Für uns vom Nachschub war der Alsberg an sich harmlos, wir hatten in dem einen Jahr Stammeinheit genau einmal eine "infanteristische Einlage" mit morgens um 4 aufstehen, Waffen empfangen und dann ein bisschen sinnlos dort herumliegen. Irgendwie hatten die noch einen dämlichen Termin dafür ausgesucht, es war kurz vor Quartalsende und die Hälfte der Kompanie war technisch gar nicht in der Lage, weiter als bis zur Hälfte des Alsberges zu laufen. ;-) Jedenfalls hat man das um 9:00 eingesehen und dann rückten wir wieder ein. Vier Mann mussten noch gesucht werden, die lagen pennend hinter Büschen und zwei G3 waren auch vermisst, hat sich aber alles wieder gefunden. Bei dem einen Mal ists dann auch geblieben.
Der Alsberg ist ja sehr übersichtlich, da geht niemand verloren. Wenn du hoch in den technischen Bereich gegangen bist, haste das meiste vom Berg schon erklommen.
Biwak war doch immer in Daaden, oder? Wir waren da. Hin mit Bus, zurück nach drei Tagen zu Fuß. (mit allem Gerödel).
Zum Schießen mit Bus nach Seck.
Viele Grüße aus dem Oberbergischen
Guido
Biwak gabs bei uns in dem einen Jahr Stammeinheit nicht ein einziges. Für sowas war gar keine Zeit. Dafür waren wir in dieser Zeit drei Mal in Grafenwöhr und einmal in Hohenfels, jeweils 2 Wochen. Das ist mehr Biwak als eine Woche Lager Stegskopf. ;-)
Wir hatten jede Woche von Montag bis Donnerstag von morgens 7 bis nachmittags um 5 bis halb 6 Versorgungsauftrag, morgens die per 1348/2 bestellten Artikel kommissionieren und nachmittags die mit 1348/1 wieder zulaufende neue Ware (Meist das was in den 1-2 Tagen zuvor rausgegangen ist) wieder einlagern. Und das von Januar bis Dezember.
Freitags war keine Versorgung, das war der Kompanietag. Unterricht, Schießen und sowas. Letzeres auch in Seck oder in Daaden, ist ja nicht weit. Meist waren wir von den Lagergruppen aber auch Freitags im Lager zum Aufräumen und Zählen, aber normalerweise nur wenn das Wetter schlecht war.
So richtig Biwak hab ich nur einmal in der Grundausbildung gemacht, natürlich in Daaden. Ist ja auch nicht weit von Köln. Das war im August und es war so kalt, dass man uns am zweiten Tag Strohballen in die Dackelgaragen geworfen hat.
Das Grundi-Biwak meinte ich auch. Das war in Daaden. Sonst gab es bei uns keins. Übungen waren immer in Turnhallen; z.B. Divisionübung "Goldener Löwe"; in Idar Oberstein oder in alten Kasernenblöcken z.B. Marburg. Da mußten wir für irgendwelche Offiziersanwärter einen Hauptverbandsplatz aufbauen; mit eben allen was dazu gehört: Schockraum, Röntgen, OP, Pflegebetten. Übverletze hatten wir auch. Ein Visagist hat sich täuschend echt mit Knete und Übblut geschminkt. Ist auch direkt ein Teilnehmer der Besuchergruppe umgefallen. Da gab es mal einen Ernstfall für das Trägerkomando mit der Trage.
Im Rahmen des "Goldenen Löwen" waren wir eine Woche in Daaden in den Holzbaraken üben, ehe wir den mit einer riesen Kolonne nach Idar Oberstein verlegt haben. War nee coole Sache: Alle Kreuzungen gesperrt, keine roten Ampeln beachten... . Die waren von Feldjägern und unseren Kradfahrern gesperrt. Eine Oma hat sich denn zuzwischen gedrängt und vor einer roten Ampel angehalten. Sie wollte einfach nicht bei rot Fahren. Der Feldjäger ist bald abgehoben
Viele Grüße aus dem Oberbergischen
Guido
Achja, von Übungen in Turnhallen und alten Kasernenblöcken haben wir geträumt. Bei uns fand das immer draußen statt und im Dezember ists in Hohenfels **schkalt.
Aber ich will mich nicht beschweren, dafür haben wir ansonsten das ganze Jahr über in einer großen beheizten Halle Dienst geschoben. Überall Aschenbecher, Kaffeemaschinen und was das W15er Herz sonst noch erfreut.
Das mit der Omi im Konvoi kenne ich auch. Auf einer der letzten Übungen, noch mit MAN L2Ae und kurz vor der Einführung des 7to MIL sind wir auf dem Nachhauseweg von Grafenwöhr in Geiselwind abgebogen und quer durch die Pampa auf den Main zugefahren, die ganze Kompanie und das waren viele Fahrzeuge. Dort hatten Fluppis eine Pontonbrücke gebaut, über die wir am späten Nachmittag den Fluss überquert haben. Kurz davor ist irgendwie eine Omi in den Konvoi geraten, die aber vor der Pontonbrücke stehengeblieben ist, das Ding hat sie wohl erschreckt. Die Feldjäger auch, hat eine Weile gedauert bis sie die Zufahrt verlassen hatte. Wir haben uns köstlich amüsiert.
Eine Frage an die Sanis aus Rennerod: Gab es 1989 in Rennerod eine Bundeswehrapotheke?
Hallo Dragoner,
ich als OLDTIMER , von 1972-73 ( W 15 ) erste Generation
War bei der 5 Kompanie -Kraftfahrkompanie- sprich Sanitätskraftfahrer.
Ein Apotheke in Rennerod gab es wohl zur keiner Zeit.
Ich hatte damals Wehrdienstverweigerung betrieben und bin als
Kölner dort gelandet. In Giessen wahr noch unsere Grundi.
1972-73 war noch die RAF aktiv und bei der Wache wurde durchgeladen.
Junge Junge, das waren Zeiten
Euer Hajo
… ich als OLDTIMER , von 1972-73 ( W 15 ) erste Generation …
War bei der 5 Kompanie -Kraftfahrkompanie- sprich Sanitätskraftfahrer.
Ein Apotheke in Rennerod gab es wohl zur keiner Zeit.
Ich hatte damals Wehrdienstverweigerung betrieben und bin als
Kölner dort gelandet. In Giessen wahr noch unsere Grundi.
1972-73 war noch die RAF aktiv und bei der Wache wurde durchgeladen.
Junge Junge, das waren Zeiten
Herzlich willkommen im »Cold-War-Forum«!…
Oldie but Goldie ……
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_G.E.O.G.R.A.P.H
Mein Reden. ;-)
Da sach ich auch mal herzlich Willkommen zu dem ehemaligen Rennerod-Mitstreiter.
Das mit der Apotheke hätt ich auch gesagt, aber damit hatte ich eher wenig zu tun, obwohl einiges vom SanMat von uns kam.
Aber ich habe ein santechnisches Urgestein in Rennerod angemailt mit der Bitte um Klärung zur Frage der Apotheke und vielleicht weiss er auch was über die fehlende Nummer der StdMunNdl Diez beim KpDp 352 Staffel.
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