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das Viadukt im Verlauf der B191 bei Pudripp bietet sich für mich als Anfahrziel periodisch
auch schon einmal an.
Das Bauwerk ist 244 Meter lang, 23 Meter hoch und wurde bis 1923 erbaut.
Der Bahnverkehr Uelzen - Dannenberg über dieses herausragende Bauwerk wurde leider eingestellt.
Die darunter verlaufende Bundesstraße 191 war bis 2001 im Viaduktbereich mit 5 Straßensprengschächten
versehen gewesen. Jeweils 2 Sprengschächte vor und hinter dem Viadukt, der mittlere (3.)in der anderen
Fahrspur genau unterhalb des Bauwerks. Auf Bild 7803 stehe ich praktisch auf dem ersten Sprengschacht
aus Richtung Zernien gesehen. Alle Bilder von mir.
kurz vor der Zonengrenze gab es im Verlauf der B71 in
Wöhningen eine Trichtersperre im Bereich des Schnegaer Mühlenbachs.
Sie dürfte sich auf der Südrampe befunden haben und bestand aus mindestens
3 Straßensprengschächten. Rückbaudatum ist 22.11.1995.
Die Bundesstraße ist in diesem Bereich saniert worden, so das von der Sperranlage
nichts mehr zu sehen ist. Bilder von mir.
im Bereich der Serpentinen in der Clenzer Kaffeemühle befand sich eine
kombinierte Trichtersperre, bestehend aus zwei im Abstand aufeinanderfolgenden
Sperranlagen. Die Sperranlagen bestanden aus je 3 Straßensprengschächten, die
im relativ geringen Abstand zueinander längs des Mittelstreifens angeordnet gewesen waren.
Die Serpentinenstrecke weist beachtliche Steigungen und Gefälle auf, die Sperranlage
ist unter einer Objektnummer geführt worden. Bilder von mir.
der zweite Abschnitt der Straßensperranlage DAN 0006 befindet sich im unteren Teil
der Serpentinen nach Clenze hin auf der K23.
Auch hier sind 3 Sprengschächte in relativ geringem Abstand zueinander, ca. 13 Meter,
etwa entlang des Mittelstreifens, verbaut gewesen.
Rückbaudatum war der 01.11.2001, es hat den Anschein, das die Sprengschächte nur
zugeschüttet worden sind und nur der Schachtdeckel entfernt wurde, um dann überzuteeren.
Bilder von mir im Anhang.
wie ich mich bei einem Besuch im Grenzlandmuseum Schnackenburg selbst
überzeugen konnte, gibt es hier im östlichsten Zipfel meines
Heimat- Bundeslandes Niedersachsen im Museum keinen Sprengschachtdeckel
aus der zurückgebauten Trichtersperre DOSPA 6760 zu sehen.
Die ausgestellten Exponate beschäftigen sich sehr mit den Grenzaufklärern,
Grenzzwischenfällen und der Verfeinerung der Sperranlagen an der
innerdeutschen Grenze sowie den Veränderungen im Laufe der Zeit.
Die Grenztruppen der "DDR" waren hervorragend ausgebildete, loyale und
ideologisch gefestigte Menschen, die Ihre Staatsgrenze um jeden Preis schützen wollten.
Es gibt viel zu lesen, ganz viele Schilder und Photos kommen mir,
der schon immer im Zonenrandgebiet zu Hause ist, noch sehr vertraut vor.
Aber ich fand keinen Sprengschachtdeckel, der würde in die gewählte Thematik
des Grenzlandmuseums auch nicht recht passen.
Da mittlerweile aufgrund der Digitalisierungsmöglichkeit beim BA-MA Unmengen an Daten über vorbereitete Sperranlagen vorliegen, kann ich heute mit Bestimmtheit sagen, daß die sich auf dem Deich befundenen drei Sprengschächte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dem Deichschutz, sprich dem kontrollierten Abfließen lassen bei Hochwasser durch Sprengung, gedient haben dürften.
Für den Bereich des Landkreises Lüchow-Dannenberg liegen die exakten Koordinaten sämtlicher jemals vorhandener Sperranlagen zwischen Anfang der 1970er Jahre bis Anfang der 1990er Jahre vor und hierunter befinden sich im Bereich Hitzacker lediglich zwei Sperrobjekte in Hitzacker direkt (DAN-15) und zwischen Hitzacker und Kähmen (DAN-20), die sich in der nächsten Zeit auch in der Datenbank wiederfinden werden.
Wie durch Duebbekold bereits in einem früheren Beitrag angemerkt, hatte ein in Bleckede lebender ehemaliger Wallmeister, der ja für eben diese Sperranlagen zuständig war, schon angemerkt, daß es dort auf dem Deich keine Sprengschächte der Bundeswehr gegeben hat.
Warum die Bundeswehr offenbar in regelmäßigen Abständen die drei Sprengschächte kontrolliert und den Rückbau letzten Endes auch bezahlt hat (laut Angaben der Elbe-Jeetzel-Zeitung), ist auch leicht zu erklären. Die Wallmeister haben die Ahnung gehabt, ob diese Schächte sich noch in einem verkehrssicheren Zustand befanden oder eben durch den zuständigen Baulastträger eine Sanierung hätte stattfinden müssen. Und da in den vergangenen Jahrzehnten durch den massiven Truppenabbau auch jede Menge an Unterlagen irgendwo "untergegangen" sind, somit der nun zuständige Wallmeister aus vermutlich Nienburg möglicherweise nicht mehr über alle Sperrunterlagen verfügt, hat die Bundeswehr vermutlich gesagt: "Es sind Sprengschächte und für deren Rückbau sind wir zuständig. Also bezahlen wir und es gibt keine endlosen Diskussionen, wer hierfür nun aufkommen muß." Zumal die Rückbaukosten durch den gesamten Ab- bzw. Aufriß der Fahrbahn auch keine astronomischen Höhen erreicht haben dürften.
Grüße
Rex Danny
Zuletzt geändert von Rex Danny; 18.09.2024, 13:39.
aus früheren Aufklärungsfahrten im Zonengrenzgebiet habe ich im Archiv Bilder gefunden.
Im Februar 2018 war ich im Raum Lüchow- Dannenberg unterwegs gewesen und habe mir
eine Reihe von Brücken angesehen.
Im Verlauf der K33 zwischen Rehbeck und Lüchow quert eine 1991 erneuerte Brücke die Jeetzel.
Der Vorgänger dieser Betonbrücke war bis zur Auflassung 1972 mit abnehmbaren Ladungshaltern
für einen Trennschnitt im Überbau vorgesehen.
im Sommer 2017 war ich erneut im Grenzgebiet unterwegs und erkundete die alte
Betonbrücke bei Langenhorst über die Alte Jeetzel.
Bis zur Auflassung 1972 war die Querung mit 2 Straßensprengschächten versehen.
Die beiden Sprengschächte sind jeweils 5.00m tief gewesen. Gefunden habe ich nichts mehr.
die Brücke der Bundesstraße 216 über die Jeetzel war bis zur Auflassung im
Mai 1972 mit 4 Straßensprengschächten und Schneidladungsvorrichtungen versehen gewesen.
Die Fahrbahn ist etwa 2011 zuletzt saniert worden, so das auf der Fahrbahn nichts mehr
zu finden ist.
Die beiden Pfeiler in der Jeetzel tragen Muster einer unbekannten Vorrichtung.
Die Jeetzelbrücke ist 1955 erbaut worden. Bilder vom April 2020.
bei Lüggau gibt es eine Jeetzelbrücke im Zuge eines Feldweges in Richtung B216 und nach Dannenberg.
Diese Brücke trägt das Baudatum 1951 und war im Unterbau mit abnehmbaren Ladungshaltern für
2 Trennschnitte ausgerüstet gewesen. Bilder von 2020 von mir.
im Verlauf der L231 zwischen Hitzacker und Kähmen quert die Wendlandbahn die Strecke.
Die Unterführung war bis zur Auflassung 1972 mit 3 Straßensprengschächten versehen gewesen.
Die Ausbesserung beim Rückbau eines Sprengschachts auf der Nordseite und ein unbekannter
Schacht auf der Südseite der Bahnbrücke waren bis zum Neubau des Brückenbauwerks 2018
noch sichtbar.
Heute ist die Streckenführung, die Brücke und das Umfeld durch Neubau total verändert worden.
in der Nähe des Kreuzungsbereiches der B191 und der B248 wird die Jeetzel
in Dannenberg durch eine Betonbrücke überquert.
Hier gab es bis zur Auflassung 1972 2 Straßensprengschächte, von denen ich bei
meinen Erkundungen im Dezember 2016 nichts mehr gefunden habe.
Wie gut, daß man noch Archivbilder hat, weil man auf den Touren auch noch Stellen fotografiert hat, die möglicherweise als Sperrobjekt in Frage gekommen wären.
Ich hoffe, du hast noch mehr davon, damit nicht wieder der ganze Landkreis abgeklappert werden muß. Mein Archiv ist mir ja leider 2013 um die Ohren geflogen und da war auch der gesamte Lüchow-Dannenberger Raum mit bei.
ich habe mehrere tausend Photos auf HD und auf SSD. Ich speichere mit Hilfe
von AcronisTrue Image alles ab, und bisher ging alles gut, weil ich nicht alle Eier in einem Korb habe.
Heute morgen war ich wieder im Zonengrenzgebiet unterwegs, die Ausbeute sichte ich gerade.
weit vorn im Dannenberger Zipfel und grenznahe gelegen ist im Raum Wustrow
der kleine Ort Jeetzel, dann durch die Wiesen in Richtung Banneick.
Hier war an einer lastbeschränkten Brücke, die inzwischen aber auch schon erneuert
worden sein könnte, eine Sperranlage eingebaut gewesen.
Die Jeetzel ist hier relativ breit, und nach Tiefenmaß wohl ca. 3m tief.
Hier gab es abnehmbare Ladungshalter für 3 Trennschnitte im Überbau.
Auf Bild 0453 ist rechts eine Metallspange sichtbar, die ich evtl. damit
in Zusammenhang bringen könnte. Auflassung war 05.1972.
Bilder vom Oktober 2024 von mir.
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