Zitat von
evocatus augusti
Leider finde ich keine Quelle mehr dazu:
Anfang der 90er Jahre habe ich in einer deutschen Militärzeitschrift (könnte die Wehrtechnik gewesen sein, die ich damals abonniert hatte) ein Konzept zu einem angeblich lufttransportfähigen Minenwerfer auf Basis des Hägglund Bandvagn 206 gesehen. Hier waren 4 (statt 6) Minenwurfkassetten auf dem Hinterwagen des Hägglunds montiert.
Sah für mich als wenig technisch erfahrenen ganz plausibel aus, und (wenn die Angaben aus der Wikipedia zum Gewicht einigermaßen stimmen) hätte dieses Gespann ca. 3 Tonnen weniger Gewicht (also ca. 6-6,5t). Allerdings klingt das für mich auch für den CH53D als zu schwer (oder irre ich mich).
Ich hatte aus bisherigen Diskussion zu den deutschen Luftlandeeinheiten im kalten Krieg hier im Forum eher den Eindruck gewonnen, das diese als schnell verlegbare Verstärkungskräfte und ggf. für Handstreichunternehmungen kurz vor der FLOT vorgesehen (z.B. für einen Gegenangriff?) waren. Hätten in diesem Umfeld Minenwerfer und -verleger überhaupt Sinn gemacht (sie hätten wertvollen Lufttransportraum blockiert und wäre sehr schwerfällig gewesen) oder hätten die Aris mit ihren MARS-Werfern nicht auch Minensperren bis ca. 30 km Tiefe für die Fallis legen können? Die Bundeswehr hatte ja auch nie ernsthafte Bemühungen gemacht, eine richtige Luftlandeartillerie zu etablieren, wahrscheinlich durchaus mit guten Gründen abseits von der Kostenfrage.