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Thema: Stasischleuse

  1. #11
    Cold Warrior
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    Zitat Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
    Überleg nochmal wo dies gewesen sein soll???
    Ich habe heute einen Kollegen erreicht der damals mit dabei war und aus der Gegend kommt.

    Er hat mir zumindest versucht zu erklären wo es genau war.

    Hier die Google Maps Koordinate:

    50.505239,10.275893

    Die Koordinaten entsprechen nicht 100% dem gesuchten Standort. Die Röhre befindet sich aber im nahen Umfeld (einige 100m).

    Vieleicht kennt jemand hier im Forum die Örtlichkeiten genauer.

    Wenn ich einmal wieder dienstlich in der Gegend bin, was in letzter Zeit aus Umstruckturierungsgründen immer seltener wird, werde ich diese Stelle nochmals aufsuchen und mein Glück versuchen.

    Vieleicht ist ja einem ehemaligen BGS'ler die Stelle bekannt. Mir ist trotz verschiedener Antworten in diesem Beitrag noch nicht ganz klar welchen Zweck diese Röhren wirklich hatten. Dienten sie zum unbemerkten Überqueren der Grenze oder waren es nur Etwässerungsgräben.

    Viele Grüße


    Michael

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  3. #12
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    Zitat Zitat von gazza Beitrag anzeigen
    Über die Kontakte zwischen Grenzern auf beiden Seiten des Zauns schreibt der ehemalige BGS-Beamte Herbert Böckel in seinem Buch "Grenzerfahrungen" recht ausführlich, auch eine Agentenschleuse kommt darin vor. Hab das Buch leider nicht mehr, sonst hätte ich nachschlagen könnnen.

    Hier mal ein Link mit einer Andekdote aus der damaligen Zeit aus der Fuldaer Zeitung: http://www.fuldaerzeitung.de/nachric...;art112,395230
    Zu dem Autor siehe hier:
    http://www.cold-war.de/showthread.ph...nz-Erfahrungen

    Gibt sicherlich fundiertere Bücher.

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  5. #13
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    Zitat Zitat von Keilerdackel Beitrag anzeigen

    Hier die Google Maps Koordinate:

    50.505239,10.275893

    Die Koordinaten entsprechen nicht 100% dem gesuchten Standort. Die Röhre befindet sich aber im nahen Umfeld (einige 100m).

    Vieleicht kennt jemand hier im Forum die Örtlichkeiten genauer.

    Wenn ich einmal wieder dienstlich in der Gegend bin, was in letzter Zeit aus Umstruckturierungsgründen immer seltener wird, werde ich diese Stelle nochmals aufsuchen und mein Glück versuchen.

    Vieleicht ist ja einem ehemaligen BGS'ler die Stelle bekannt. Mir ist trotz verschiedener Antworten in diesem Beitrag noch nicht ganz klar welchen Zweck diese Röhren wirklich hatten. Dienten sie zum unbemerkten Überqueren der Grenze oder waren es nur Etwässerungsgräben.
    Viele Grüße

    Michael
    Diese Röhren dienten zur Entwässerung. Wurden seitens der GT durch Gitter (ab Mitte der 80er Jahre mit Alarmgebern versehen), und Signalgeräten feindwärts gesichert.
    Zum Schleusen von Personen im Einbahn- oder Zweibahnverkehr gab es wesentlich einfachere Wege an der Grenze. Teilweise wurden die Gassentore genutzt, es gab im Grenzzaun Stellen, dort konnte eine vorbereitete Klappe genutzt werden und es gab in den Minensperren sog. Minengassen (nicht verminte Bereiche) bzw. bei den Anlagen 501/701 (SM-70) sog. Blindstellen die zum Passieren genutzt wurden.
    Eine Schleuse in einer MS66 bzw. nach Räumung der Minen wa rnur noch ein gassentor vorhanden, gab es u.a. hier:
    50°26'19.08"N 10°22'53.09"E

    Im Bereich von Berlin gab es u.a. kleine Türen in der Mauer.

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  7. #14
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    Zitat Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
    Diese Röhren dienten zur Entwässerung. Wurden seitens der GT durch Gitter (ab Mitte der 80er Jahre mit Alarmgebern versehen), und Signalgeräten feindwärts gesichert.
    Zum Schleusen von Personen im Einbahn- oder Zweibahnverkehr gab es wesentlich einfachere Wege an der Grenze. Teilweise wurden die Gassentore genutzt, es gab im Grenzzaun Stellen, dort konnte eine vorbereitete Klappe genutzt werden und es gab in den Minensperren sog. Minengassen (nicht verminte Bereiche) bzw. bei den Anlagen 501/701 (SM-70) sog. Blindstellen die zum Passieren genutzt wurden.
    Eine Schleuse in einer MS66 bzw. nach Räumung der Minen wa rnur noch ein gassentor vorhanden, gab es u.a. hier:
    50°26'19.08"N 10°22'53.09"E
    Im Bereich von Berlin gab es u.a. kleine Türen in der Mauer.
    In einigen wenigen Bereichen, gab es auch Tunnel unter dem vorderen Grenzzaun.
    Diese wurden durch die PiK aus vorgefertigten Betonteilen, ähnlich Grabendeckungen, errichtet.
    Auf westlicher Seite befand sich meist ein Betonbunker mit Tür an der Rückseite) für die gedeckte Beobachtung.
    U.a. gab es solche Tunnel hier:
    50°20'30.72"N 11° 8'45.06"E
    Hönbach
    oder hier:
    53°42'13.76"N 10°54'12.34"E
    http://www.grenzbilder.de/die_grenze...?filter=Bunker
    Mustin
    53°52'0.36"N 10°46'13.42"E
    http://www.grenze-luebeck.de/13707.html
    (Scrollen bis über die Hälfte der Web-Side, dort sind zwei Fotos eines solchen Tunnel Innenlebens zu sehen).


    TH

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  9. #15
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    Im Bereich von Schlutup gab es eine Schleusungsstelle hier:
    53°52'33.74"N 10°48'3.30"E

    Bezogen auf die Struktur der Grenztruppen, GK Nord und Süd gab es auf Grund der besseren Geländeverhältnisse im Bereich des Grenzkommandos Süd mehr Schleusungsstellen.

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  11. #16
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    Zitat Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
    Im Bezug auf Schleusungsstellen /Grenzschleusen des MfS gab es verschiedene Ausführungen.

    Personenschleusen
    Materialschleusen
    Diese konnten im Einseitig bzw. Zweiseitig betreiben werden.

    Wurfschleusen
    Es gab ferner "Technische Schleusen"!

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  13. #17
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    Im Jahre 1973 kam es anlässlich der Überprüfung einer genutzten Grenzschleuse zu einem Unfall.
    Ein Angehöriger der zuständigen UA Aufklärung kam beim Betreten der Schleuse (lag in einer Minensperre 66) zu weit vom gesicherten Pfad ab und trat auf eine Mine Typ: PMN
    Abriß eines Fuß.

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  15. #18
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    Zitat Zitat von Keilerdackel Beitrag anzeigen
    Ich habe heute einen Kollegen erreicht der damals mit dabei war und aus der Gegend kommt.

    Er hat mir zumindest versucht zu erklären wo es genau war.

    Hier die Google Maps Koordinate:

    50.505239,10.275893

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    Schon lange her:

    Im nahen Umfeld gab es dort keine Röhre.

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