Sperranlagen im Landkreis Bad Kreuznach

[mayster]

Hallo Zusammen,

habe mich letzte Woche auf den Weg gemacht die Dospa 2469 zu untersuchen un photographisch zu dokumentieren.

Hier nun die Ergebnisse meiner Erkundung:

Sprengschacht östlich der Brücke direkt am nördlichen Brückenkopf:
20150304_133754.jpg


Blick auf die Brücke von Osten:
20150304_133758.jpg


Sprengschacht westlich der Brücke direkt am nördlichen Brückenkopf:
20150304_133850.jpg

Gleicher Sprengschacht noch einmal mit dem Anderen im Hintergrund:
20150304_133858.jpg


Blick auf die Brücke von Westen aus:
20150304_133952.jpg

Nördlicher Brückenkopf, keine Sprengkammern zu erkennen:
20150304_134128.jpg


Zweiter nördlicher Pfeiler, auch hier keine Sprengkammern:
20150304_134139.jpg


Schild mit historischem Kontext zur Brücke:
20150304_134444.jpg


Blick von Oben auf den westlichen Sprengschacht, im Vordergrund vermutlich ein Pfosten als Markierung für ein Ölwehr (im Damm läuft eine Verorgungspipeline), oder hat der Pfosten etwas mit der Sperranlage zu tun?:
20150304_134535.jpg


Eine Frage: Wieso befinden sich die 2 Sprengschächte rechts und links des Brückenkopfes und nicht auf der Fahrbahn im Brückenkopf?

Auf der Brücke selbst war nichts (mehr?) zu erkennen?


PS: An welche Person soll ich die Bilder für die Datenbank in Originalgröße schicken?


Greetz

Mayster

[mayster]

Noch ein letztes Bild:
20150304_134539.jpg

Eine weitere Frage noch an euch?

Wie wären die Schächte bestückt worden bei Hochwasser?

Greetz

Mayster

[Maeks]

Sorry aber für mich sind das keine Sprengschächte. Ich tippe hier eher auf eine Dückerleitung neben der Brücke im Fluß.

Gruß Maeks

[mayster]

Auf beiden Seiten eine Dückerleitung?

Am anderen Ufer sind keine Schächte vorhanden.

Hier die Lage der Schächte:
Unbenannt.jpg

Greetz

[Guenther (†)]

Hallo Mayster,

Bilder an Rex Danny und Geograph

gruß günther

[Rex Danny]

Hallo, Mayster !

In der RZ-Online vom 10.06.2005 gab es einen Artikel über die Nahe-Brücke in Staudernheim. Im Artikel wurde geschrieben, daß im Rahmen von Sanierungsarbeiten mehrere Sprengkammern rückgebaut wurden. Diese dürften sich in den Pfeilern befunden haben.

Ich gebe Maeks Recht mit der Aussage, daß es sich vermutlich um eine Dükerleitung handelt. Aufgrund der Nähe zur Nahe wurden die verschraubbaren Deckel gewählt, um ein Hochdrücken der Deckel bei Hochwasser zu verhindern.

Trotzdem vielen Dank für die Bilder, weil dadurch wieder ein Datensatz mehr bebildert werden kann.

Grüße


Rex Danny

[Maeks]

Es wird immer geglaubt das dieser Deckeltyp nur für Sprengschächte entworfen wurde. Nein leider nicht! Es handelt sich hier um Normbauteile aus den Straßen und Tiefbau. Dieser Decketyp ist Tagwasserdicht. Das heißt! Es kann kein Wasser von oben in das Schachtbauwerk eindringen. Auch die Anordnung der Deckel da unten macht als Sprengschacht absolut kein Sinn. Es entsteht da unten nur 2 Löcher die der Brücke nichts anhaben können weil sie zu weit von den Brückenpfeilern weg sind.

Gruß Maeks

[ed22ful]

Es wird immer geglaubt das dieser Deckeltyp nur für Sprengschächte entworfen wurde. Nein leider nicht! Es handelt sich hier um Normbauteile aus den Straßen und Tiefbau. Dieser Decketyp ist Tagwasserdicht. Das heißt! Es kann kein Wasser von oben in das Schachtbauwerk eindringen. Auch die Anordnung der Deckel da unten macht als Sprengschacht absolut kein Sinn. Es entsteht da unten nur 2 Löcher die der Brücke nichts anhaben können weil sie zu weit von den Brückenpfeilern weg sind.

Gruß Maeks

Mmhhh, wenn man da jeweils zwei KT reinpackt, dürfte der Abstand dann keine Rolle mehr spielen...


Gruß

[klaus_erl]

In der RZ-Online vom 10.06.2005 gab es einen Artikel über die Nahe-Brücke in Staudernheim. Im Artikel wurde geschrieben, daß im Rahmen von Sanierungsarbeiten mehrere Sprengkammern rückgebaut wurden. Diese dürften sich in den Pfeilern befunden haben.

Bei einem solchen gemauerten (Sandstein-)Bauwerk geht so ein Rückbau ja auch recht spurenarm, man kann vor der Sprengkammerverfüllung wieder einen Verblendstein einsetzen. Selbst wenn die Sprengkammern noch da sind fallen sie nicht unbedingt gleich auf, bei der Autobahnbrücke am Bahnhof Feucht (Datensatz 5506) musste ich auch genau hinschauen bevor ich was gefunden habe. Würde man dort statt der Sandsteine mit dem "U" welche ohne einsetzen wäre nichts mehr zu erkennen.

Ich gebe Maeks Recht mit der Aussage, daß es sich vermutlich um eine Dükerleitung handelt. Aufgrund der Nähe zur Nahe wurden die verschraubbaren Deckel gewählt, um ein Hochdrücken der Deckel bei Hochwasser zu verhindern.

Noch als kleine Ergänzung, da Mayster sagte am anderen Ufer keine Deckel gesehen zu haben:
Wenn das andere Ende des Dükers oberhalb des Hochwasserbereichs liegt kann die dortige Endkammer durchaus auch mit normalen "Kanaldeckeln" oder rechteckigen "Telefonschachtdeckeln" verschlossen sein und damit unter den normalen Straßeninstallationen gar nicht auffallen.

Klaus

[mayster]

Hallo Zusammen,

ich habe mich am Wochenende wieder auf den Weg gemacht eine weitere Sperranlage im Kreis Bad Kreuznach (KH) zu untersuchen und photographisch zu dokumentieren.

Es handelt sich dabei um die DOSPA 3740.

Über diese Brücke läuft eine Eisenbahnlinie sowie eine Bundesstraße.

Die schlechten Lichtverhältnisse bitte ich zu entschuldigen, es dämmerte schon leicht und die Aufnahmen wurden mit dem Handy gemacht.


Seitenansicht der Brücke:
20150315_173657.jpg

Anderer Blickwinkel, etwas weiter entfernt:
20150315_173449.jpg

Der zur Sprengung vorbereitete Pfeiler:
20150315_173538.jpg

Die Sprengkammern mit Klappen:
20150315_173604.jpg

Die Leiter zur Galerie, bzw. die Reste davon:
20150315_173554.jpg

Markierung am Bauwerk:
20150315_173833.jpg

Ob die Markierung etwas mit der Brücke zu tun hat oder schlicht ein Wanderweghinweis ist, konnte ich vor Ort nicht klären.



Endlich mal eine Fahrt die sich gelohnt hat und noch kein Rückbau vollzogen wurde.

Hoffe die Bilder gefallen euch!


Greetz

Mayster