Nachfolgend einmal etwas für Marineinteressierte, speziell der sowj. Seekriegsflotte, mit einem kurzen Lebenslauf eines großen U-Bootabwehr-Schiffs vom Projekt 1134 "Berkut-A" (NATO-Klassifizierung: Kresta II-Klasse).
«АДМИРАЛ ИСАКОВ» - Admiral Isakov – Baunummer.: 722
Gefertigt auf der Schdanow Schiffsbauwerft №190 in Leningrad.
Aufnahme in die Schiffsliste der Seekriegsflotte am 29.12.1967.
Am 15.01.1968 auf Stapel, am 22.11.68 Stapellauf und am 28.12.1970 in Dienst der Seekriegsflotte.
Vom 09.09.1970 bis 12.11.1970 auf Erprobung in der Ostsee.
Ab dem 16.01.1971 zur der Nordflotte, im Bestand der 170. Brigade U-Boot-Abwehrschiffe der 7. Operativen Staffel der Nord Flotte (möglich ist auch ein Bestand in der 120. Brigade Raketenschiffe, welche ebenfalls der 7. Operativen Staffel der Nord Flotte unterstellt war).
Im April 1971 Fahrt von Kronstadt nach Seweromorsk, wo es am 22.04.1971 ankam.
Auf der Fahrt am 19.04.1971 gab es technische Probleme mit dem Kessel.
Vom 11.08 bis 21.09.1971 Verfolgungen von Operationen der US-Marine in der Barentssee und im Norwegischen Meer.
Vom 18.12.71 bis 24.06.1972 Operationen im Mittelmeer, einschließlich Reparaturen in Sewastopol vom 05.03 bis 28.03.1972 und Besuchen in Annaba, Algerien, vom 12.02 bis 17.02.1972, gemeinsam mit "ADMIRAL NAKHIMOV" vom Projekt 1134A der „KRESTA II“ Klasse und anschließend vom 01.03.1972 bis 31.07.1972 in Alexandria, Ägypten, um die Unterstützung für Ägypten gegen Israel zu signalisieren (militärische Präsenz in Ägypten). Zu unterschiedlichen Zeitpunkten vom 01.01.1972 bis 12.09.1972 befanden sich weiterhin in Alexandria BPK "Krasnyy Krim" vom Projekt 61 der „Kashin“ Klasse, PKR "Leningrad" vom Projekt 1123 der „Moskva“ Klasse, EM "Ognennyy" vom Projekt 31 der „Skory Mod“ Klasse und "Sozuatelnyy" vom Projekt 56-A der „Kotlin-SAM“ Klasse, KR "Oktyabrskaya Revolutsiya" vom Projekt 68A der „Sverdlov“ Klasse, PB "Victor Kotelnikov" vom Projekt 310 der „Don“ Klasse sowie "B-116" vom Projekt 641 der Foxtrott“, "B-318" und "K-304" vom Projekt 651 der „Juliett“ Klasse zu Besuch.
Ab dem 31. Dezember 1971 bis zum 31. Juli 1972 befand sich "ADMIRAL ISAKOV" auf Gefechtsdienst im Mittelmeer (vom 10. Mai 1972 bis zum 24. Mai 1972 auf dem Territorium der Vereinigten Arabischen Republik Ägyptens). Mit dem Befehl vom Oberkommando der Kriegsmarine vom 22. August 1972 № 0265 wurde die Mannschaft «Für den langen Marsch» belohnt.
Auf der Rückreise wieder technische Probleme mit dem Kessel im Norwegischen Meer.
Vom 19. bis 24. Oktober 1972 Teilnahme an den Übungen "Duett" und "Laguna" mit der Suche nach Positionen von U-Booten in der Norwegischen See und im Nord - Ost-Atlantik.
Vom 22.03 bis 24.11.1973 Gefechtsdienst im Atlantik, mit der Teilnahme vom 12.05 bis 29.05.1973 an der Übung "Laguna" mit dem Schwerpunkt der Suche von Unterseebooten im Nördlichen Atlantik, zusammen mit RKR "Sevastopol" vom Projekt 1134 der „Kresta I“ Klasse und BPK "Admiral Makarov" vom Projekt 1134A der „Kresta II“ Klasse, vom 04.08 bis 09.08.1973 Besuch in Havanna, Kuba, zusammen mit BPK "Derzkiy" vom Projekt 57A der „Kanin“ Klasse, ein U-Boot vom Projekt 675-M der „Echo II“ Klasse und ein Bergungsschlepper unter dem Brigadechef der 120.Brigade Raketenschiffe der 7. operativen Eskarda der Nordflotte Konteradmiral D. I. Rjabzew.
Ab dem 1. Juli 1974 bis zum 1. Dezember 1975 auf Gefechtsdienst im Mittelmeer und im Atlantik mit Besuchen in Tunesien, Algerien und Marokko.
Vom 16.04. bis 24.04.75 Teilnahme an der Übung "Okean-75" und vom 01.06 bis 01.12.1975 Teilnahme an Operationen im Zentralen Atlantik und im Mittelmeer, zusammen mit RKR "Admiral Zozulya" " vom Projekt 1134 der „Kresta I“ Klasse und BPK "Ognevoi" vom Projekt 61M der „Kashin Mod“ Klasse. Anschließend erfolten Besuche vom 26.05. bis 29.05.1975 in Tunis, Algerien, vom 02.06. bis 05.06. in Casablanca, Marokko und vom 31.07. bis 04.08.1975 in Annaba, Algerien, gemeinsam jeweils mit BPK " Admiral Zozulya " vom Projekt 1134 der „Kresta I" Klasse und BPK "Ognevoy" vom Projekt 61M der „Kashin-Mod“ Klasse unter dem Chef des Stabes der 7. operativen Eskarda der Nordflotte Kapitän 1. Ranges P. P. Gusew.
Von Juni 1976 bis Oktober 1976 begleitete "Admiral Isakov" TAVKR "Kiev" vom Projekt 1143 der „Kiev“ Klasse während der Tests der Hauptraketensysteme vor der Insel Kolgujew in der Barentsee.
Im April 1977 Teilnahme am Manöver "Sever-77", mit einem Törn zusammen mit BPK "Smyshlennyy" vom Projekt 61 der „Kashin“ Klasse und Tankschiff "Genrikh Gasanov" zu den Lofoten und zurück.
Von Juni 1977 bis April 1980 Überholung und Modernisierung auf SRZ №35 in Rosta.
Von März 1981 bis Mai 1981 auf Gefechtsdienst in der Barentssee und im Norwegischen Meer, am 27.05.1981 Kollision mit "HMS Glasgow".
Im Juli 1981 Teilnahme am Manöver "Sever-81", zusammen mit TARKR "Kirov" vom Projekt 1144 der „Kirov“ Klasse, BPK "Kronshtadt" vom Projekt 1134A der „Kresta II“ Klasse, sowie BPK "Smyshlennyy" und "Stroynyy" vom Projekt 61 der „Kashin“ Klasse.
Ab 12.02.1982 der 170. Brigade U-Boot-Abwehrschiffe unterstellt, basiert in Seweromorsk.
Vom 27.07. bis 02.10.1982 Gefechtsdienst im Zentralen Atlantik und im Mittelmeer zusammen mit TAVKR "Kiew", mit zwei Ausbildungsübungen im Grönland Meer, "Natjag" vom 01.08. bis 03.08.1982 und "Atoll" vom 06.08. bis 08.08.1982.
Teilnahme an der Übung "Schtschit-82" vom 25.09. bis 01.10.1982.
Von Oktober 1982 bis November 1982 Reparaturen auf SRZ №13 in Sewastopol.
Vom 01.12. bis 06.12.1982 Besuch in Havanna und vom 07.12. bis 10.12.1982 in Cienfuegos, Kuba, beide Besuche zusammen mit SKR "Revnyy" vom Projekt 11354M der „Krivak I“ Klasse, dem Tankschiff "Genrikh Gasanov" und dem Unterseeboot "B-319" vom Projekt der 641B der „Tango“ Klasse unter dem 1. Stv. Befehlshaber der Nordflotte Vizeadmiral W. S. Krugljakow.
Es war der gleiche Verband, der sich vom 01.12.1982 bis 21.02.1983 zum Gefechtsdienst in den Gewässern um Kuba aufhielt.
Vom 12.10.82 bis 21.02.1983 Operationen im Nördlichen Atlantik, zurück in Seweromorsk am 21.02.1983 (seit 27.07.1982).
Im Oktober 1983 eskortierte "Admiral Isakov" TAVKR "Novorossiysk" vom Projekt 1143M der „Kiev“ Klasse, welche sich auf den Weg in den Pazifik befand, von Seweromorsk über das Norwegische Meer und den Nordatlantik bis ins Gebiet vor Gibraltar, zusammen mit EM "Otchayannyy" vom Projekt 956 der „Sovremennyy“ Klasse und BPK "Vize Admiral Kulakow" vom Projekt 1155 der „Udaloy“ Klasse. "Admiral Isakov" kehrte in einem sehr schlechten Zustand zurück – überflutete Korridore, Probleme mit den Antreibswellen und der Kessel verlor ständig Wasser.
Vom 31.03. bis 08.04.1984 Teilnahme an der Übung "Atlantika-84".
Vom 09.10.86 bis 27.08.1990 Überholung und Modernisierung auf der Schiffsreparaturwerft SRZ № 35 in Rosta. Es wurde der neue Komplex URK-5 Rastrub-B (SS-N-14B) eingebaut, sowie der Satellitenkommunikations-Komplex R-790 "Tsunami-BM" und das automatisierte Start-System ADK-3M Sluz.
Am 30.06.1993 aus dem Bestand der Seekriegsmarine genommen und später verschrottet.
Im Juni 1994 verkauft an ein Indisches Unternehmen um es zu verschrotten, möglicherweise sank es auf den Weg nach Indien Nähe der Insel Kildin.