Bei dem NDR Podcast Streitkräfte und Strategien ist die Frau Weigelt, seit letzter Woche oder so, eine der beiden Verantwortlichen. Ich höre den regelmäßig, und den finde ich gut.
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Bei dem NDR Podcast Streitkräfte und Strategien ist die Frau Weigelt, seit letzter Woche oder so, eine der beiden Verantwortlichen. Ich höre den regelmäßig, und den finde ich gut.
Immer gerne genommen, aber halt unpassend. Es gab zu meiner Zeit mit den Frauen ab 2001 genügend Männer, die ihre Kameraden auch nicht tragen/schleifen konnten und es gab reichlich Frauen, die stärker waren als die Bubis.Nehmen wir mal den Fall Frau Grenadier soll einen verletzten, durchschnittlichen Grenadier (70 kg + Gerödel)aus dem Kampfstand bergen.
"Damals, als ich in meinem Alter war..."
DeltaEcho80 (17.11.2022), Floger (17.11.2022)
War 1998 in der Sanitätstruppe auch schon so.
Und jemanden an der Koppel über die Dachluke aus dem Unimog ziehen war allein im Grunde auch den Männern unmöglich.
Es geht in diesem Artikel nicht nur um Geschlechter-Klischees.
Es geht auch um geschönte Meldeketten und andere Probleme, die unsere Bundeswehr momentan plagen.
Nemere (17.11.2022)
Die FAZ hat Eva Högl bei ihrem Besuch beim Panzergrenadierbataillon 411 in Viereck besucht. Bei manchen Dingen kann man einfach nur den Kopf schütteln:
https://www.faz.net/-gpf-azz85
"Funktechnisch beispielsweise sind die Soldaten unter den NATO-Armeen im Baltikum ganz weit hinten, ihre schwachen Uraltgeräte sorgen bei den Partnern für Spott und Mitleid, so berichten es auch andere."
"Mietwagen, die dem Bataillon über den privatisierten Fuhrparkservice geliefert wurden, laut Leasingvertrag nicht abseits der Straße benutzt und auch nicht mit kratzigen Tannenzweigen getarnt werden dürfen."
"Wir haben zusätzliche [Zelte] angefordert, in Deutschland und in Norwegen. Ergebnis: Die Zelte aus Norwegen, wo man auch noch einen kleinen Ofen reinstellen kann, waren nach zwei Wochen vor Ort, während die Zelte aus Deutschland bis zum Ende unseres Einsatzes nicht eingetroffen sind.“
Wenn man die Gesichter der Kameraden auf dem Bild anschaut, weiß man Bescheid.
Ich hatte vergangene Woche auch ein Gespräch mit einem Kameraden aus meiner RK, der bei CIMIC als Reservist beordert ist. Er hat erzählt, dass ohne privat beschaffte Ausrüstung kein Soldat mehr "handlungsfähig" ist.
Die Bundeswehr probt aber z.B. bei Schießvorhaben einen riesen Aufstand - bis hin zum Ausschluss vom Schießen - wenn der Soldat privat beschaffte Plattenträger nutzt. Dienstlich werden aber für Reservisten teilweise so alte System "geliefert", dass nicht mal die Magazine vom G36 rein passen.
Die Ausrüstung der Bw ist ein Drama und wird nciht in den nächsten Jahren beseitigt sein. Einfach Nachbestellen geht nicht, weil die Aufträge ausgeschrieben werden müssen. Dann erfolgt die Auswertung und Vergabe. Da hält man sich peinlich genau dran, weil man keine Lust auf Klagewellen der unterlegenen Anbieter haben will.
Und im Rahmen des kommenden TTIP wird das sicher nicht einfacher, weil dann bestimmt auch US-Firmen an Ausschreibungen teilnehmen werden, und die sind ja nun Klagen gewohnt, um Ziele durchzusetzen.
Und Fahrzeuge? Auf meier Letzten Reservedienstleistung war die Übung eine einzige Lachnummer. Der Busfahrer des Bw-Reisebusses weigerte sich, Waffen und Ausrüstung mitzuführen, weil er Zivilangestellter war, für Wafen und Ausrüstung hätte ein militärischer Fahrer angefordert werden müssen (er hatte Recht, so war damals die Lage). Also wurde ein weißer Sprinter des Fuhrparkservice angefordert. Der aber durfte nicht abseits befestigter Straßen fahren, nicht mal Feldweg auf dem TrÜbPl.
"Grüne" Autos hatten wir fast keine, die mil gl wurden abgegeben, weil irgendwo ein Truppenteil für Litauen aufgefüllt werden musste.
Ach ja, ich als Resi habe keine Schießbrille bekommen und durfte daher nicht am Gefechtsschießen teilnehmen (Brillenträger mir fieser Sehstärke). Ich habe zum Glück meine private Revision-Brille dabeigehabt.
Funk war auch da, aber ich habe mehr funktionsfähige Geräte in meiner Sammlung als die aktive Kompanie in der Waffenkammer....
"Damals, als ich in meinem Alter war..."
Beim Wiegold schrieb jemand, dass es gar nicht genügend Munitionsdepots gäbe, um die fehlende Munition einzulagern. Es wurden ja jede Menge Lager dicht gemacht. Und die bestehenden seien voll. Etwa 10% könnten entsorgt werden, weil überlagert.
Auf die Schnelle:
https://augengeradeaus.net/2022/11/b...tion/#comments
Voodoo sagt:
11.11.2022 um 12:12 Uhr
Metallkopf sagt:
11.11.2022 um 7:32 Uhr
Gibt noch ein paar Stellen. Ist schon ein paar Tage alt, bewegt mich aber.
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