Hallo Jörg,
deinen Ausführungen kann ich nur zustimmend folgen. Obwohl wenige Jahre jünger kenne ich als Nordostoberfranke ("Bayerisch-Sibirier") die früheren Zustände nur zu gut. Auch wenns deutlich primitiver zuging konnte man sich doch immer irgendwie helfen. Es gab keine so einseitige Abhängigkeit von der Elektrizität wie heute im vollelektronischen Zeitalter.
Festnetztelefone funktionierten auch bei Stromausfall, weil die Vermittlungen dicke Batterien und Generatoren hatten und die Endgeräte von dort ferngespeist wurden. Es hatte zwar noch bei weitem nicht jeder Telefon, aber der nächste öffentliche Fernsprecher war nicht weit.
Wir waren zwar schon modern ausgerüstet mit Kühlschrank, Waschmaschine und E-Herd, im Wohnzimmer stand aber immer noch ein Kohleofen, dessen Abdeckung man aber wegklappen konnte und dann ließ sich darauf auch ein Kochtopf stellen.
Ich glaube, vielen Leuten ist nicht im geringsten klar, wie abhängig wir von einer dauerhaft funktionierenden Stromversorgung geworden sind.
Klaus