Als Anfang der 1990er Jahre der Stabsgefreite und danach der Oberstabsgefreite eingeführt wurde fing die Beförderungsorgie schon.
Bis dahin wer alles klar geregelt, ein Wehrpflchtiger konnte es bis zum Gefreite schen und wurde dann normal als OG dR entlassen. Uffze waren Uffze. Feldweble waren Feldwebel. OFw waren Zeitsoldaten, die das Ende ihrer Verpflichutngszeit nahen sahen, genauso wie die HG. Hauptfeldwebel waren Berufssoldaten. Punkt.
Dann kamen die Neckermann-Uffze und Stuffze, die stolz als Uffz herumliefen und man vor einem Anschiss fragen musste, ob er denn schon auf Lehrgang war.
Inzwischen kenne ich 26 Jährige Hauptfeldwebel und der jüngste Stabsfeldwebel, dem ich begegnet bin, der war 31 Jahre alt. Bei einer Reserveübung hatte ich in meiner Gruppe (Logistik) 1 Gefreiten, 6 HG, 4 SG und 2 SU. Leistung und Kenntnisse allerdings eher auf Niveau, welches ich damals von einem Wehrpflichtigen Gefreiten erwarten würde.
U und SU wurden in meinem Augen eh abgewertet, da ein Gruppenführer ja inzwischen ein Feldwebel ist. Die Bundeswehr ist da auf völlig falschem Weg mit den schnellen Hochbeförderungen. Mna sollte wieder zu den klaren, an Kenntnissen und Fähigkeiten orientierten Rängen zurück kehren. Und nein, das wird zur Zeit nicht gemacht.