Tag des offenen Denkmals

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Hallo,


kurzfristig noch ein paar Informationen zum "Tag des offenen Denkmals" am 08.09., diesjährig unter dem Motto

"Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmäler?"


Wie bereits angekündigt von "Firefighter" und "rubeck1", die an diesem Tag vertreten sind in Fischbach und am Langerkopf, möchte ich dank der Fleißarbeit von palatinat noch auf ein paar weitere interessante Besuchspunkte hinweisen:





Ehemaligen Kaserne "Estienne-Foch", Gebäude 13, Landau, Cornichonstraße 14.
Eine der drei großen Bayerischen Kasernen, die nach 1945 von den Französischen Streitkräften genutzt wurden.
Öffnungszeit 11-18Uhr, Führungen um 11, 13, 15 und 17Uhr.


Wadern,Dagstuhl, Wadern-Niederlöstern, Am Kaisergarten 1, Konrad-Zuse-Straße
Ensemble Ausweichsitz d. Landesregierung
Schon früh plante das Saarland nach dem Wiederanschluss an die Bundesrepublik die Einrichtung eines Ausweichsitzes für die Landesregierung in Wadern. Die bauzeitliche Ausstattung sowohl von SANI
II als auch der Zivilschutzanlage istvollständig erhalten und bietet einen eindrucksvollen Einblick in die
sozialen und technischen Bedingungen dieser Schutzräume.


Am Kaisergarten 1, Zivilschutzanlage unter Hochwaldgymnasium, geöffnet 14.00-18.00Uhr, Führung nach Bedarf.

Konrad-Zuse-Straße, Fernmeldebunker, geöffnet 13.00-18.00 Uhr, Führung nach Bedarf.
Hanns Peter Ebert, Stadt Wadern.
06781-507118, hpebert@wadern.




Zivilschutzanlage unter der Autobahn Hochstraße
Die 1963 im Zusammenhang mit dem Autobahnbau geplante und 1969-72 vollendete Anlage sollte 1880 Personen im Falle eines bewaffneten Angriffs einen Aufenthalt von 28 Tagen ermöglichen. Das Gangsystem der Schutzanlage ist in weiten Teilen mit der bauzeitlichen Ausstattung überkommen und stellt eine der wenigen in der Nachkriegszeit neu errichteten Zivilschutzanlagen dar.
14 Uhr: Führung, Dr. Kristine Marschall (Landesdenkmalamt) und Hans-Joachim Ochs (BIMA).
Treffpunkt Hochstraße, Güdingen.


Spitzbunker Darmstadt, Sensfelder Weg, Ecke Carl-Schenk-Ring
Um 1939 kurz vor Beginn des II. Weltkriegs als Hochbunker für Bahnbedienstete entstanden. Auf dem Gelände des Waggonausbesserungswerks gelegen, Ausstattung erhalten.
Führung 12.30 Uhr durch Ingrid Leist, Leiterin der Denkmalschutzbehörde
Dauer ca. 1 Stunde


Hochbunker Frankfurt/Main, Goldsteinstraße 302, Ecke Tränkweg
2012 als Einzelkulturdenkmal unter Denkmalschutz gestellter Hochbunker von 1941.
Führung 11 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang


Radom Wasserkuppe Fulda, Gersfeld
Ehemalige Radarstation des Kalten Kriegs, auf Hessens höchstem Berg, der Wasserkuppe in der
Rhön. Liegt in 950 m Höhe. Touristische 360 Grad Aussichtsplattform, kulturelleVeranstaltungen, Vereinsheim der Drachen und Gleitschirmflieger.
Ab 2013 höchstes Standesamtszimmer Hessens.
www.radom-wasserkuppe.de
10 - 17 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet)
Führungen nach Bedarf durch die Betreibergesellschaft der RadomFlug GmbH
Gemeinsame Veranstaltung der RadomFlug GmbH und der Stadt Gersfeld.
Illumination der 16 m hohen Kuppel. Ab 13Uhr Musik mit Frank Tischer, festliche Eröffnung durch Bürgermeister Wolff und Ehrengäste. Fußweg zum Radom ca. 15 Min., keine
Zufahrt für PKW


Betonbunker
Limburg, Kreis Limburg-Weilburg, Joseph-Schneider-Straße, ehemaliges Bahngelände
Der zuckerhutförmige Bunker wurde 1941 für die Bediensteten des Werkes über einem Bett aus
Eisenspänen zur Dämpfung von Erschütterungen errichet.
Führung 10 Uhr
Treff: Parkplatz Werkstatt


Pionier-Kaserne
Hanau, Main-Kinzig-Kreis, Aschaffenburger Straße
Städtebaulich markanter Kasernenkomplex mit annähernd halbkreisförmigen
Gebäudeordnungen.
1936-38 nach Plänen von Hans von Donat als dem Kommandeur des Eisenbahnregiments Nr. 3
errichtet.
Führung 10 Uhr
Voranmeldung erforderlich, da Teilnehmerzahl begrenzt


Luftschutzbunker
Kreis Offenbach, Seligenstadt, Marktplatz 1
Um 1941/42 errichtet, bot Schutzraum für ca. 50 Personen.
11 - 17 Uhr



Quelle: tag-des-offenen-denkmals.de







Genug Orte, zu denen man wohl sonst kaum Gelegenheit bekommt, diese anzuschauen.

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Hier noch weitere Veranstaltungsorte:


Bunker Ochsenpferch


Bürgermeister-Fuchs-Straße 1, 68169 Mannheim-Neckarstadt
Für 7500 Menschen von 1940-43 nach Plänen des Städtischen Hochbauamts errichteter Schutzraum, größter Hochbunker Mannheims. Verfügt über drei Treppenhäuser. Der sechsgeschossige Kubus mit den beiden Ecktürmen leitet seine äußere Gestaltung aus dem Festungsbauwesen ab. 1982 als ABC-Schutzraum genutzt. Heute Magazin des Stadtarchivs.
11 - 17 Uhr (sonst nicht geöffnet),

Führung 11.30 Uhr durch das Institut für Stadtgeschichte
11 Uhr zentrale Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals in Mannheim, Begrüßung durch Dr. Ulrich Nieß, Leiter des Stadtarchivs, Grußwort von Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister, Kurzvortrag von Dr. Ulrich Nieß: Kriegsnarben: Wenn Vieles fehlt und Unbequemes bleibt. Präsentation der Ausstellungen Kriegsarchäologie und Bunkerbau in Mannheim. 5.9.: Veranstaltung des Stadtarchivs anlässl. des 70. Jahrestags des schwersten Luftangriffs im II. Weltkrieg.
Dr. Monika Ryll, Stadt Mannheim, UDB, Tel.: 0621 2937545, E-Mail:monika.ryll@mannheim.de
Dr. Hanspeter Rings, Stadtarchiv Mannheim, Tel.: 0621 2937482, E-Mail:hanspeter.rings@mannheim.de

Luftschutzbunker Appenmühle Karlsruhe, Daxlanden, Rheinhafenstraße 47 Erbaut 1942-43 nach Plänen von Stadtbaurat Paul Brömme. www.karlsruhe.de/denkmaltag Führungen 11 und 13 Uhr durch Ivo Maly Aussichtsturm Hornisgrinde, Seebach Kommandobunker der französischen Armee Bis 1999 militärisches Sperrgebiet. 1939-45 deutsche Luftwaffe, nach 1945 franz. Armee, Militär hat seine Spuren hinterlassen. www.naturschutzzentren-bw.de www.seebach.de 10 - 17 Uhr (sonst für Gruppen auf Anfrage geöffnet) Führungen 10.45 und 14.45 Uhr durch Friedrich Wein Führungsdauer ca. 1,5 Stunden. Anmeldung beim Naturschutzzentrum Ruhestein erbeten. Westwallbunker Rastatt, Kehler Straße Regelbau 10 entstand 1938 im Rahmen des sog. Limes-Bauprogramms, 2 Gasschleusen, Bereitschaftsraum, Kampfraum mit frontaler Maulscharte und lankierender Gewehrscharte. www.hist-ver-rastatt.de www.rastatt.de Führungen 10 und 11 Uhr Quelle: tag-des-offenen-denkmals.de

[Nemere]

Pionier-Kaserne
Hanau, Main-Kinzig-Kreis, Aschaffenburger Straße
Städtebaulich markanter Kasernenkomplex mit annähernd halbkreisförmigen
Gebäudeordnungen.
1936-38 nach Plänen von Hans von Donat als dem Kommandeur des Eisenbahnregiments Nr. 3
errichtet.

Hoffentlich sind die Veranstalter etwas fachkundiger als es diese Pressenotiz vermuten lässt:
- 1936 - 1938 gab es überhaupt keine Einsenbahnregimenter (wobei es es korrekt sowieso Eisenbahn-PIONIER-Regiment heißen muß).
- das erste Eisenbahn-Pionier-Regiment wurde im November 1938 aufgestellt, es trug die Nummer 68 und nicht 3.
- Hans von Donat war zwar Kommandeur des EBPiRgt 68, aber nie des Regiments 3.
- Er war nie in Hanau stationiert - wobei ich sowieso meine Zweifel habe, das ein Eisenbahnpionier Baupläne für eine Kaserne entwirft
- Bis Kriegsbeginn 1939 (also zur Bauzeit dieser Kaserne) gab es in Hanau keine Eisenbahnpioniere - also warum hätte ein Eisenbahnpionier dort eine Kaserne planen sollen?

[ed22ful]

Einen noch:



Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle 62 der Bundeswehr
Kreis Main-Spessart Marktheidenfeld, Gewerbegebiet Siemensstraße 5, Oberes Eck
In den 1960er Jahren unter größter Geheimhaltung erbauter, 1500qm großer unterirdischer Bunker.
Dafür vorgesehen, 65 Menschen bis zu drei Monate lang zu beherbergen, mit drei Meter dicken Wänden, Tanks für 26000 Liter Diesel, Luftfiltersystem und eigenen Brunnen.
10-18Uhr, Führungen nach Bedarf durch Schüler des Balthasar-Neumann-Gymnasiums.

Quelle: tag-des-offenen-denkmals.de

[DeltaEcho80]

Hallo zusammen,

in der Stadt Schweinfurt werden zum Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag zwei Hochbunker geöffnet sein, die sonst nicht frei zugänglich sind.

Zum einen der am Spitalseeplatz (gegenüber Stadttheater) und zum anderen der in der Wohlfahrtsstrasse 9.
Zwischen 10 und 18 Uhr werden durch Gästeführerinnen der Stadt SW geführte Besichtigungen angeboten.

Hier die Info aus der MainPost:
http://www.mainpost.de/regional/schw...art742,7647690

Ich selbst werde versuchen, zumindest bei einer Führung dabei zu sein.

Gruß
DE

[kato]

In Mannheim gibt es neben dem Ochsenpferchbunker auch noch eine geführte Radtour zu Hochbunkern in Mannheim. Hierbei sollen drei nicht näher genannte Hochbunker in MA-Käfertal und MA-Gartenstadt angefahren und besichtigt werden. Beginn 10:30 Uhr, Dauer 90 Minuten. Die Tour beginnt am unmittelbar an die ehemaligen POMCUS-Lagerflächen der Spinelli Barracks nördlich angrenzenden Hochbunker in der Wachenheimer Straße, vermutlich ist dieser Teil der Besichtigungstour. Voranmeldung bei melanie.mertens@rpk.bwl.de nötig.

Siehe https://www.mannheim.de/sites/defaul...endenkmals.pdf

[Nemere]

In Ampfing bei Mühldorf gibt es eine Führung durch die Reste von WEINGUT I, der halbunterirdischen Produktionsanlage für Flugzeuge:

http://tag-des-offenen-denkmals.de/laender/by/175/8346/

In Mühldorf ist ein Luftschutzbunker auf dem Gelände des ehemaligen Heeresparks zu besichtigen (heute Firma Maschinenbau Mühldorf):

http://tag-des-offenen-denkmals.de/laender/by/175/8360/

In Waldkraiburg finden Führungen im "Bunker 29" statt - ehemals Teil des Pulverwerks Kraiburg der Deutschen Sprengchemie, heute Industriemuseum Waldkraiburg mit zahlreichen Informationen zum Sprengstoffwerk

http://tag-des-offenen-denkmals.de/laender/by/175/8375/

[Horner]

In Dortmund kann man sich auch drei Bunkeranlagen ansehen:

Bunker Tullstraße, 42263 Dortmund
http://maps.tag-des-offenen-denkmals.../1188837598066

Ehemaliges Straßenbahn-Depot und Luftschutzraum
Immermannstraße 29, 44147 Dortmund
http://maps.tag-des-offenen-denkmals...nkmal/99903201

Zivilschutz-Befehlstelle
Leipziger Straße 10, 44139 Dortmund
http://http://maps.tag-des-offenen-d.../1188837598070
Die Zivilschutzstelle an der Leipziger Straße wird wohl ein Leckerbissen sein, weil diese, so glaube ich das erste Mal besichtigt werden kann, da dieser erst im letzten Jahr seinen Nutzen geoutet hat.
http://www.ruhrnachrichten.de/lokale...art930,1657293