Laut diesem Artikel plant das Heer die Aufstellung eines Korpsartilleriebataillons mit drei Batterien und insgesamt 36 Raketenwerfern. Daneben soll es zwei Divisionsartilleriebataillone geben, die auch über eine Werferfähigkeit verfügen.
Laut diesem Artikel plant das Heer die Aufstellung eines Korpsartilleriebataillons mit drei Batterien und insgesamt 36 Raketenwerfern. Daneben soll es zwei Divisionsartilleriebataillone geben, die auch über eine Werferfähigkeit verfügen.
Malefiz (21.09.2024)
Interessant finde ich übrigens diese am Rande getätigte Bemerkung in dem Pressegespräch:
So sehe zum Beispiel der Operationsplan Deutschland insgesamt zwölf Heimatschutzregimenter vor (bislang gibt es vier, ein fünftes wird demnächst in Mecklenburg-Vorpommern in Dienst gestellt).
Zwölf Heimatschutzregimenter sind doppelt so viele wie bisher als Planung öffentlich bekannt. Und meines Wissens kriegt man die sechs bisher ausgeplanten auch jetzt schon nicht voll.
tannenzapfen (21.09.2024)
In der Hinsicht bin ich auch gespannt, ob man die Heimatschutzregimenter einmal vereinheitlichen will- derzeit hat ja HSchRgt 1 neun Kompanien, HSchRgt 2 sechs, HSchRgt 3 sieben, und bei HSchRgt 4 sind laut Wikipedia sogar zwölf geplant.
Mit heutigem Datum gab es einige Änderungen:
- Das Operative Führungskommando ist aufgestellt und ersetzt nach und nach das Territoriale und das Einsatzführungskommando
- Das Unterstützungskommandos ist aufgestellt und bündelt nun die frühere Streitkräftebasis und den Zentralen Sanitätsdienst
- Das Wachbataillon geht zum Kommando Feldjäger
Zum 1. April wird außerdem der Heimatschutz zum Heer gehen.
Quelle https://www.bundeswehr.de/de/aktuell...ssstab-5843472
Auch bei der Logistik gibt es Neuerungen: Das RSOM-Bataillon 163 geht aus dem Logistikregiment 1 heraus. Stattdessen werden die zwei Logistikregimenter (1 und 4) zukünftig je vier aktive Logistikbataillone und ein gekadertes führen. Die Logistikbataillone (bisher recht einheitlich gegliedert) werden zukünftig nach "schwer" (eins pro Regiment) und "leicht" (3+1 pro Regiment) differenziert. Jedes Regiment soll eine Division versorgen können. Die "schweren" Bataillone richten 200km hinter den Kampfverbänden zentrale Umschlagpunkte ein, die "leichten" versorgen dann die Truppe. Für die Struktur fehlen noch ein aktives und die zwei Kaderbataillone.
Quelle: https://suv.report/neue-struktur-fue...ogistiktruppe/
Leider sagt der Artikel nichts zur Gliederung der "schweren" vs. "leichten" Bataillone aus. Die Anteile an Transport/Versorgungs/Instandsetzungskompanien würden mich doch interessieren.
Lt. eines Artikels in der Loyal kommt es darauf an, in welchem Bundesland das jeweilige Regiment stationiert ist. Das HSchRgt für das Saarland sieht sicherlich anders aus als das für Niedersachsen.
Wobei ich das alles nur noch überfliege, da der Reservistenverband bei jeder sich bietenden Gelegenheit penetrant Werbung für die offenen Stellen macht. Ich wurde sogar schon persönlich von einem Kommandeur eines HSchRgt angemailt, ob ich mich nicht beordern lassen will (ihn kenne ich aus Mellrichstädter Zeiten).
Diese Aufrufe haben schon einen leichten Anflug von Verzweiflung.
In Volkach hat ein Appell des Logistikregiments 4 stattgefunden.
Hier wurde u.a. das neu aufgestellte Logistikbataillon 471 im Lager Oerbke dem Regiment unterstellt. Leider liegt der MainPost-Artikel inzwischen wieder hinter der paywall.
https://www.mainpost.de/regional/kit...g-art-11623502
https://www.bundeswehr.de/de/organis...truppe-5843582
https://de.wikipedia.org/wiki/Logist...it%C3%A4rische
Das 471 wird übrigens nicht in Oerbke bleiben (wäre ja auch geographisch recht unsinnig), sondern nach Berndorf in die Oberlausitz umziehen: https://www.bundeswehr-journal.de/20...kreis-bautzen/
Nemere (03.10.2024)
Ob das einen großen Unterschied macht, sei dahin gestellt:
Entfernung
Volkach - Fallingbostel/Oerbke: 420 km
Volkach - Bernsdorf 390 km
In Bernsdorf gibt es bisher nichts an Infrastruktur, keine Kaserne, keine Technischen Bereiche, keinen Standortübungsplatz, keine Schießanlage. Hier werden wieder unnötigerweise Mittel der Bundeswehr für landespolitische Zwecke eingesetzt, ohne das dadurch wirkliche Vorteile für die Streitkräfte entstehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man in der tiefsten Provinz der Oberlausitz besonders viele neue Soldaten für die Truppe anwerben kann.
Geändert von Nemere (03.10.2024 um 17:47 Uhr)
Vielleicht will man damit der AfD zeigen, dass man was für die Region tut. Die Übungsplatz und Schiessbahn in Weisswasser. Den Standort hat die Landesregierung vorgeschlagen https://www.medienservice.sachsen.de...n/news/1072026
Mit Weisswasser meinst Du wahrscheinlich den Truppenübungsplatz OBerlausitz (vormals Nochten).
Das ist ein "Truppenübungsplatz" und kein Standortübungsplatz, wie man ihn für die tägliche Ausbildung braucht. Das gleiche gilt für die Schießausbildung. Hier braucht man erstmal eine Standortschießanlage und nicht gleich die Schießbahnen für Gefechtsschießen.
Es war schon immer und ist immer noch schwierig, wenn Truppenübungsplätze von in der Nähe stationierten Einheiten mitbenutzt werden sollen. Hier haben immer die Übungsvorhaben der für eine begrenzte Zeit auf diesen Übungsplatz verlegten Einheiten Vorrang. Die sonstigen Einheiten müssen nehmen, was übrig bleibt. Auch muss die Nutzung solcher Plätze sehr langfristig beantragt werden und kann nicht unbedingt, wie bei ortsnahen Anlagen, durch einen kurzen Anruf geregelt werden.
Das sind alles Faktoren, die eine Ausbildung nicht unbedingt fördern.
Außerdem beträgt die Fahrtstrecke Bernsdorf - TrÜbPl Weiißwasser an die 60 km, Landstraße mit vielen Ortsdurchfahrten, also realistisch eine gute Stunde Fahrzeit, mit LKW wahrscheinlich noch mehr. Das heißt, für jedes Übungs- oder Schießvorhaben gehen hin und zurück 2,5 bis 3 Stunden Fahrzeit verloren. Und das bei den inzwischen bei der Bundeswehr geltenden restriktiven Arbeitszeitbeschränkungen.
Ich habe Ähnliches während meiner Zeit als Kompaniechef und S 3-StOffz in Leipzig von 1991 bis 1996 miterlebt. Zum Schießen, selbst für das popeligste Pistolenschießen und für jede Gefechtsausbildung musste in die Annaburger Heide gefahren werden, Entfernung 80 km. Damals gab es aber noch nicht die heutigen Dienstzeitbeschränkungen. Man konnte also um 05:30 Uhr Dienstbeginn befehlen, damit wirklich um 08:00 Uhr in Annaburg der erste Schuß fiel. Und abends war dann eben erst um 20:00 Uhr Dienstschluß. Heute kaum mehr möglich.
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