Das kann man nicht so generell sagen. Unterstellt wurden die Züge eigentlich nie, sondern "Auf Zusammenarbeit angewiesen". In vielen Fällen hatte die Panzerjägerkp einen selbständigen Kampfauftrag zur Panzerabwehr auf weite Entfernungen, möglichst flankierend zum vermutlichen Angriffsschwerpunkt des Feindes. Dabei hatten die Panzerjäger Vorrang in der Stellungswahl, vor allem für die beherrschenden Höhen. Warum sollte man generell einen Zug Panzerjäger mit einer Kampfentfernung von 3000 oder 4000 m an ein PzGrenBtl mit einer Kampfentfernung zur Panzerabwehr von nicht mal 2000 m binden?
Beim Fall HSChBrig 56 sah die Angelegenheit wegen des sehr bewaldeten und durchschnittenen Geländes im Bayerischen Wald anders aus.
Bei offenen panzergünstigen Gelände dagegen wird man die PzJg kaum an die Kampftruppenbataillone binden.
Beispiel auch der hier schon einmal behandelte OpPlan des Gefechtsverbandes PzAufklBtl 12 - Verteidigung von Unterfranken
http://www.cold-war.de/showthread.ph...ght=PzGrenBrig
Hier wurde dem PzAufklBtl 12 die komplette PzJgKp 360 unterstellt, die Züge konnten hier also gar nicht einem Bataillon unterstellt werden, sondern die Kompanie kämpfte selbständg vor allem im vermuteten Angriffschwerpunkt zwischen Sulzdorf und dem Übergang über die HAßberge bei Manau, außerdem stellte die Kompanie die Sicherung der Flanken
Diese feste Bindung der Panzerjägerzüge an die Grenadiere gab es erst in der Heeresstruktur 5 folgende. Hier wurden die Panzerjägerkompanien aufgelöst und die Züge in die 5. Kompanien der PzGrenBtl eingegliedert.