Zitat Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
In seinen weiteren Ausführungen berichtet der Ex-BGS-Mann von einem anderen Zwischenfall an der Grenze, als 1974 vier westdeutsche Fahnenjunker bei Birx in der Rhön dem Sonnenuntergang entgegenblickten. Was sie nicht wissen – ein Teil des Basaltsteines, auf dem sie sitzen, befindet sich auf DDR-Gebiet. Ein Grenzer eröffnet das Feuer und erwischte einen der jungen Männer per Lungenschuss und verletzt diesen dabei schwer.

Hier irrt sich der Mitteiler im Zeitungsbericht.
Der Vorfall war nicht 1974, sondern am 20. April 1962.
Auf dem Bildstein, no Seiferts/HE bzw. nnw Birx/TH.
Der Schwerverletzte BW-Angehörige wurde mit einem Hubschrauber der US-Army ins Krankenhaus geflogen.

Regards.

TH
Ereignete sich am:
20. April 1962.
Am Bildstein, no Seiferts/HE bzw. nnw Birx/TH.
Ungefähr hier:
50°32'5.24"N
10° 2'37.60"E

Der Bildstein liegt zu einem Drittel auf hessischem und zu zwei Drittel auf Thüringer Gebiet.
Später wurde dort die Grenzsäule 1845 aufgestellt.
Das einzige Warnschild auf westlicher Seite stand ca. 80m vom Bildstein entfernt.
Text: Achtung entlang des Weges Zonengrenze.

Der Schütze schoss mit einer Maschinepistole, war da noch die Schpagin.
Nach dem Anruf machte der Streifenführer seine Waffe schussbereit. , anschließend kletterte er über den Stacheldrahtzaun am 10m KS.
Derweil rollten sich die 4 Personen vom Bildstein nach hinten in Richtung Bundesgebiet ab. Nur H. S. schaffte es nicht rechtzeitig und wurde durch die Schussgarben von 8 Schüssen getroffen. Nach dem Sturz in eine Steinmulde wurde er von seinen Begelitern geborgen.
H.S. wurde von ihnen mit dem Pkw in das Krankenhaus nach Tann und dann am Abend mit einem US-Hubschrauber nach Fulda gebracht.
Der Vorfall führte auch dazu, dass seitens des BGS die dortige und grundsätzlich die Grenzmarkierung ausgebaut wurde.