Im Buch zur HV A, "An der unsichtbaren Front - IM der MFS-Auslandsaufklärung"
s. hier:
http://www.cold-war.de/showthread.ph...8689#post48689
wird unter Kapitel 10 auch auf die Ausrüstung der IMs mit operativen Dokumenten und operativ-technischen Mitteln eingegangen.
Auf Seite 333 wurde das Verbindungssystem "Horizont" genannt und kurz beschrieben.
Grundlage: Ordnung Nr. HV A 1/86, OTM-Ordnung
Quelle Text: Ordnung Nr. HV A 1/86, OTM-Ordnung, S 30.
Das op Verbindungssystem "Horizont" nutzte den UKW-Bereich zur einseitigen Übermittlung von Informationen aus dem Einsatzgebiet an die Zentrale .
Die Objekte waren legal abgedeckte Residenturen und Standorte an der Staatsgrenze zur BRD bzw. Westberlin.
Die Signale wurden empfangen und direkt an die Zentrale weiter geleitet.
Es konnten 100 Gruppen chiffrierten Text (ca. 6. Schreibmaschinenzeilen) übermittelt werden.
Zum Empfangsobjekt musste zur sicheren Übermittlung ein quasi-optische Sicht bestehen..
Reichweiten im Flachland zw. 50 - 80 km, ausgewählte Standort im Bergland, z.B. Rhön, 100 - 150 km und im Stadtgebiet 5 - 20 km.
Sendung über die Kfz-Antenne eines Fahrzeug oder eines tragbaren Behälters.
Für den Einbau war die Abt. VIII/1/5 des OTS zuständig.
Die Abstrahlung konnte gepeilt werden.
Zum Empfang wurden entlang der Grenze, Ende1979, in 1980, Empfangsanlagen errichtet.
Standorte u.a. auf dem Brocken, Am Schnitzersberg bei Frankenheim/Rhön, Bleßberg,
Zwei Fotos der Anlage 2061 (OTS) , Standport Am Schnitzerberg no Frankenheim/Rhön.
Der Turm wurde im Sommer/Herbst 1980 errichtet.
Planungen liefen ab dem Frühjahr 1979.
Involviert war auch die HA I, GK Süd UA Aufklärung.
Das Objekt war Legendiert als militärsiches Objekt des MfS.
Eine vorhandene Alarmanlag lief im Wachlokal der Grenzkompanie Frankenheim auf.
Meldungen dazu gingen an die UA Aufklärung Dermbach.
Beide Fotos eigene Aufnahmen; Archiv TH.