlagen und Schießbefehl diese Tugend die Menschen auszeichnet; auch über Grenzen hinweg.

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  17. #9
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    Über die Kontakte zwischen Grenzern auf beiden Seiten des Zauns schreibt der ehemalige BGS-Beamte Herbert Böckel in seinem Buch "Grenzerfahrungen" recht ausführlich, auch eine Agentenschleuse kommt darin vor. Hab das Buch leider nicht mehr, sonst hätte ich nachschlagen könnnen.

    Hier mal ein Link mit einer Andekdote aus der damaligen Zeit aus der Fuldaer Zeitung: http://www.fuldaerzeitung.de/nachric...;art112,395230

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  19. #10
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    Zitat Zitat von Keilerdackel Beitrag anzeigen
    .

    Mir wurde damals in gleichem Zusammenhang erzählt, dass es an dieser Schleuse auch zu Kontaken zwischen Ost-Grenzsoldaten und West-Grenzern gekommen sein soll und zwar regelmäßig. Die Ost-Soldaten sollen auf die Westseite gekommen sein und man hat sich getroffen und geplaudert. Jeder der Parteien war sich aber im Klaren das es dabei bleibt d.h., dass nach den Treffen jeder wieder in seine Heimat zurückkehrt. Es sollen sogar Freundschaften entstanden sein.
    Diese und ähnliche Geschichten kenne ich aus Bad Soden Allendorf auch.

    Nachdem was mir aber ein Kollege berichtet hat der in den 70ern bei den DDR Grenztruppen gedient hat, halte ich diese Storys für sehr unglaubwürdig.
    Der Alltag an so empfindlichen Punkten wie an der Staatsgrenze zum Klassenfeind war wohl ständig vom Misstrauen auch seinen Kameraden gegenüber geprägt.

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