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Thema: Preppers

  1. #11
    Cold Warrior
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    Das Bevorraten an sich finde ich ja überhaupt nicht schlecht. Ich selbst mache mir darüber Gedanken, und das eine oder andere an Vorrat lege auch ich mir zu.
    Ich finde es vielmehr interessant, dass der "Kalte Krieg", den wir hier eher als vergangene Epoche nicht in Vergessenheit geraten lassen wollen, doch noch nicht ganz vorbei zu sein erscheint, oder langsam sogar wieder aufblüht... ?
    Das Beste an der Vergangenheit ist, dass wir alle damals jünger waren.

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  3. #12
    Cold Warrior
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    Standard irritierend...

    Irritierend an der ganzen aktuellen Sache mit den "Preppern" ist nur, dass diese Szene zu großen Teilen aus Leuten mit rechtsnationaler Einstellung besteht, die dazu trotzdem Putin-Fans sind. DAS irritiert mich zutiefst.
    Das Beste an der Vergangenheit ist, dass wir alle damals jünger waren.

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  5. #13
    Cold Warrior Avatar von Hoover
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    Da täuschst du dich.
    Allerdings sind die fragwürdigen Typen in der Szene am Lautesten und werden von den Medien am Liebsten gezeigt. Die "Normalos" sind ja langweilig.
    Ich kenne keine rechten Typen und keine Putinisten in einem "Prepper-Kreis" (wobei wir uns nicht so nennen).

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  7. #14
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    Avatar von Rex Danny
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    Wie nennt ihr euch denn selber?

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  9. #15
    Cold Warrior Avatar von Hoover
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    Gar nichts. Muss es für alles einen Begriff geben. Wir sind "Vorsichtige", keine feste Gemeinschaft. Ich bin zwar auch in Prepper-Foren angemeldet, aber nur zum Ideen klauen.
    "Damals, als ich in meinem Alter war..."

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  11. #16
    Cold Warrior Avatar von Hoover
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    Um mal etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern:

    Wir glauben, dass die größte Bedrohung nicht der Zusammenbruch dr Gesellschaft ist, keine Kriegsgefahr etc. Wir denken, dass die größte Bedrohung ein regionaler bzw überregionaler Blackout sein wird.

    Die maximale Dauer wäre mit 2-3 Wochen zu bemessen, auf die man sich vorbeiten sollte. Der durchschnittle Haushalt ist für 1-2 Tage vorbereitet.

    Was passiert bei einem Blackout?
    1. Das Telefonfestnetz bricht zusammen, weil die Fetsnetztelefone keinen Strom mehr haben
    2. Das Handynetz fällt nach 4-6 Stunden aus, länger sind die Masten nicht notstromversorgt
    3. Die Tankstellen fallen aus, die wenigen, die über eine NSV verfügen, werden von den BOS beschlagnahmt.
    4. Es wird keine Versorgung an Lebensmiteln mehr geben. Alle Supermärkte etc,die wir befragt haben, machen dicht, weil ohne Strom kein Kassensystem etc mehr geht
    5. Ärztliche Versorgung wird nur auf Norfallbehandlung beschränkt werden
    6. Ohne Telefon keine schnelle Benahsrichtigung von Feuerwehr, Rettungsdienst etc
    7. Alle Gebäude, die höhe sind als 2 Stockwerke, werden nach ca. 2 Tagen evakuiert werden müssen (Hygiene)
    8. Wasserversorgung nach ca 12 Stunden ausgefallen

    So, das ist im Groben die Lage.

    Das BKK hat einen Leitfaden herausgebracht, nach dem sich die Bevölkerung vorbereiten kann. Diese Liste ist allerdings zu großen Teilen völlig Mist!
    Was Braucht man für 14 Tage?:
    Lagerort kühl, ohne direkten Lichteinfall
    Wasservorrat 1,5 Liter als Trinkvorrat pro Person und Tag (mehr braucht man im Notfall nicht). Bei 2 Personen wären das 28 1,5l PET-Flaschen für 2 Wochen. Kostenpunkt ca. 9€
    Taschentücher, Küchenrolle, Klopapier je eine Großpackung, Kosten ca. 10 €
    kleiner Gaskocher mit 4 Kartuschen, Kosten ca. 15 €
    Löschdecke und CO2 Löscher (Pulver scheidet aus, ohne Strom wird die Wohnung nach der Benutzung unbewohnbar). Kosten ca. 25 €, Feurlöscher auf jedem Stockwerk griffbereit!
    Brauchwasser 10x5 Liter Kanister, Kosten ca. 20 €
    Dosen mit Suppen etc, möglischt ohne zusätzliches Wasser zuzubereiten. 25 Stück, gesamt 60 €
    Dosenbrot (Dauerbrot), Dosenwurst, haltbare Marmelade etc Kosten etwa 50 €
    Medikamente etc (Apotheken werden entweder zu haben oder sind überlaufen), also Aspirinvorrat, Mittel gegen Durchfall etc Kosten etwa 25 €
    3-4 Taschenlampen und eine Laterne Kosten ca. 50 €
    1 kleines Radio, möglischt Analog und Digital, oder 2 der jeweiligen Technik Kosten etwa 20 €
    Batterien: 2 Ausstattungen Reserve für jedes Gerät dazu, plus die Erstbefüllung, Kosten bis zu 40 €
    Biullon, Suppen als haltbare Tüten als Vorrat, allerdings dafür zusätziches Wasser einplanen!

    Die Liste ist inzwischen einige Seiten lang, mit Erklärungen. und wird evtl mal als Broschüre veröffentlicht. Aber das sind so die Ideen. Hartdcore Prepper würden dazu noch Bewaffnung, Selbstschutz etc dazunehmen. Aber das lassen wir. Münster 2006 hat gezeigt, dass die Ordnung auch nach 7 Tagen Blackout nicht zusammenbrach, im Gegenteil.
    "Damals, als ich in meinem Alter war..."

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  13. #17
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    Hallo,

    das Szenario des Stromausfalls ist durchaus realistisch. Da gibt es auch ein schönes Buch dazu "Blackout" von Marc Elsberg. Das ist zwar ein Roman aber die Fakten wurden sehr gut recherchiert. Ich habe den Autor auf der PMRExpo in Köln mal persönlich kennengelernt, dort hat er auch einen Vortrag zusammen mit dem BBK gehalten.
    Informationen zu dem Thema findet man auch beim BBK - https://www.bbk.bund.de/DE/TopThema/...wirkungen.html .

    PI80

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  15. #18
    Cold Warrior Avatar von DeltaEcho80
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    Ich denke auch, dass ein großflächiger und länger andauernder Stromausfall ein mögliches Szenario sein kann.

    Ganz konkret selbst erlebt habe ich das beim Sturm - /Gewittertief "Fabienne" Ende September 2018, welches in Unterfranken ja ganz massive Schäden hinterließ, inkl. eines abgeknickten Kirchturmdaches in Stadelschwarzach im Landkreis Kitzingen.
    Mein Wohnort war für ca. 1,5 Stunden komplett ohne Strom. Nicht mal mehr unsere Alarmierung für die Feuerwehr hat funktioniert, da alles auf Handy-Apps und Alarm-Fax von der Leitstelle zum Gerätehaus basiert. Und die Sirene lief ohne Strom logischer Weise ja auch nicht.
    Kontaktaufnahme zur Leitstelle war nur über private Vodafone-Handys möglich, da der Vodafone-Mast im Ort eine Batterieversorgung für einige Stunden hat.
    Telekom ging nichts mehr, da der schöne, neue LTE-Mast ja ohne Saft war.
    Selbst die Tore am Feuerwehrhaus mussten wir mit der Hand hochkurbeln, da diese ja - oh Schreck - elektrisch laufen.
    Hier habe ich mir konkrete Gedanken über eine - zumindest kleine - private Vorsorge gemacht.

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  17. #19
    Cold Warrior Avatar von Nemere
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    Ich denke es ist die allgemeine Übertechnisierung, die letztlich aber immer an der Stromversorgung hängt.
    Ich bin ja nun mit deutlich über Sechzig schon eines der älteren Semester in diesem Forum. Zudem stamme ich aus dem nördlichen Oberfranken, wo es früher extrem schneereiche und lange Winter gab. Aus meiner Kindheit und frühen Jugend erinnere ich mich an zahlreiche Stromausfälle im Winter, weil damals noch häufig mit Freileitungen gearbeitet wurde. Das war aber nie die große Katastrophe.

    Geheizt wurde mit Holz und Kohle, die Küchenherde hatten einen Bottich an der Seite, wo es immer warmes Wasser gab. Kühlschränke waren noch eher selten, man hatte einen Vorratskeller. Für die Beleuchtung gab es in jedem Haushalt noch Kerzen und meistens auch noch eine Petroleumlampe.

    Die Bahn fuhr noch mit Dampfloks, in unserer schneereichen Gegend blieben die (roten) Uerdinger-Schienenbusse bei höherer Schneelage gerne stecken, also stand im Bahnbetriebswerk Hof eine 64er oder 85er Tenderlok unter Dampf bereit, um auszuhelfen. Zugefrorene Wagentüren, wie sie bei den S-Bahnen in München schon bei geringem Frost auftreten, waren damals auch kein Problem. Zum einen wurden die Türen nicht automatisch, sondern von Hand auf und zu gemacht, so dass ein Zufrieren gar nicht vorkam. Und wenn wirklich mal eine Tür gar nicht mehr aufging, so kam der Heizer von der Lok mit einer Schaufel voll glühender Kohlen, hielt die unter den Türgriff und die Tür war im Nu wieder aufgetaut.

    Ähnlich war es bei den Weichen, die heute ja auch immer wieder einfrieren trotz Weichenheizung. Damals hat man mit Manpower gearbeitet. Die Streckenwärter haben regelmäßig die Weichen von Schnee und Eis gereinigt, waren sie bereits eingefroren, hatten die Bahnarbeiter einen Gasbrenner in einer Rückentrage und tauten damit die Weichen auf.

    Ich will jetzt nicht gute alte Zeit beschwören, es war alles deutlich primitiver wie heute, aber gerade deswegen unempfindlicher – ich meine, das trifft auch für die Menschen zu.

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    klaus_erl (03.01.2019)

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  20. #20
    Cold Warrior Avatar von DeltaEcho80
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    Hallo Jörg,

    das ist genau das, was ich ja ausdrücken wollte -> Übertechnisierung, die am Strom hängt.

    Was ich ebenfalls interessant fand: Nachdem wir unsere Einsätze abgearbeitet hatten, kam im Kameradenkreis logischer Weise eine Diskussion nach dem Motto "Was war denn jetzt das?" auf. Unsere junge Generation war völlig von der Rolle, weil ja die Alarmierungs-App auf dem Handy nicht ging. Ich habe dann die durchaus kritische Frage an unseren Kommandanten gestellt, ob es eigentlich für solche Fälle eine Notfallplanung gäbe. Er (Baujahr 1989) hat mich etwas ungläubig angeschaut, was ich denn damit meine. Ich habe ihm dann erklärt, dass es doch nicht sein kann, dass wir unsere Einsatzdaten per Fax (was ja an sich schon ein Treppenwitz der Technikgeschichte ist) bekommen und bei Stromausfall nicht mehr handlungsfähig sind. Von der Sirene und den Toren der Fahrzeughalle ganz zu schweigen. Eine zielführende Antwort kommt nicht.

    Bin mal auf die nächste Waldbrandübung gespannt, wo wir mit der Topo-Karte 1:50000 arbeiten müssen, weil der Waldweg eben keine Google-Maps-Adresse hat ;-)

    Noch erschreckender finde ich das ja im Rettungsdienst: Die Kollegen bekommen ihre Einsatzdaten ja direkt per Digitalfunk auf ihr Fahrzeug-Navi und fahren dann halt da hin, wo das Pünktchen blinkt. Da darf auch nichts schief gehen.

    Wie du sagst: Die Menschen sind lange nicht mehr so krisenfest wie früher. Sieht man ja auch an den ganzen jungen Leuten, die völlig übertechnisierte Autos fahren, die dann trotzdem bei Glatteis rutschen.

  21. Folgender Benutzer sagt Danke zu DeltaEcho80 für den nützlichen Beitrag:

    Nemere (03.01.2019)

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