In der aktuellen Ausgabe des Reservistenmagazins "Loyal" ist ein interessanter Artikel zum Sanitätsdienst erschienen. Hier ist aufgrund der Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg die Erkenntnis gereift, dass man die gesamte Vorgehensweise umstellen muss. Die bisherigen "Role1"-Sanitätsstationen mit Zelt und LKW sind natürlich schutzlos den Drohnen-Angriffen ausgeliefert.
Die Ukraine betreibt ihre "collecting points" ca. 4-5 km hinter der Front in den Kellern von festen Gebäuden. Hierzu gehören natürlich Dinge wie allerhöchste Licht - und Geräuschdisziplin sowie u.a. die "Anlieferung" der Verwundeten ausschließlich bei Nacht. Auch die mögliche Zahl an anfallenden Verwundeten in einem bewaffneten Konflikt übersteigt momentan anscheinend jegliche Kapazitäten der BW.
Die Übung in einem Keller eines alten Feldwebel-Wohnheims in Berlin hatte auch psychische Auswirkungen auf die eingesetzten Soldaten. Sehr interessant, zugleich aber auch sehr beklemmend zu lesen.
https://www.reservistenverband.de/ma...den-im-keller/