Guten Morgen Jörg,
vielen Dank nochmal!
Klar, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Die Aufträge an die drei Brigaden (inkl. NL-PaBrig 41) sind ja auch klar gestellt.
Was ich nicht verstehe, dass man den Dannenberger Zipfel nicht von vornherein aufgibt (so wie die "Frontbegradigungen" a.d. Ostfront), sondern sogar noch das PzAuflBtl 3 dort in den "toten Raum" reinschickt und nicht an den Flanken verstärkt. Es mag Gründe dafür geben, ich sehe sie nicht.
Ist UELZEN als Eisenbahnknotenpunkt und Nähe zur Zonengrenze nicht der gefährdetste Ort? Dort würde ich den Schwerpunkt legen und nicht bei BAD BEVENSEN (irgendwo las ich das).
Die Rolle der PzGrenBrig 7 zwischen JEETZEL und ESK sehe ich absolut nicht. Dort würde meiner Meinung nach am wenigsten passieren und die Brigade wäre völlig deplatziert.
Wenn das erklärte Ziel des WP die Einnahme BREMENS und deren Hafenanlagen ist, dann wird es um UELZEN heiß und dort werden alle Kräfte benötigt.
Man könnte es auch anders sehen.
1. Angriffsachse LÜNEBURG (dazu muss aber die ELBE forciert werden) - HAMBURG-HARBURG - Einnahme der ELBBRÜCKEN - LANDJUT wird von NORTHAG getrennt.
Hauptangriffsachse BREMEN: entlang der ALLER mit Zwischenzielen CELLE - VERDEN etc. Der kürzere Weg ist allerdings aus dem SALZWEDELER BOGEN heraus: UELZEN - MUNSTER - SOLTAU - ROTENBURG/WÜMME - BREMEN.
Und da stellt sich für mich wieder die Frage. Wie hätte der WP die LÜNEBURGER HEIDE als Kampfgelände beurteilt? Wald, Acker, Heideflächen mit +/- Möglichkeiten, Panzerabwehrlenkraketen einzusetzen. Die TrÜbPl MUNSTER u. BERGEN erstrecken sich vom Südrand bis ins Zentrum, also direkt rein, wo die Bundeswehr schon seit Jahrzehnten Gefechtsschießen veranstaltet, z.T. bereits vorhandene Feldbefestigungen etc. oder sollte man diese Gebiete "weiträumig" (geht ga nicht) umgehen?
Der Weg mit Panzerverbänden mitten durch die LÜNEBURGER HEIDE wäre sehr verlustreich meines Erachtens. Aber eine andere Alternative sehe ich nicht.
Ich stelle viele dusselige Fragen, weil ich vielleicht das große Ganze nicht sehe oder weil mir der strategische Blick fehlt, ein Gelände derart zu beurteilen.
Was würdest Du sagen, was ist am wahrscheinlichsten?
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Ich hätte auch großes Interesse an topographischen Kartenmaterial der Nordheite (1980er Jahre), bin aber auch nicht bereit, Geld dafür auszugeben.
https://www.geobasisdaten.niedersach...ikel=2625&str=
Vielleicht gibt es das ja auch i.d. Hannoveranischen Landesbibliothek. Auch gibt es irgendwo im Ausbildungszentrum Munster (ehemals Panzertruppenschule) eine Bibliothek.
Na ja, ich muss mal sehen, wie ich an meine Infos komme.
Grüße