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Panzertransporte der West-Alliierten dur die DDR im Transit von und nach West-Berlin
Panzertransporte der West-Alliierten dur die DDR im Transit von und nach West-Berlin
Ich weiß nicht, ob dieses Thema schon mal im Forum besprochen wurde, evtl. ist es hier auch an der falschen Stelle. Bitte es dann an geeignete Stelle verschieben.
Ich hätte mal eine Frage, habe hierzu noch nichts im web gefunden: Wie wurde schweres Gerät (Panzer, Kanonen) der West-Allierten durch die DDR transportiert?
Schließlich war ja die "westliche Insel" West-Berlin für die DDR und die Sowjetunion hoch provokant und wenn es nach Chrustschow und seinen Nachfolgern gegangen wäre, hätten die West-Allierten ja West-Berlin aufgeben sollen, was ja durch entsprechenden Druck vor allem in den 60ern ständig versucht wurde. Noch mehr muß es ihnen doch weh getan haben, wenn nicht nur westliche Militärlaster durch die DDR rollten, sondern auch Panzertransporte. Ich nehme mal an, daß diese entweder auf Tiefladern oder (wahrscheinlicher) per Eisenbahn transportiert wurden (Bundesbahntiefladewaggons gezogen von Reichsbahn-Lokomotiven?). Wer weiß genaueres darüber? Mußten die Panzer/Kanonen mit Planen zugedeckt sein? Bin auf Euere Antworten sehr gespannt.
Ich glaube im Tankograd über die British Infantry Brigade Berlin wird darüber mit Bildern berichtet. Die Briten haben regelmäßig auf niedersächsischen Übungsplätzen (Bergen, Munster) geübt.
Gab es da nicht im 4-Mächte Abkommen ein Passus darüber, dass Militärfahrzeuge der Westalliierten freies Geleit durch den Ostsektor hatten ? Es konnten sich ja auch Angehörige der Westalliierten Diplomaten frei im Ostteil von Berlin und sogar in der DDR aufhalten, glaube ich mal so gehört zu haben ?
Ich glaube im Tankograd über die British Infantry Brigade Berlin wird darüber mit Bildern berichtet. Die Briten haben regelmäßig auf niedersächsischen Übungsplätzen (Bergen, Munster) geübt. http://www.google.de/imgres?imgurl=h...gQ9QEwBQ&dur=1
Hallo, Gazza !
Die Briten aus Berlin haben nicht nur auf niedersächsischen Plätzen geübt. Ich hatte im Jahre 1983 oder 1984 das Vergnügen, im Rahmen meiner Ausbildung auf der Standortschießanlage Todesfelde (Bad Segeberg) auf eine Infanterieeinheit aus Berlin zu treffen, die uns ermöglichte, mit ihren Maschinengewehren auf der Langbahn mit Leuchtspur zu schießen. Im Gegenzug durften sie dann mit unseren P6 und MP5 auf dem Nebenschießstand schießen. Das war damals ein tolles Erlebnis, da dies für mich die einzige Möglichkeit war, jemals mit einem Maschinengewehr zu feuern. Und ein toller Ausbildungstag war es zudem auch noch, da die Briten unheimlich nett und freundlich waren. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, daß bei uns alle in der Lage waren, einigermaßen Englisch zu sprechen und es somit keine Verständigungsprobleme gab.
Ah, ok. Das wird aber wohl eher die Ausnahme gewesen sein, da die Briten ja im Bereich Celle/Bergen stark vertreten waren. Im Heft ist jedenfalls von Bergen oder Munster die Rede.
Hallo, aufgrund des allierten Vorbehaltes konnten Westmächte ihre Waffen auf dem Landweg nach Berlin transportieren. Dabei wurden Züge der Reichsbahn der DDR gennutzt. NVA als auch Grenztruppen konnten die Züge nicht kontrollieren, das oblag nur den sowjetischen Streitkräften.
Da möchte ich noch eine Kleinigkeit ergänzen, da es passt.
Mein Stiefvater war als Zivilangestellter der Bundeswehr vier Jahre in Fontainebleau/Frankreich stationiert und ist in dieser Zeit mehrmals mit dem Auto nach Berlin (West) gefahren, da dort damals sein Wohnort war.
Als Angehöriger der Bundeswehr hat er einen roten Dienstpass mit einem "K" bekommen, Diplomaten bekamen den mit dem "G", also einen Diplomatenpass.
Zudem war sein Fahrzeug (Privat) nicht mit einem normalen Kennzeichen (z.B. B-KT 123 etc.) ausgestattet, sondern mit folgenden, die netterweise in meinen Besitz übergegangen sind, nach dem sie rund 30 Jahre im Keller meines Stiefpapas gelegen haben:
Er hatte sie an seinem damaligen Ford Consul (die einfachere Variante des Granada) montiert und glücklicherweise aufgehoben.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Er ist immer über den damaligen Grenzübergang "Marienborn" eingereist, den ich netterweise dieses Jahr mit ihm besucht und ausgiebig dokumentiert habe, dabei durfte er nicht die normale Route nehmen, sondern mußte die Fahrspur für "Militär" nehmen, die genau wie oben beschrieben an die Kontrollstelle der Sowjets führte, den nur diese durften seine Papiere kontrollieren.
Die Kennzeichen haben ihn schon sichtbar als Militärangehörigen ausgewiesen, dementsprechend ist er von den Grenzsoldaten bei der Vorsondierung eingewiesen worden.
Hier ein paar Fotos vom separaten Kontrollbereich, die ich dieses Jahr gemacht habe.
1.jpg Rechts am Rand sieht man den Sichtschutz des Bereiches, wo die Sowjets saßen.
2.jpg Der Turm, in dem von oben schon die näherkommenden Fahrzeuge beochbachtet wurden.
5.jpg Der Innenbereich, links im Bild stand früher noch ein Gebäude, heute sind nur noch Fundamente zu sehen.
Um noch mal auf das Kennzeichen "DF" zurück zu kommen, hier kurz Wikipedia dazu:
In Frankreich stationierte Angehörige der Bundeswehr (deutsche Soldaten und deren ziviles Gefolge, d. h. Bundeswehrverwaltung bzw. berechtigte Familienangehörige) haben ein eigenes Nummernschild, das mit „DF“ beginnt und weiße Schrift auf schwarzem Grund hat. Darauf folgen vier Ziffern von 0001 bis 9999. Das Kürzel „DF“ ist ein sogenanntes „französisches Domänenkennzeichen“ (Staatskennzeichen) und bedeutet „Douanes Françaises“. Es handelt sich damit um ein Zollausschlusskennzeichen.
In "Blume, Peter, US-ARMY, 1945-1995, Von der Besatzungstruppe zur verbündeten Armee, Band 2, Flugzeug Publikations GmbH, Illertissen" sind zum Thema zwei interessante Photos abgebildet:
Seite 14: Das Photo zeigt acht Kampfpanzer M47, die am 12. November 1952 in Berlin eintreffen, verladen auf Bahnwagons
Seite 24: Das Photo zeigt M60A1 Kampfpanzer sowie Panzerhaubitzen M52, die am 22. August 1963 in Berlin eintreffen, verladen auf Bahnwagons. Auf den Wagons ist die Bezeichnung "Transportation Corps" sowie das entsprechende "branch insignia" zu erkennen
anbei ein Link zum Thema mit einem Photo, welches den Bahntransport von Kampfpanzern einer in Berlin stationierten US-Einheit ("Company F 40th Armor") im Zuge eines "Tank Crew Qualification Course" nach "Westdeutschland" zeigt:
Die Amerikaner hatten in Berlin einen eigenen Militärbahnhof, Lichterfelde-West. Dort gab es den "Railway Transportation Office" (RTO), eine US-Militäreinrichtung. Von dort fuhren jeden Tag je ein Militär-Schnellzug nach Frankfurt Main Ost (Rhein Main Air Base) und Bremerhaven Kaiserhafen. Mit Deutschen Bundespostwagen übrigens. Außerdem Militär-Güterzüge nach Bedarf. Dort fuhren auch öfter Panzerzüge Richtung Franken. Die wurden von eigenen Güterzug-Begleitwagen (Caboose) der US MP begleitet. Es gab auch ein Kohlenlager, ein Militärkühlhaus mit "Interfrigo"-Kühlwagenverkehr und die dort abzweigende Anschlussbahn "Spinne", wo auch Miitärfracht transportiert wurde.
Der Osten hat das natürlich alles genau beobachtet, schließlich fuhr dort, in West-Berlin, die östliche "Deutsche Reichsbahn" (DR). Es gab in Lichterfelde West, an der Drakestraße, auch ein einigermaßen mysteriöses "Bahnhofsbüro" der DR, das mit dem Bahnbetrieb nicht viel zu tun hatte und im Osten offenbar nachrichtendienstlich angebunden war. Heute ist dort ein "bayerischer Biergarten".
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