Zitat von
Nemere
Die Burg Hohenberg wurde zu Zeiten des finstersten Kalten Krieges auch noch für Propagandazwecke genutzt. Seit 1955 hat das Sudetendeutsche Sozial- und Bildungswerk e.V. die Burg gepachtet und betrieb dort mit kräftiger finanzieller Hilfe des bayerischen Staates und des gesamtdeutschen Ministeriums ein Schullandheim, eine Jugendherberge und eine Bildungsstätte. Für die nordoberfränkischen Schulklassen. vor allem der damaligen Mittel- bzw. Realschulen war es üblich, in der 7. Klasse eine Woche nach Hohenberg in ein sog. "Ostkunde-Lager" zu fahren, das der Information über die verlorenen Ostgebiete dienen sollte. Neben Grenzführungen und Einweisung in die Grenzsicherungsanlagen der CSSR durch den BGS wurde durch Funktionäre der damals noch sehr aktiven Vertriebenen-Verbände auch kräftig indoktriniert. Ich erinnere mich, dass ich als 13-jähriger im Frühjahr 1969 mit einer Schulklasse der damaligen Realschule Rehau auch diesen Schullandheim-Aufenthalt in Hohenberg erlebt habe.