Ich würde sagen jeder Warschauer Packt Staat fühlte sich mehr oder weniger von der Nato bedroht....
Die "VerteidigungsTaktik" des Warschauer Paktes war nur eine andere.... man hätte versucht im Fall eines Angriffs durch die NATO die Kampfhandlungen so schnell wie möglich auf NATO Gebiet zu verlegen... eben um sich im 3 Weltkrieg Verwüstungen wie im 2 Weltkrieg zumindest auf eigenem Gebiet zu ersparen..... ob das funktioniert hätte sei mal dahingestellt....
Auch wenn mich die tschechischen Grenzbefestigungen und auch die vorbereiteten Sperranlagen gerade Wahnsinnig faszinieren darf man sich davon nicht täuschen lassen...
Nur weil die CSSR Truppen in der Lage gewesen währen ihre Grenze zu verteidigen, muss das noch lange nicht heißen das nicht auch die CSSR das Motto vertrat: Angriff ist die beste Verteidigung....
Ob die CSSR nun verteidigt hätte, angegriffen hätte.... oder ob die Sperranlagen einen Gegenangriff hätten verhindern sollen... wird wohl stark vom jeweiligen Szenario abhängig gewesen sein... nicht zuletzt von den Wünschen Moskaus....
Ich habe jetzt noch nie eine CSSR Sperre Live gesehen... aber wenn ich mir die Bilder von den Sprengkammern in den Straßen anschaue wahren die bei weitem nicht so massiv wie z.B. unsere Sprengschachtanlagen....
So wie ich das sehe währen die Sperren in der CSSR hauptsächlich von MG Stellungen und leichten Panzerabwehr Waffen verteidigt worden.... (vielleicht weil man die eigenen Panzer zum Gegenangriff benötigte?)
Die westdeutschen Sperranlagen hätte man hauptsächlich mit schwerem Artillerie- oder teilweise Panzerbeschuss verteidigt... also ebenfalls eine andere Liga...
Geändert von Kaepten Kaos (15.02.2020 um 20:02 Uhr)
Farang (01.06.2020)
Noch ein kleiner „Netz-Fund“: Eine tschechische Dienstvorschrift über Feldbefestigungen… leider auf Tschechisch. https://www.google.de/url?sa=t&sourc...2WdKibqSTKSYoQ
Ab Punkt 375 bzw. Seite 22 ist ein kleiner Teil über vorbereitete Bausperren…
Die Angaben in der Dienstvorschrift Stimmen nicht ganz exakt mit denen der Schautafel überein…
Die Straßensprengschächte bzw. Sprengkammern lagen anscheinend 50 cm unter der Fahrbahn. Bei gepflasterten Straßen wurde die Lage mit einem Kreuz aus farbigen Pflastersteinen markiert und auf Feldwegen mit einem Stein….
Bei Brücken gab es anscheinend Standard Sprengkammern! Die quadratischen Sprengkammern wurden mit 10 cm dicken Deckel aus Beton verschlossen, die Fugen mit Hanf abgedichtet und das ganze mit Zement überstrichen….
Anscheinend hat man bei den Bausperren, ähnlich wie bei den Grenzbefestigungen sehr viel Wert auf Tarnung gelegt… Kein Wunder, dass sich im Netz so gut wie nichts darüber finden lässt…
Geändert von Kaepten Kaos (30.05.2020 um 01:25 Uhr)
Farang (01.06.2020)
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